Why don't you exercise your right to shut the fuck up?
Bleiben die computergenerierten Bilder im Film noch gut versteckt, ist politische Unkorrektheit des Gezeigten hingegen offensichtlich, denn die Gewaltverherrlichung wird hier in höchsten Tönen zelebriert. Da werden Gangster zerfetzt, hingerichtet oder in die Luft gesprengt, Leichen überfahren und das alles in Hochglanz präsentiert. Ähnlich werden Drogen dargestellt, die sich im Intro mit den besten Kameraschwenks präsentieren dürfen. Darüber hinaus mangelt es dem Film nicht an rassistischen Momenten, was den Film summa summarum nicht unbedenklich und sein R-Rating diskussionslos macht. Trotzdem bietet der Film genügend Humor und vor allem Selbstironie um das wieder auszugleichen. Zu letzterem trägt Peter Stormare als russischer Clubbesitzer Alexei sehr viel bei. Eine Schande hat man seinen Charakter nicht öfters eingebunden. Auch Jordi Molla's Darstellung des Miami Drogenboss' Tapia ist doch zum gackern und diese, weil eben übertrieben, lachhafte Darstellung der Gangster hilft mit das Geschehen nicht zu Ernst werden zu lassen. Zudem stimmt die Chemie zwischen Smith und Lawrence noch besser als im Erstling, was in mehr Lachern resultiert.
Der Plot unterscheidet sich nicht gross vom Vorgänger - er baut zum Teil sogar 1:1 die gleichen Kameraeinstellungen ein - denn im Finale muss auch wieder die junge Frau vom bösen Drogenbaron befreit werden, doch versteht Bay es nun besser die schwache Handlung auszuschmücken. Der Streifen ist das perfekte Beispiel für eine grössere, schnellere und bessere Fortsetzung. Ich hoffe schwer Bay lässt für sein zukünftiges Projekt das Sci-Fi mal beiseite und widmet sich wieder dem übertriebenen Realismus zu, denn ab und zu geht nichts über einen waschechten Actionfilm, der sich auch wie einer anfühlt.
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