My family's not dying tonight.
Mit "Haute tension" hat sich Alexandre Aja dank einer provokativen Inszenierung, die die Grenzlinie des guten Geschmacks schon mit einem Fuss überschritten hatte, auf sich aufmerksam gemacht und diesen französischen Erfolg ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten mitgenommen, wo er das Remake des viel gelobten Wes Craven Hinterwäldlerfilmes "The Hills Have Eyes" realisierte. dabei die starken Elemente die ihn bekannt machten beibehielt und amerikanisierte. Mit "Mirrors" begab sich das Pariser "Wunderkind" in eher mysteriöse als brachial gewalttätige Gefielde und überzeugt in der Realisierung nur bedingt.
Ben Carson (Kiefer Sutherland) sucht nach seinem unglücklichen Aus im NYPD nach Arbeit und stösst dabei auf einen Job als Nachtwächter in einem vor einigen Jahren abgebrannten Mayflower-Kaufhaus, bei eben dieser Tragödie mehrere Menschen ums Leben kamen. In diesem ominösen Kaufhaus gibt es unzählige Spiegel, die die Opfer des Brandes zeigen und Ben böse Streiche spielen. Mit der Zeit breitet sich die Bedrohung der Spiegel aber bis auf seine Liebsten aus und da wundert es nicht, dass er nach einer Lösung sucht, die ihm später teuer zu stehen kommt.
Leider besitzt die Handlung so manche unschlüssige Aspekte. Man sollte sich zwar bei einem Mysteryfilm nicht zu viele Fragen stellen will man diesen auch noch geniessen, doch stellt sich dann doch zum Beispiel die Frage, weshalb dieses seit 5 Jahren niedergebrannte Gebäude nicht schon abgerissen wurde oder weshalb Carson's Familie nach der Spiegelbedrohung in den eigenen vier Wänden nicht einfach an einen reflektierlosen Ort verschwindet. Zudem hat man viele Elemente schon anderswo gesehen und wirklich angsteinflössend ist der Film nur selten. Die Aja-typischen Goreeffekte sind auch hier wieder enthalten, doch wirken diese meistens etwas deplaciert, weil es zum mysteriösen Ambiente nur bedingt passen will. Atmosphäre verbreitet nur die erste halbe Stunde in der der Zuschauer mit Sutherland das Ex-Kaufhaus besichtigt und dabei einige Male wenigstens ein wenig ins Zittern kommen könnte.
Die Besetzung ist prinzipiell ganz gut gewählt, doch will sich bei mir der Jack Bauer in Sutherland einfach nicht ausblenden. Neben einigen zwischenzeitlichen Wutausbrüchen lässt er im Finale, der übrigens einer der Höhepunkte des Filmes darstellt, da toll inszeniert und somit etwas die Genrekonventionen brechend, dann sogar wirklich den Bauer raus. Wenigstens hat man den Ben Carson so gezeichnet, dass er durchaus ein post-24 Jack Bauer mit Alkoholproblemen, die sich auch ganz gut mit Sutherland's Privatleben decken, sein könnte.
Im Rückblick also ein passabler Film von Aja, den man sich, wenn man über Logiklöcher und oft gesehener Thematik hinwegsehen kann, durchaus geben darf. Das Finale ist dann schön feurig kurz, die eigentliche Erklärung vor dem Eklat jedoch ziemlich öde. Der Twist vor dem Abspann ist leider zu offensichtlich und naheliegend. Reisst keine Bäume aus, tut aber auch keinem weh, da vor allem die Remake Nörgler für einmal mit ihren Vorwürfen im Keller bleiben dürfen.
Ben Carson (Kiefer Sutherland) sucht nach seinem unglücklichen Aus im NYPD nach Arbeit und stösst dabei auf einen Job als Nachtwächter in einem vor einigen Jahren abgebrannten Mayflower-Kaufhaus, bei eben dieser Tragödie mehrere Menschen ums Leben kamen. In diesem ominösen Kaufhaus gibt es unzählige Spiegel, die die Opfer des Brandes zeigen und Ben böse Streiche spielen. Mit der Zeit breitet sich die Bedrohung der Spiegel aber bis auf seine Liebsten aus und da wundert es nicht, dass er nach einer Lösung sucht, die ihm später teuer zu stehen kommt.
Leider besitzt die Handlung so manche unschlüssige Aspekte. Man sollte sich zwar bei einem Mysteryfilm nicht zu viele Fragen stellen will man diesen auch noch geniessen, doch stellt sich dann doch zum Beispiel die Frage, weshalb dieses seit 5 Jahren niedergebrannte Gebäude nicht schon abgerissen wurde oder weshalb Carson's Familie nach der Spiegelbedrohung in den eigenen vier Wänden nicht einfach an einen reflektierlosen Ort verschwindet. Zudem hat man viele Elemente schon anderswo gesehen und wirklich angsteinflössend ist der Film nur selten. Die Aja-typischen Goreeffekte sind auch hier wieder enthalten, doch wirken diese meistens etwas deplaciert, weil es zum mysteriösen Ambiente nur bedingt passen will. Atmosphäre verbreitet nur die erste halbe Stunde in der der Zuschauer mit Sutherland das Ex-Kaufhaus besichtigt und dabei einige Male wenigstens ein wenig ins Zittern kommen könnte.
Die Besetzung ist prinzipiell ganz gut gewählt, doch will sich bei mir der Jack Bauer in Sutherland einfach nicht ausblenden. Neben einigen zwischenzeitlichen Wutausbrüchen lässt er im Finale, der übrigens einer der Höhepunkte des Filmes darstellt, da toll inszeniert und somit etwas die Genrekonventionen brechend, dann sogar wirklich den Bauer raus. Wenigstens hat man den Ben Carson so gezeichnet, dass er durchaus ein post-24 Jack Bauer mit Alkoholproblemen, die sich auch ganz gut mit Sutherland's Privatleben decken, sein könnte.
Im Rückblick also ein passabler Film von Aja, den man sich, wenn man über Logiklöcher und oft gesehener Thematik hinwegsehen kann, durchaus geben darf. Das Finale ist dann schön feurig kurz, die eigentliche Erklärung vor dem Eklat jedoch ziemlich öde. Der Twist vor dem Abspann ist leider zu offensichtlich und naheliegend. Reisst keine Bäume aus, tut aber auch keinem weh, da vor allem die Remake Nörgler für einmal mit ihren Vorwürfen im Keller bleiben dürfen.
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