Snakes on a Plane

14:47

USA 2006 - Regie: David R. Ellis - DVD Warner - IMDb


All praises to the Playstation!

David R. Ellis Filme fand ich bisher ganz unterhaltsam. Final Destination 2 und Final Call gefielen mir wirklich gut. Die Erwartungshaltung gegenüber Snakes on a Plane wurde mit dem Hype nochmals ein ganzes Stückchen grösser. Nach der Sichtung bleibt bei mir aber ein zwiespältiger Eindruck.

Bis zum Angriff der Schlangen ist der Film ziemlich behäbig und zäh. Die Charaktere sind leider nichts Besonderes und können die eher langweilige Anfangsphase nicht retten. Kaum kommen aber die Schlangen ins Spiel, dreht der Film endlich auf. Da beginnt es auch Spass zu machen. Die Schlangen sind zum grössten Teil digitalisiert, aber sehen trotzdem wirklich sehr gut aus. Ich hab zwar schon Angst vor Schlangen, aber so richtig erschrecken konnte mich der Film nur ganz selten. Meist ist es halt eine Riesenhektik, bei der wirklich keine Zeit für grosse Schocker bleibt. Das Ende fand ich dann aber ganz geil, mit dem Bodyguard dieses Rappers der das ganze Flugzeug dann landet und zwar dank seiner Erfahrung im Flight Simulator.

Samuel L. Jackson spielt nicht wirklich gut, aber allein dank seiner Präsenz wertet er den Film auf. Die restlichen Schauspieler sind nicht gross erwähnenswert, denn die Charaktere stammen wirklich aus dem klassischen B-Movie. Da gibt es die dumme Göre, die hier ganz klar an Paris Hilton erinnert, den Vollidioten, bei dem man schon weiss dass er bald sterben wird, den glücklichen Tollpatsch, den Rapper, den Draufgänger, den Ekelhaften, die Fürsorgliche, die Attraktive, den Sprücheklopfer und den Bemitleidenswerten. Dazu noch eine Prise – hier leider wirklich nur eine Prise – Gore und nackte Haut. Was mir halt fehlte war noch ein besserer und vor allem einprägsamerer Soundtrack.

Wird seinem Hype bei mir ganz knapp nicht so gerecht, aber für zwischendurch ist das Ganze doch ganz ansehnlich und vergnüglich.


20.01.07

Kommentar veröffentlichen