USA 2007 - Regie: Martin Weisz - DVD - IMDb
Killing is easy... that's why it's so dangerous.
Nach den sehr durchwachsenen Kritiken, was aber irgendwie auch nicht anders zu erwarten war, bin ich praktisch ohne Erwartungen an den Film herangegangen, und das obwohl mir Alexandre Ajas Remake verdammt gut gefallen hat. Martin Weisz vereint eine Gruppe junger Soldaten, die die Aufgabe bekommen haben, Forschern in den Hügeln New Mexicos neue Geräte zu liefern. Natürlich sind diese aber nicht mehr da, und weil die Soldatentruppe vor Tatendrang nur so sprüht, machen sie sich in den umliegenden Hügeln auf die Suche nach den Vermissten. Was danach kommt kann sich jeder, der schon mal ein paar Horrorfilme gesehen hat, ausmalen. Die Story ist also alles andere als eine Offenbarung, war sie im ersten Teil aber genauso wenig. Was den nämlich so auszeichnete, war die Bildkraft mit dem Soundtrack und die Power die Aja sehr gut rübergebracht hat. Weisz hat die guten Aspekte des Erstlings übernommen und für einen Horrorfilm wirklich nichts falsch gemacht, denn ich bin hier so einige Male erschrocken. Auf den Splatteranteil muss man auch nicht verzichten, denn es gibt wieder reichlich Ekliges, was schon bei der Anfangsszene, wiedermal eine geschmacklose Geburtsszene, zu spüren ist.
Das unbehagliche Gefühl welches man bei Ajas Fassung während des Zuschauens hatte, wurde vom Franzosen sehr gut erzeugt und führte den Horror schon fast zum Terror hin und machte seinen Film, zumindest für mich, zu einem tollen Erlebnis. Dies wird auch im Nachfolger mit einigen bedenklichen und geschmacklosen Momenten erzeugt, wenn auch irgendwie nicht mit der Bildkraft die Aja, in Kombination mit dem Soundtrack, geschaffen hat. Der zweite Teil ist zwar keineswegs schlecht gefilmt, doch ist er halt schon ein ganzes Stückchen hektischer und unübersichtlicher. Actionszenen filmen muss auch gelernt sein. Viele Actionmomente erinnern sofort an Ajas Remake (siehe Bild), was für den Fan ganz nett ist, doch genauso oft hat man sich auch neue terrorisierende Augenblicke - mindestens für die Protagonisten - ausgedacht. Über die Schauspieler sollte man keine Worte verlieren, denn die sind allerhöchstens Mittelmass. Man leidet durch die schwachen Leistungen und schlecht durchzeichneten Charaktere einfach weniger mit. Trotzdem fand ich den Film als Ganzes stimmig und gleichzeitig unbehaglich. Für alle Fans des Genres eine klare Empfehlung.
The Hills Have Eyes 2
13:49
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