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"Thief" bezeichnet Michael Mann's ersten Kinofilm in dem er schon Motive erkennen lässt, die man in seinen späteren Filmen immer wieder auffinden sollte. Auch der Stil mit typischer Musikuntermahlung (hier etwas gewöhnungsbedürftig), dunkel gehaltenen Blautönen und Grossstadtatmosphäre ist mittlerweile bestens bekannt. Der in den letzten Jahren in diesem Genre etwas ruhiger gewordene Jerry Bruckheimer ist als Produzent ebenfalls mit von der Partie. Darüber hinaus kann sich der Film jedoch mit James Caan am meisten glücklich schätzen, denn er weiss eine wirklich gute Performance abzuliefern und die Story auf seinen Schultern zu tragen. Zudem können auch Robert Prosky als Gangsterboss Leo und Tuesday Weld als Frank's Ehefrau Jessie durchwegs überzeugen.
Caan's Charakter gleicht sehr dem aus "Heat". Beide sind Loner, gleichzeitig jedoch kriminelle Masterminds, deren Profession nur Mittel zum Zweck ist, nämlich aus der Anonymität rauszukommen, eine Familie gründen und leben. Dafür brauchen sie nur noch den letzten grossen Coup, doch lässt dies Mann in beiden Filmen nicht zu und schliesslich stehen sie mit leeren Händen da; verlieren alles. Crime doesn't pay.
"Thief" war zu seiner Zeit ein Flop, der sich heute, dank Mann's stilistisch beeindruckenden Filmographie, sehr nahe zum Kultstatus bewegt hat. Absolut sehenswert, vor allem wegen James Caan.
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