Transformers: Revenge of the Fallen

15:46

You don't stop, you don't hide. You run.
Wie schon im Vorfeld erwartet, hat mich Bays Nachfolgeproduktion zu "Transformers" weniger gut gefallen. Der Film hat einiges an Action (wenn auch nicht so viel wie überall berichtet) doch Michael Bay versäumt es, im Gegensatz zum Erstling, diese ähnlich effizient und ansprechend darzustellen. Das fängt schonmal bei der schwächeren Symbiose von Bildern und Soundtrack an. Zwar recyclet Jablonsky einige seiner Stücke aus dem ersten Teil, doch der neue Mix harmoniert nicht so gut mit den Bildern, was für einen Film wie diesen, der bei der Story gar nichts bieten kann, den Genickbruch darstellt. Die Spezialeffekte sind, obwohl ich irgendwie keinen grossen Unterschied zum Vorgänger erkennen konnte, einmal mehr top notch doch eine gute Weiterentwicklung der Beziehung der Autobots zu den Menschen wurde leider versäumt und somit tut die Einführung neuer Roboter nichts zur Sache, da diese eh nur weiteres Kampfmaterial sind.

Der Humor wurde für die erste Hälfte des Filmes ebenfalls erhöht, doch leider meistens peinlich (Mutter Witwicky anyone?) und unpassend sexistisch. Daneben musste man natürlich unbedingt einen neuen Partner für Sam und Mikaela finden, der für meine Begriffe noch nerviger ist als die beiden Roboter-Zwillinge. Kann es zudem sein, dass man den Namen von Megan Fox' Charakter erst in diesem Teil hört? Oder dann muss ich den in den vier Sichtungen des ersten Teils wohl überhört haben. Der geniale Rainn Wilson aus der Hitserie "The Office" hat noch einen kleinen Auftritt als Professor, doch wird dieser vergeudet, da er nicht den Lacher bringt, den man von ihm erwartet hätte. John Turturro kann seinem Charakter gegenüber dem ersten Teil etwas Bedeutung hinzufügen und ist einer der wenigen Figuren, die das Geschehen ein wenig zu lockern vermögen.

Dann wäre da noch das Finale welches um Welten schwächer geworden ist. Dauert zwar etwa gleich lang wie in "Transformers" doch der Höhepunkt im Finale ist ziemlich enttäuschend und der Abschluss des Filmes dahingerozt. Da hab ich das Gefühl, dass der Zeitdruck, wie schon bei Teil 1, eine Rolle gespielt haben muss, schliesslich sind zwei Jahre inkl. Writers Guild Strike für einen Film dieser Magnitude verdammt knapp. Zudem stinkt die weite Öde Ägyptens gegen das Finale in Los Angeles gewaltig ab. Wirklich enttäuscht bin ich aber nicht, schliesslich hab ich nicht mehr erwartet. Ich hoffe nur Mr.Bayhem wendet sich jetzt Anderem zu und überlässt die Produktion des dritten Films einem anderen Verrückten.

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