You'd be surprised about what you can get, if you ask for it the right way.
Steven Soderbergh (USA 1998)
HD DVD
Autsch, das war nach dem fulminanten und schnellen Bourne Ultimatum eine richtige Schlaftablette. Das war sozusagen der Vorreiter zu den ganzen Ocean's Filmen. Auch hier liefert Soderbergh wieder ein Starcast mit George Clooney und Jennifer Lopez, liefert sonst aber nicht viel, genauso wie bei vielen seiner Filme. Mal abgesehen von Traffic konnte ich mit seinen Werken bisher nur mässig was anfangen. Clooney und Lopez sind eigentlich nur dafür da um vom schwachen und langweiligen Script hinwegzutäuschen und die männlichen sowie weiblichen Zuschauer zu locken. Ein paar nette Zeilen kriegt man schon zu hören und die Szene bei der sich Fettsack White Boy Bob die Rübe wegbläst ist auch ganz lustig, aber sonst ist der Film mittlerweile sowas von überholt. Wer also unbedingt einen Räuberfilm sehen muss, der schaut sich Ocean's Eleven an. Dort hat's noch ein paar Stars mehr...
Out of Sight
03:17
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The Bourne Ultimatum
13:21
Someone started all this, and I'm going to find them.
Paul Greengrass (USA/Germany 2007)
HD DVD
Diesen Sommer kaum Zeit gehabt ins Kino zu gehen, deshalb erst jetzt auf HD DVD gesehen und gleich für einer der besten Thriller der letzten Zeit befunden. Der Film ist wirklich pausenlose Action. Schon allein wegen der Wackelkamera und den schnellen Schnitten sind die ruhigen Szenen eben ständig in Bewegung. Trotz der Wackelkamera bleibt das Ganze nur selten unübersichtlich und die Action wird ungemein realistisch dargestellt. Rau und ohne viel Tamtam. Das ist einfach Jason Bourne und weil er eben keine Gadgets hat wie beispielsweise James Bond ist er mittlerweile so beliebt. Die Actionszene durch die Fenster und über die Häuser von Tangier ist dabei die beste Szene des ganzen Filmes und sicherlich eine der besten des ganzen Jahres. Manchmal hab ich das Gefühl, dass Leute gar nicht unterhaltet werden wollen, die einen solchen Film grossartig kritisieren! Denn wer hier nicht permanent am Bildschirm gefesselt bleibt, der sollte sich echt mal ein paar Fragen stellen. Das ist Unterhaltung in Reinkultur - nicht mehr und nicht weniger!
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Columbo: The Conspirators
05:19
Leo Penn (USA 1978)
DVD
Mit dieser Folge endet nun auch die siebte Staffel und damit hätte ich die alten Columbos alle gesehen. Ein guter Abschluss mit einem gut aufgelegten Mörder irischer Abstammung, da verwundert es nicht wenn die Folge einen deftigen irischen Touch mitsich bringt. Für eine 90-minütige Episode wirklich gut. Ein paar Lacher mit Columbo hätten dem Geschehen aber noch gut getan.
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Aliens vs. Predator: Requiem
02:33
Colin & Greg Strause (USA 2007)
Kino Kiwi Winterthur
Einmal mehr wird man belohnt, wenn man sich den Trailer zu einem Film nur einmal anschaut und dann nie wieder. Es vergeht Zeit und man vergisst die eigentlichen Szenen aus dem Trailer wieder komplett, wodurch einige Überraschungen in der eigentlichen Sichtung des Endprodukts bleiben. Bei einigen Blockbustern wie The Dark Knight kann auch ich mich nicht diszipliniert verhalten, aber bei einem Film wie Aliens vs. Predator 2 fällt einem das eigentlich recht leicht, weil man im Grunde genau weiss, dass einem da kein Meisterwerk erwartet und deshalb belässt man die 30 Trailersichtungen bei einer. Das war bei AvP 2 absolut der richtige Entscheid, denn der R-Rated Trailer beinhaltet sozusagen jede Goreszene des Filmes. Ich hab den Trailer im Nachhinein nochmals geschaut und war echt überrascht. Da ist es verständlich, wenn sich dann einige gelangweilt fühlen, weil sie den Trailer schon zigmal gesehen haben. In meinen Augen ist AvP 2 aber nicht viel anders als sein Vorgänger. Er bietet nur mehr Gore und ein anderes Setting ist sonst aber identisch.
"The intent is awesomeness, not some deep existentialist statement." sagt Jonny Lewis, der den Jungen Ricky verkörpert. Tja, die Ungeheuerlichkeiten haben sie in einigen Szenen durchaus erreicht - die Krankenhausszene mit der Schwangeren ist schon ziemlich hässlich - und auch ein zwei gute close-ups der Aliens, aber die meiste Zeit ist einfach alles viel zu dunkel und es ist mühsam wenn der Zuschauer in den meisten Aliens vs. Predator Kämpfen erraten muss, wer jetzt genau eins auf die Rübe bekommen hat und wer zugeschlagen hat. Was die Effekte anbelangt nehmen die "Strause Brothers" viel Wissen in diesen Film mit, hatten sie doch schon in Filmen wie 300 oder X-Men: The Last Stand ihre Finger im Spiel. Dann ist es natürlich ärgerlich, wenn alles mit einem zu dunklen Bild verschlechtert wird und die Details oftmals im Schwarz versaufen. Von der Story sollte man nichts erwarten, da bot auch der Vorgänger Käse, doch punktet bei mir der Film vor allem mit einer sympathischen Gruppe Schauspieler, die es schafft nicht zu nerven, und guten Effekten die mit einer Prise Gore serviert werden. Verträgt sich gut mit Popcorn und ein paar Kumpels, die solchen Schmach nicht zu ernst nehmen.
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Rush Hour 3
08:03
Come on, Crouching Tiger! Don't you hide that dragon!
Brett Ratner (USA 2007)
DVD
Also ein bisschen mehr hab ich schon erwartet. Nachdem ich Rush Hour ziemlich dürftig fand und die Fortsetzung um einiges mehr Unterhaltung bot, geht der dritte Ableger mit dem unglaublich einfallsreichen Titel Rush Hour 3 wertungstechnisch back to the roots und bietet mässige bis langweilige Kost. Jackie Chan wird langsam alt und deshalb ist er, mal abgesehen vom passablen Finale, ziemlich ruhig und Plappermaul Chris Tucker lässt ihn kaum zu Wort kommen. Bedenkt man Chans Schauspielkünsten kann das für den Film aber wieder nur von Vorteil sein. Zumindest im Finale auf dem Eifelturm kann er seine Akrobatikkünste zeigen und das ist auch wirklich der einzige Abschnitt, in dem der Film zumindest ein wenig unterhaltsam erscheint. Chris Tucker lässt soviel raus, das unter der ganzen Scheisse zwangsläufig auch mal ein guter Lacher dabei ist, mehr bietet er aber auch nicht. Beide waren im zweiten Teil deutlich besser in Form. Was Roman Polanski dazu bewegt hat sich für die Rolle als Pariser Detektiv herzugeben ist mir aber echt ein Rätsel. Zu Aufgezwungen wirkt mir auch der Settingwechsel von L.A. nach Paris. Auch werden die Franzosen als ziemliche Idioten dargestellt (Taxifahrer, Detektiv), was mir überhaupt nicht passte. Wer mit einer Reihe knackiger Ärsche in Dessous und einem netten actiongeladenen Finale auf dem Eifelturm nichts anfangen kann, der sollte einen weeeiten Bogen um Rush Hour 3 machen. Von mir kriegt er die Punkte nur deswegen.
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Ed Wood
02:01
The women... The women prefer the traditional monsters.
Tim Burton (USA 1994)
DVD
Wer schon immer mal sehen wollte, wie die billigen Sci-Fi-Monster-Filme aus den 50ern gemacht wurden und welche Gestalten hinter der Kamera für diese Streifen verantwortlich waren, der kriegt mit Tim Burtons skurillen und äusserst unterhaltsamen Biopic des offiziel zum "schlechtesen Regisseur aller Zeiten" erkorenen Edward D. Wood Jr. die Möglichkeit dazu. Natürlich ist das ein ganz besonderes Biopic - schliesslich ist der Film von Tim Burton. Besonders interessant natürlich auch für diejenigen, die mit Schauspielern wie Bela Lugosi und den alten Horrorfilmen aus den 30ern was anfangen können, denn vor allem Bela Lugosi, der hier ausgezeichnet von Martin Landau verkörpert wird, übernimmt eine wichtige Rolle in der Handlung und wird so Manchem, der den Dracula von Universal gesehen hat, hier und da ein Schmunzeln hervorbringen. Auch Johnny Depp sollte man nicht unerwähnt lassen, schliesslich weiss er Ed Wood die nötige Tiefe und Skurrilität zu geben. Mir gefiel vor allem die erste Hälfte. Alles erscheint noch neu, doch wurde mir danach Vieles zu repetitiv. Das permanente schwarz/weiss kann durchaus dazu beigetragen haben, aber es lag wohl auch daran, dass man Ed Wood immer zusieht wie er das selbe macht. Er versucht halt ständig wieder eines seiner Projekte durchzusetzen und einen grossen Film zu drehen, der in berühmt machen wird, gibt ständig damit an Bela Lugosi als Star zu haben, der in Wirklichkeit aber zum Junkie verkommen ist, und dreht von jeder Szene immer nur ein Take. Vielleicht waren zwei Stunden für eine solche Story eine Spur zuviel des Guten. Nichtsdestotrotz ein amüsanter Film, der auf die Vision und Fantasie eines Tim Burtons gewartet hat.
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Columbo: Make Me a Perfect Murder
02:01
James Frawley (USA 1978)
DVD
Wieder eine gute solide Folge, die aber nie darüber hinaus kommt, weil sie halt das Problem mit sich trägt, dass Columbo einmal mehr im Showbusiness ermittelt und die Folge ganz offensichtlich künstlich auf 90 Minuten gestreckt wurde. Die Handlung hätte bestens in die normalen 70 Minuten gepasst. Ansonsten solide und vor allem mit einer hübschen und überzeugenden Trish Van Devere, die mit einem gut aufgelegten Peter Falk bestens harmoniert!
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Columbo: How to Dial a Murder
02:00
James Frawley (USA 1978)
DVD
Die war auch gut, wenn aber auch nicht mehr. Der Mord war zwar einmal was Neues - der Mörder lässt das Opfer von seinen Hunden per Telefon (!) töten - und der Täter ist dazu noch Filmenthusiast, aber so richtig zünden wollte diese Episode bei mir nicht. Das liegt auch an Nicol Williamson, der den Mörder verkörpert und mich in dieser Rolle nicht wirklich vom Hocker reissen konnte. Ansonsten aber gute und überdurchschnittliche Columbokost.
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Columbo: Murder Under Glass
01:59
Jonathan Demme (USA 1978)
DVD
Auch diese Folge gefällt sehr gut. Für einmal liegt das aber weniger an der Strukturierung des Mordes und der Auflösung Columbos, sondern vielmehr an den unzähligen wunderbar aussehenden Gerichten, da diese Episode in der Restaurant Branche spielt. Die Hinterführung des Täters durch Columbo ist dem Zuschauer nämlich schon recht früh plausibel. Man wartet einfach nur noch bis er ihn endlich festnagelt. Ganz nett ist noch, wie Columbo und der Mörder, vom Franzosen Louis Jourdan gespielt, am Schluss zusammen was Kochen. Eine Episode die also eher mit den Schauwerten auf den Tellern als mit einer ausgeklügelten Handlung lockt. Gefiel mir aber ausserordentlich gut.
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Columbo: Try and Catch Me
01:58
James Frawley (USA 1977)
DVD
Mit Columbo geht's gleich mit einer der besten Folgen weiter. Man merkt sofort dass die Chemie zwischen der Mörderin und Columbo stimmt. Ruth Gordon spielt die Täterin ausgezeichnet und die Folge hat null Leerlauf mit einem ziemlich makabren Mord. Ständig unterhaltsam, schön untermalt und mit einem gut aufgelegten Peter Falk. Wirklich verdammt nah an der Perfektion einer Columbofolge.
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The Lord of the Rings: The Return of the King
09:05
Peter Jackson (USA/New Zealand/Germany 2003)
DVD Extended
So, nun werde ich mich beim dritten und letzten Teil der Ringtrilogie, den die Neuseeländer um Peter Jackson ja in letzter Sekunde noch fertigstellen konnten, um einiges kürzer fassen als noch bei den Vorgängern, denn ich will mit den Reviews nicht zu sehr in Rückstand geraten und hab während der Festtage auch nicht gross Lust und Zeit was Längeres zu schreiben. Bezüglich der Extended Fassungen muss ich mein Urteil nach der Sichtung des dritten Teiles in der EE revidieren. Die Extended bietet hier, im Gegensatz zu der des zweiten Teiles, absolut keine Längen. Da wurde ausgezeichnet erweitert, was bei fast einer Stunde zusätzlichem Material kein einfaches Unterfangen ist. Somit würde ich, da Teil 1 und 3 erweitert klar besser sind, wohl ab nun immer zu den EE greifen, auch wenn da Teil 2 ein bisschen schwächelt. The Return of the King ist durch die Bank ein phänomenaler Film, der seine elf Oscars absolut zurecht bekommen hat. Gesamthaft gesehen sind diese drei Filme sicher was Einmaliges, was in der epischen Bandbreite lange Zeit nicht wiederholt werden kann. Bin schon sehr gespannt was uns Peter Jackson 2009 abseits der Fantasy mit The Lovely Bones präsentieren wird.
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The Lord of the Rings: The Two Towers
09:01
The battle of Helm's Deep is over; the battle for Middle Earth is about to begin.
Peter Jackson (USA/New Zealand/Germany 2002)
DVD Extended
Vor ziemlich genau einem Jahr die Extended des ersten Teils von Tolkiens Fantasy Epos gesehen, bin ich nun endlich dazu gekommen mir auch die erweiterte Fassung des Mittelglieds anzuschauen. Erstmal sei gesagt, dass mir von den Kinofassungen dieser zweite Teil am wenigsten gut gefiel und ich die Bücher ab dieser Stelle nicht mehr weitergelesen habe, natürlich um den Filmgenuss damals im Kino nicht zu trüben und nichts vorweg zu nehmen. Wie schon in meiner Besprechung zu The Fellowship of the Ring erwähnt, muss man für die Erschaffung von Mittelerde auf Neuseeland in erster Linie Alan Lee und John Howe Tribut zollen, denn sie waren diejenigen, die mit ihren Skizzen und Zeichnungen Peter Jackson überhaupt die Ideen gaben, wie Helms Klamm aufzubauen oder wie Edoras konstruiert werden sollte. Auch die Rüstungen, Waffen, Bekleidungen, einfach alle Utensilien wurden von den beiden entworfen und, nach Jacksons OK, der Spezialeffektschmiede WETA zur Realisierung übergeben, die einen wirklich guten Job gemacht haben, auch wenn einige Effekte nicht mehr ganz up-to-date erscheinen. Mit King Kong haben sie halt bezüglich Effekte die Ringtrilogie schnell in den Schatten geschubst.
In Bezug auf Ausstattung und Spektakel legt dieser zweite Teil in jedem Aspekt noch einen drauf, darin besteht kein Zweifel. Laut Jackson war dieser Teil der Trilogie der am schwierigsten zu adaptieren, was man beim Zuschauen irgendwie auch zu spüren bekommt. Zum einen wurde wieder einiges weggelassen, oder, wie der Kampf Frodo gegen Kranka, auf den dritten Teil verschoben. Letzteres durchaus ein guter Entscheid. Zeitweise wollten die Verantwortlichen um Jackson & CO Arwen nach Helms Klamm als Kampfunterstützung implementieren, um dann auch die Liebesgeschichte mit ihr und Aragorn zu konkretisieren. Das wäre definitiv ein komplett falscher Entscheid gewesen, was man auch ohne das Buch gelesen zu haben behaupten kann. Denn die fertige Fassung zeigt, dass man auch mit Rückblenden und Zukunftsvisionen die Liebesgeschichte um Arwen und Aragorn sehr gut am Leben lassen kann, damit sie für den Zuschauer, auch im Hinblick auf Arwens Rolle in Teil 3, nicht vergessen geht. Die Lovestory zwischen den beiden gefällt mir in der Endfassung wirklich gut. Die Elben sind nunmal bildhübsche Wesen und da kommt es gut, wenn man in den Szenen, in denen Aragorn und Arwen zusammen sind, ebenfalls auf die Ästhetik schaut.
The Lord of the Rings: The Two Towers ist halt der Mittelteil der ganzen Trilogie, hat deshalb kein richtiges Ende und ebenso keinen richtigen Anfang. Ich empfand schon im Kino The Two Towers als den Teil, der am schwierigsten in die Gänge kommen wollte und mich am wenigsten faszinierte. Während sich in The Fellowship of the Ring noch irgendwo das Gute entdecken liess, die Vielfalt in der Umgebung zu sehen war, sich das Böse erst abzeichnete und alles noch viel mehr im Mysterium lagerte, konkretisiert sich das Übel hier auf einen Schlag und ist allein schon in der Einöde Rohans ersichtlich, aber auch in der Felslandschaft in der sich Frodo und Sam in Begleitung von Gollum oftmals befinden. Das Graue nimmt vom vielfarbigen und vielfältigen Auenland oder Bruchtal immer mehr Überhand und bietet für meine Begriffe somit auch viel weniger Schauwerte. Man merkt sehr schnell, dass die Bedrohung Saurons und Sarumans immer näher kommt und diese den Krieg mit sich bringen wird. Deshalb gefällt mir von allen Teilen The Fellowship am besten. Frodo kann man dort noch ein Lächeln abknöpfen und sein Dasein wird nicht ständig von der Last des Ringes getrübt. Nicht dass der zweite Teil schlecht wäre, doch fühlte ich mich im ersten Teil bisher immer am besten unterhalten.
Tolkien war ein Verfechter des Krieges, hatte er doch den 1. Weltkrieg auf dem Schlachtfeld hautnah miterleben müssen, und grosser Freund der Natur, insbesondere der Bäume. Viele dieser Aspekte implementierte er auch in die Ringgeschichte, was der Trilogie auch einen guten Ruf abseites der Fantasygemeinde gegeben hat. Christopher Lee's Saruman kann, vor allem wegen der Tatsache wie er seine Uruk-Hai Streitmacht anspornt und dabei von seiner vokalen Stimme Gebrauch macht, durchaus als Pendant zu Adolf Hitler gesehen werden. Genau wie bei Hitler, ist es auch bei Saruman seine Stimme, die ihm seine Macht verleiht. Es ist kein Zufall hat man für diese Rolle Christopher Lee gewählt. Auch züchtet er seine eigene Rasse, genau wie Hitler versuchte die eine Rasse der Arier durchzusetzen. Tolkiens Naturverbundenheit ist dadurch ersichtlich, dass er die Ents in den Krieg gegen Isengard, Sarumans Hausschmiede, schickt und schliesslich die Natur Isengard zerstört.
Die Kinofassung von The Two Towers gefiel mir besser. Wo ich mit den Verlängerungen in The Fellowship noch sehr gut leben konnte, sind mir viele Passagen in der Extended des zweiten Teils zu sehr gestreckt. Im Besonderen die Stelle mit Merry und Pippin bei Baumbart ist, bis auf das Finale, ungemein schleppend und im Grunde nichtssagend. Gleich verhält es sich eigentlich mit vielen Szenen, die erweitert oder neu hinzugefügt wurden. Da die Kinofassung an einigen Stellen schon relativ schleppend erschien, wurde das Ganze mit der Extended noch ein Stück zäher. Dafür kriegt man tiefere Einblicke in die Charaktere, beispielsweise wusste ich nicht, dass Aragorn schon 87 ist?!, und die erweiterten Szenen mit den Orks oder Uruk-Hais finde ich sowieso immer spannend, weil die Maskenbildner bei denen einen herausragenden Job gemacht haben. Am Ende stellt sich mir bei diesen Extended Version aber immer die gleiche Frage: Ist das jetzt einfach erweitert oder widerspiegelt eine Extended auch wirklich das, was der Regisseur beabsichtigte? Denn schlussendlich will ich Peter Jacksons Film sehen und nicht die von der Warner DVD Abteilung. Bei Director's Cut sieht das bei mir hingegen schon anders aus, wenn sie denn auch wirklich welche sind und nicht einfach als solche verkauft werden. Ein endgültiger DC wär mir bei den Lord of the Rings Filmen am liebsten.
Schauspielerisch bin ich nicht überall zufrieden. Ian McKellens Darstellung des weissen Gandalfs enthält zuviel Stolz. Gefällt mir nicht mehr so gut wie noch seine Darstellung des Grauen Gandalfs. Die grössten Abwärtstendenzen sind jedoch bei den Darstellungen von Orlando Bloom als Legolas und John Rhys-Davies als Gimli zu verzeichnen. Ersterer spielt, wie so oft, eindimensional, und Gimli verkommt nun zum kompletten Sprücheklopfer, der aber oft nur mässig lustig erscheint, weil sein Getue zu repetitiv wird. Ich bin Mainstream gegenüber in der Regel viel offener als andere Filmblogger, doch wenn zwei Charaktere derart explizit kindisch dargestellt werden, dass sie den kleinen Jungs und Mädels gefallen müssen, dann bin ich ganz klar dagegen. Ich glaube kaum, dass Tolkien die beiden so hat werden lassen wollen.
Trotz der vielen Kritik - ich kann ja nicht in jedem zweiten Satz sagen wie bildgewaltig das Geschehen eigentlich ist - ist The Two Towers ein mehr als überdurchschnittlicher Film der einfach mitreisst. Nächste Sichtung wird wohl erst wieder in HD und dann wohl lieber die Kinofassung.
Eingestellt von Fox Mulder um 09:01 5 Kommentare
Labels: Andy Serkis, Billy Boyd, Cate Blanchett, Dominic Monaghan, Elijah Wood, Ian Holm, Ian McKellen, Liv Tyler, Miranda Otto, Orlando Bloom, Peter Jackson, Sean Astin, Viggo Mortensen
Chinatown
02:20
Let me explain something to you, Walsh. This business requires a certain amount of finesse.Roman Polanski (USA 1974)
DVD
J.J. Gittes (Jack Nicholson) ist Privatdetektiv und führt im Los Angeles der 30er ein Büro, das auf Ehebrüche spezialisiert ist und, sofern gewünscht, den Ehebrechern auf die Spur geht. Evelyn Mulwray (Faye Dunaway) beauftragt Gittes den Mord an ihrem Ehemann, Chef der Wasserwerke, zu untersuchen. So verstrickt sich Gittes immer mehr in die Fänge der Korruption um die Wasservorräte L.A.'s und deckt dabei so manches überraschendes und erschütterndes Gehemnis auf...
Für mich ein Rätsel weshalb Chinatown, mal abgesehen von der hohen imdb.com Wertung, so wenig Beachtung geschenkt bekommt und so selten genannt wird, denn das ist in jedem Departement der Filmkunst ein grandioser Film. Damals bei den Golden Globes abgeräumt, bei den Oscars trotz vieler Nominationen aber abgesunken - nur Robert Towne bekam für das Drehbuch eine goldene Statue -, hat der Film über die Jahre in praktisch keinem Punkt gealtert. Die Kamera ist hier einfach fantastisch. Polanski wählt oftmals eine Einstellung die dem Protagonisten J.J. Gittes, der in jeder einzelnen Szene zu sehen ist, über die Schulter schaut. Es ist so, als würde der Zuschauer ständig mit Jack Nicholsons Detektivcharakter in der Szene sein und die Situation eben mitverfolgen. Für einen Film diesen Alters absolut bemerkenswert inszeniert. Jack Nicholson beweist hier, dass er auch in frühen Jahren schauspielerisch einiges drauf hatte und spielt einfach makellos. Faye Dunaway als femme fatale hätte ebenfalls nicht besser gecastet werden können. Sie vermittelt immer wieder den Eindruck, dass in ihr was brodelt, das hinter der schönen Fassade noch mehr steckt als ein unbefriedigtes Mädchen. Zwei Akteure, denen man in der Verfassung stundenlang zuschauen könnte.
Die Story ist kein bisschen schlechter als die Charaktere, welche sich in ihr rumtoben. Ungemein dicht, mysteriös und mit zahlreichen schockierenden Überraschungen versehen. Wirklich ein meisterhaftes Drehbuch von Robert Towne, das ihm zu Recht den prestigeträchtigen Preis eingebracht hat. Die Atmosphäre, die Musik, die Kamera, die Schauspieler - alles stimmt bis auf den letzten Punkt. Es gibt wirklich wenige Filme, die mit einer derart hohen Homogenität der einzelnen hochwertigen Elemente glänzen können. Ein Klassiker des Neo Noirs und vielleicht Polanskis bester Film!
Eingestellt von Fox Mulder um 02:20 3 Kommentare
Labels: Faye Dunaway, Jack Nicholson, John Huston, Roman Polanski
Columbo: The Bye-Bye Sky High I.Q. Murder Case
02:18
Sam Wanamaker (USA 1977)
DVD
Die bisher beste Episode dieser Staffel mit einem mehr als überzeugenden und charismatischen Mörder in der Person des Österreichers Theodore Bikel. Diesmal ermittelt Columbo bei einer Gruppe Hochintellektueller, was mal eine willkommene Abwechslung weg von der High Society ist. Jamie Lee Curtis feiert hier als Serviertochter zudem noch ihre vierte TV-Rolle und Columbo stürtzt sich sogar mal in eine Disco!! Also wenn das nicht allein schon Grund genug ist...
Eingestellt von Fox Mulder um 02:18 0 Kommentare
Labels: Columbo, Jamie Lee Curtis, Peter Falk, Sam Wanamaker, Theodore Bikel
Columbo: Old Fashioned Murder
02:17
Robert Douglas (USA 1976)
DVD
Das Niveau steigt mit dieser Folge ersichtlich, denn wenn ein überzeugender Peter Falk und ein ebenso guter Übeltäter vorhanden sind, dann ist eine Columbofolge schon mal über dem Wasser. Der Mord ist reltaiv brutal (gleich ein Doppelmord) und Joyce Van Patten als Killerin fordert Columbo alles ab. Im Gegensatz zur letzten Folge bietet diese nun auch reichlich Humor (Columbo beim Friseur, beim Uhrenhändler, sein Umgang mit ohnmächtig werdenden Frauen, sein fast-Autounfall). Überzeugende Folge, die hoffentlich den Standard für die kommenden gesetzt hat.
Eingestellt von Fox Mulder um 02:17 0 Kommentare
Labels: Columbo, Joyce Van Patten, Peter Falk, Robert Douglas
The Truman Show
12:57
The early bird gathers no moss! The rolling stone catches the worm!
Peter Weir (USA 1998)
DVD
Jim Carrey, Ed Harris, Laura Linney, dazu Peter Weir als Regisseur und Andrew Niccol (Lord of War) als Drehbuchautor - was will da gross schief gehen? Ganz recht, eigentlich nicht viel, doch war Jim Carrey damals für diese Rolle ein riskantes Unterfangen, hatte er vor diesem Film ja nur in übertrieben komödiantischen Situationen sein Unwesen getrieben. Ein Fehlschlag war das Ganze nun aber auf keinen Fall, ganz im Gegenteil, denn das Resultat ist ein sehr guter Dramafilm, bei dem auch die gewohnten Carrey-Grimassen nicht fehlen. Der Hintergrund von Truman wird Stück für Stück erläutert und wenn sich anfangs beim Zuschauer noch viele Fragen stellen, so sind diese am Ende komplett vom Tisch. Das häppchenweise Aufdecken der Wahrheit ist Niccol und Weir ausserordentlich gut gelungen. Auch war der Film seiner Zeit voraus, denn nur wenige Jahre danach begannen die Reality TV Shows, bei denen ich mich immer wieder frage, wer sich diesen Dreck heute überhaupt anschaut. Schade hört der Film dort auf, wo es durchaus noch interessant hätte werden können. Aber vielleicht ist das auch besser so, schliesslich gibt es unzählige andere Beispiele, die es mit dem Erzählen zu weit treiben und dadurch schlechter werden. Der Film hat zwar so seine klischeebehafteten Momente, brilliert ansonsten aber mit einer vollkommen durchdachten Story und überzeugenden Darstellern. Sehr empfehlenswert!
Eingestellt von Fox Mulder um 12:57 2 Kommentare
Labels: Ed Harris, Jim Carrey, Laura Linney, Natascha McElhone, Paul Giamatti, Peter Weir
Columbo: Fade in to Murder
10:40
Bernard L. Kowalski (USA 1976)
DVD
Die erste Folge der sechsten Staffel ist leider nur Durchschnittskost. Peter Falk, den man mit einer Lohnerhöhung zum Weitermachen überreden musste, bleibt oft blass und die amüsanten Momente bleiben somit ebenfalls auf der Strecke. Hauptkritik gilt aber William Shatner, der hier als Killer einfach keine gute Performance abliefert. Eingebildet und vor allem verrät er sich dem schlauen Inspektor viel zu schnell. Nett war aber noch die Idee der Krimiserie in der Serie, bei der Shatner den Detective Lucerne verkörpert. Auch wurde die Folge auf den Universal Studios in L.A. gedreht, die ich vor kurzem selbst besucht habe, somit war das Ganze für mich dann doch kein Komplettcrash und hatte hier und da so seine Schauwerte.
Eingestellt von Fox Mulder um 10:40 0 Kommentare
Labels: Bernard L. Kowalski, Columbo, Peter Falk, William Shatner
2001: A Space Odyssey
16:17
Its origin and purpose still a total mystery.Stanley Kubrick (UK/USA 1968)
HD DVD
Nach The Shining ist Stanley Kubricks Weltraumoper erst der zweite Film, den ich vom hochgelobten Regisseur gesehen habe. Schön bringt Warner einige seiner grossen Filme nun auch für die HD-Formate heraus und somit werde ich mir in nächster Zeit sicher viele davon anschauen. Kubrick wird ja auch von vielen Regisseuren, darunter George Lucas und Spielberg, als der Regisseur schlechthin bezeichnet, der Maestro des Filmes. Ich kann das zwar nach zwei Filmen noch nicht so richtig beurteilen, aber er wird von denen natürlich auch deshalb gefeiert, weil er die Person war, der die heute nun ältere Generation von Regisseuren (eben die Georges und Stevens) beeinflusst hat und dazu gebracht hat sich überhaupt für das Filmgeschäft ernsthaft zu interessieren. Kein Wunder loben sie ihn dann in den Himmel hinauf und sagen was weiss ich noch für tolle Dinge über ihn. Wenn man sich den Stil von Star Wars anschaut und dann mit 2001 vergleicht ist es offensichtlich, dass George Lucas da mehr als nur eine Scheibe abgeschnitten hat. Die Innenräume sehen zum Teil 1:1 aus wie die des Todessterns, genauso wie die Technik die für die Spezialeffekte benutzt wurden. Doch bei Letzterem kann man Lucas keinen grossen Vorwurf machen, denn das war halt damals die Technik die zu einem sehr guten Resultat führte. Ich bin nach zwei Filmen von Kubrick, was man sicher gemerkt hat, noch nicht 100%ig der Auffassung, dass er der Beste der Besten ist.
Um jetzt auf 2001 zu kommen, muss ich auch ganz klar sagen, dass es ein verdammt besonderer und bemerkenswerter Film ist. Eine Erfahrung die sitzen bleibt und bestimmt nicht so schnell vergessen geht. Perfekt aufgebaut in 4 Akte, sogar eine Pause hat Kubrick mit eingebaut, liefert uns Kubrick wunderschöne Bilder des Weltraums, wie er ihn sich damals in den 60ern vorstellte und das Ganze mit vielleicht noch schönerer Musik begleitet. So ästhetisch die Bilder aber auch wirken, so ist das Zuschauen phasenweise einschläfrig. Das regelmässige Schnauben der Protagonisten, wenn sie in ihre Astronautenanzüge steigen, trägt sehr viel dazu bei und das ungemein langatmige Tempo hilft natürlich auch nicht gerade wach zu bleiben. Ich musste zum Teil wegen der schon vorher bestehenden Müdigkeit echt ankämpfen weiterzuschauen. Am Ende bereut man zwar keine Sekunde, aber mittendrin ist es phasenweise wirklich zu langsam. Natürlich werden nun einige kommen und sagen, dass es heute aber genau umgekehrt ist und dass viele Produktionen von Effektgewittern geprägt sind. Das kann man absolut so sehen, denn die Kunst ist es ja, die goldene Mitte zwischen beiden Stilrichtungen zu erreichen. Hier hat es Kubrick mit der Langatmigkeit für meinen Geschmack also klar zu weit getrieben, auch wenn es vielleicht die Schwerelosigkeit des Weltraums unterstützt, in der sich ja alles langsamer bewegt. Man kann es also in beide Richtungen übertreiben. Am Ende ist man aber dennoch froh durchgehalten zu haben, denn die letzten 10 Minuten sind so subtil und wirklich bildgewaltig - man muss auch in Betracht ziehen dass der Film bald 40 Jahre auf dem Buckel hat - dass man einfach nur noch verblüfft dasitzt, sei man noch so müde. Auf alle Fälle ein tolles einzigartiges Erlebnis das so schnell nicht vergessen geht.
Eingestellt von Fox Mulder um 16:17 4 Kommentare
Labels: Stanley Kubrick
Blade Runner
11:30
All those moments will be lost in time, like tears in rain.
Ridley Scott (USA 1982)
HD DVD
Nach langem Warten ist Ridley Scotts finale Version seines Sci-Fi Film Noir Blade Runner endlich in ansprechender Qualität erhältlich, von Scott persönlich abgesegnet. Nur ärgerlich, dass es so lange gedauert hat, denn der Film stand schon seit einigen Jahren auf meiner Liste, aber da ständig Gerüchte um diese finale Version im Umlauf waren, hab ich mich (für einmal) in Geduld geübt und gewartet, was sich auf jeden Fall gelohnt hat.
Blade Runner besticht in erster Linie visuell. Das permanente Regnen, der Rauch und die Tatsache, dass der Film nur in der Nacht gedreht wurde, waren Massnahmen, die nur deshalb getroffen wurde, weil die Kulissen bei Tag und klarer Sicht schlecht ausgesehen hätten. Scott hat deshalb wegen Geldmangel auf diese natürlichen Filter zurück gegriffen. Doch genau diese drei Bestandteile verleihen dem L.A. aus dem Jahre 2019 das Leben und geben dem Streifen seinen Film Noir Touch. Somit war das wenige Geld das Scott zur Verfügung hatte, eher ein Glücksfall als eine Kreativbarriere. Der 80er Retrolook mit den ganzen Neonlichtern ist unverkennbar und die Musikuntermahlung trägt ebenfalls viel zum 80er Ambiente bei. Die eigentliche Handlung ist dann aber nicht wirklich spannend. Ein Blade Runner hat die Mission erhalten eine Gruppe Replicants zu zerstören, das war's eigentlich auch schon. Was den Film neben dem Visuellen aber eben noch ausmacht, ist natürlich das was sich unter der dreckigen Oberfläche von L.A. abspielt, die Moral hinter dem Ganzen. Was fühlen die Replicants eigentlich und was ist das für ein Leben das sie führen müssen? Rutger Hauer als Roy Batty agiert hervorragend und auch Harrison Ford als Rick Deckard, der sein Mund nur dann öffnet, wenn's was mit seinem Job zu tun hat, weiss vollends zu überzeugen. Ein richtiger Profi eben. Blade Runner ist ein Film, von dem man, wegen seiner fantastischen Bildeindrücke, seine Augen kaum abwenden kann. Ständig gibt's wieder was zu sehen, Details zu entdecken und einmal mehr muss ich wieder erwähnen, wie viel besser eine aufgebaute Kulisse aussieht als ein CGI Hintergrund. Muss man einfach gesehen und vor allem erlebt haben!
Eingestellt von Fox Mulder um 11:30 3 Kommentare
Labels: Daryl Hannah, Edward James Olmos, Harrison Ford, Ridley Scott, Rutger Hauer, Sean Young
Twin Peaks: Season 2
14:12
David Lynch/Mark Frost (USA 1990-91)
DVD
David Lynch und Mark Frost haben zu Beginn der 90er Jahre das Fernsehen mit Twin Peaks weitgehend revolutioniert, denn dazumals waren die in sich abgeschlossenen Episoden weiter verbreitet und beherrschten den Fernsehmarkt, Twin Peaks kam aber mit einer Handlung, die über mehrere Episoden weitergesponnt wurde, wie wir es heute im Dramabereich als Standard serviert bekommen. Doch auch andere Barrieren wurden mit dieser Serie gebrochen, denn sie legte sich nicht auf ein Genre fesst, wie alle anderen Serien davor und übrigens zum grossen Teil auch danach, sondern die beiden Kreativköpfe Lynch und Frost vermischten höchst geschickt Mystery mit Humor und fügten dem Ganzen noch eine Prise Horror hinzu. Das Gesamtbild ist bis heute einzigartig und dürfte jeden in seinen Bann ziehen. David Lynchs Frauenwahl ist mal wieder superb.Sherilyn Fenn mit ihrem verführerischen Blick und schwarzen Haaren, Mädchen Amick mit dem absolut perfekten (!) Aussehen oder Lara Flynn Boyle als Mädel von nebenan dürften allein schon jeden männlichen Zuschauer überzeugen. Schade wurde Lynch mitten in der zweiten Staffel von den Fernsehbossen aufgefordert, den Zuschauern den Mörder von Laura Palmer zu verraten, denn so verlor die zweite Hälfte der zweiten Season ein wenig an Mystik und das Ganze endet dann mit dem Katz und Maus Spiel zwischen Agent Cooper, der von Kyle MacLachlan fantastische gespielt wird, und seinem früheren Kollegen Windom Earle. Ein Finale wie man es hier dann geboten kriegt, kann auch nur David Lynch so hinkriegen und lässt erstmal natürlich weiterhin Fragen offen. Mehr will ich gar nicht sagen, um die Spoiler gering zu halten. Eine bemerkenswerte Serie, die man nicht im Schnelldurchlauf wie 24 oder Lost sich anschaut, sondern am besten häppchenweise vor dem Kaminfeuer mit einem schwarzen Kaffe und einem unwiderstehlichen Stück Kirschkuchen. Das war mit Bestimmtheit nicht mein letzter Besuch in Twin Peaks!
Eingestellt von Fox Mulder um 14:12 0 Kommentare
Labels: David Duchovny, David Lynch, Heather Graham, Kyle MacLachlan, Lara Flynn Boyle, Mädchen Amick, Mark Frost, Sherilyn Fenn
The Rock
16:38
USA 1996 - Regie: Michael Bay - Blu-Ray - IMDb
Erstsichtung
I'm fed up saving your ass. I'm amazed you made it past puberty.
Der Inbegriff des Actionfilmes! Fantastisch wie die Bilder mit dem Sound harmonieren. Ein Wahnsinnsfilm, zu dem ich erst kürzlich was Längeres geschrieben habe.
Eingestellt von Fox Mulder um 16:38 0 Kommentare
Labels: David Morse, Ed Harris, John Spencer, Michael Bay, Michael Biehn, Nicolas Cage, Sean Connery