Taken

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Weshalb der Film vom Regisseur des französischen Überraschungserfolg "Banlieue 13" in den Staaten einen derartigen Erfolg feiert ist ziemlich unverständlich, schliesslich wurde der Film kaum promoted und Neeson ist auch nicht wirklich der grösste Zuschauermagnet. Kann eigentlich nur, abgesehen von "Slumdog Millionaire", am schwachen Alternativprogramm und Luc Besson, welcher hier am Drehbuch mitgeschrieben hat, liegen. Aber er war in den letzten Jahren leider auch nicht mehr so erfolgreich.

Wenn Besson dahinter steckt kann man sich jedoch auf eins gefasst machen: Temporeiche Action mit vielen Stunts. Das kriegt man hier auch als grosse Portion serviert und die 90 Minuten vergehen wie im Fluge. Dies spricht zwar für den Film, doch am Ende bleibt trotzdem nichts übrig was man nicht schon einmal gesehen hätte. Im Moment kann man den phasenweise vorherrschenden Unterhaltungswert aber nicht abstreiten und die schrecklichen Gegebenheiten über den Frauenhandel sollten die Wut beim Zuschauer aufbauen und, wenn auch nur ein wenig, mitfiebern lassen.

Neeson hat man in derartiger Rachestimmung und physischer Action bisher noch nicht gesehen und er gibt eine souveräne sowie glaubwürdige Darstellung ab. Ansonsten gibt es die typischen Nebendarstellerperformances die keiner weiteren Erwähnung würdig sind. Einzig Landsmann Anatole Taubman ein zwei Mal zu sichten war eine nette Überraschung. Was bleibt ist ein zielstrebiger Actioner mit einem guten Neeson der jedoch in allen Bereichen zu routiniert und deshalb im Mittelfeld des Genres untergeht.

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