Dracula's Daughter

14:23

USA 1936 - Regie: Lambert Hillyer - DVD Universal -IMDb


You know, this is the first woman's flat I've been in that didn't have at least 20 mirrors in it.

“Dracula’s Daughter” knüpft dort an wo der erste Dracula Film von Universal aufgehört hat. Professor Van Helsing wird beim Tatort erwischt und man versucht ihm den Mord an Count Dracula anzuhängen. Natürlich glaubt ihm niemand, dass er einen Vampir umgebracht hat und somit der Menschheit einen guten Dienst erwiesen hat. Was mit Renfield weiter passiert wird gleich zu Beginn ebenfalls gezeigt. Draculas Tochter kriegt dann nach einer Viertelstunde ihren Auftritt und möchte ihren Vater verbrennen, da sie sich erhofft damit vom Fluch der Vampire, nur bei Nacht sich frei bewegen zu können, Blut zu sich nehmen zu müssen usw., befreit zu werden. Da dies aber nichts hilft, versucht sie Rat beim Psychiater Jeffrey Garth, der von Otto Kruger gespielt wird, zu holen. Der gibt ihr eine Kurmöglichkeit, die bei ihr dann aber nicht funktioniert, und so entscheidet sie sich wieder in ihr Schloss nach Transylvanien zurückzukehren, aber nur mit der Bedingung dass der Psychiater, mit dem sie sich die besten Heilungschancen erhofft, mit ihr kommt. Der will dass aber natürlich nicht, weil er inzwischen herausgefunden hat, dass sie eine Vampirin ist, und so nimmt die Gräfin Jeffrey Garths süsse Sekretärin Janet mit als Geisel. Garth ist so natürlich fast schon gezwungen die Gräfin in Transylvanien suchen zu gehen. Alles endet dann im Schloss der Gräfin.

Ich fand es schade, dass man den Handlungsstrang um Professor Van Helsings Anklage so beiseite geschoben hat. Man hätte durchaus noch einen netten Nebenstrang daraus machen können. Aber dann wäre die Spieldauer schnell in die Höhe gerast und damit auch die Kosten für Universal. Dass die Geschichte in Transylvanien endet, im gleichen Schloss wie bei „Dracula“, fand ich sehr gelungen. Doch der Showdown war irgendwie ein wenig bizarr. Dieser Sandor, der Zaleskas Bodyguard sein soll, läuft Amok und bringt seine Herrin um, weil sie ihn am Ende vorschnell abweist? Fand ich ein wenig abwegig. Aber ansonsten ein für diese Zeit sehr unterhaltsames Finale.

Nachdem ich gehört hatte, dass die Fortsetzungen nicht so toll seien, hab ich viel Schlimmeres erwartet. Fand diese Dracula Fortsetzung wirklich gelungen, knüpft genau dort an wo Teil 1 aufgehört hat und die Schauspieler können auch alle überzeugen. Otto Kruger spielt gut, Gloria Holden sieht hier wirklich wie eine Vampirin aus und für die Marguerite Churchill würde ich jetzt am Ende auch noch mein Leben riskieren.


31.12.06

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