USA 1943 - Regie: Robert Siodmak - DVD Universal - IMDb
There was no Count on this train. All customers. Say - there was a lot of stuff in the baggage car that might belong to your Count.
Mit 80 Minuten ist das bisher der längste Film von Universal mit Dracula. Gleichzeitig aber auch der schlechteste. Das fängt schon beim einfallslosen Decknamen Draculas an, Alucard, der von Katy in die Staaten eingeladen wird. Die Kleine hat nämlich einen teuflischen Plan: Sie möchte sich erst mit dem Count Dracula zusammen tun, um die Unsterblichkeit zu erlangen. Danach aber mit seiner Jugendliebe Frank unendlich zusammenleben. Katy macht halt was ihr so passt, was sie schon mal ein wenig unsympathisch macht. Dracula wird in diesem 3. Teil von Lon Chaney verkörpert. Er ist nicht besonders gut, aber auch nicht grottenschlecht. Halt ein 08/15 Dracula, den jeder Zweiter so verkörpern könnte. Kommt in keinster Weise an Bela Lugosi heran. Der Titel „Son of Dracula“ ist leider auch mehr eine Vermutung als eine Tatsache, denn nie wird wirklich erwähnt geschweige denn aufgezeigt, dass dieser Vampir wirklich der Sohn des berühmt berüchtigten Dracula ist.
Leider scheitert die Story am Ende an ein paar Vampirgesetzen, die hier wie über den Haufen geworfen erscheinen. Wie wir das in den letzten Teilen miterleben konnten, normalisieren sich die Opfer Draculas nach seinem Tod wieder völlig. Diese Tatsache ging hier irgendwie verloren. Denn am Ende verbrennt Frank seine Geliebte Katy auch nachdem er Dracula getötet hat. Hätte man die auferlegten Vampirgesetze auch in diesem Teil genauestens befolgt, dann hätte Katy eigentlich gesund sein müssen, als Frank sie, mit der Entschlossenheit sie sei ein Vampir, verbrannt hat.
Ansonsten ist es aber kein Totalabsturz. Die Geschichte spielt nicht mehr in London wie in den vorangehenden Teilen, sondern in einem Sumpfgebiet der USA. Wo genau wird nicht erwähnt. Die Umgebung ist eine willkommene Abwechslung, auch wenn sie nicht die klassische Umgebung eines Vampirs ist. Das schafft somit eher eine spezielle Atmosphäre. Die Effekte wurden gegenüber den letzten beiden Teilen enorm verbessert. Ganz nett, aber es darf jetzt einfach nicht schlechter werden.
01.01.07
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