The Last of the Mohicans

USA 1992 - Regie: Michael Mann - TV Aufzeichnung - IMDb


No matter how long it takes, no matter how far, I will find you.

Es kommt ja nicht oft vor, dass sich Michael Mann in die Geschichte verirrt, zumindest nicht ins 18. Jahrhundert. Ich muss vorweg gleich sagen, dass mir seine Grossstadt-Thriller besser gefallen, wobei er hier nicht viel anders macht. Die Action ist tadellos inszeniert, Daniel Day-Lewis macht als adoptierter Mohikaner eine gute Figur und auch die Musik weiss mitzureissen, doch irgendwie hat man das Gefühl Mann hätte sich hier mehr für den Actionfilm entschieden als für die Geschichtsstunde. Erstmals hätte der Film sogar drei Stunden dauern sollen und da bin ich mir ziemlich sicher, dass wir in der längeren Version viel mehr Geschichte bekommen hätten. Mann hat den Film dann jedoch auf unter zwei Stunden gekürtzt und sich offensichtlich nur auf den Krawall konzentriert. Hier und da noch ein wenig Gelaber um der Story Fuss und Boden zu geben. Und so ist der Film halt nicht mehr als ein unterhaltsamer Actioner. Er hat den hässlich aussehenden stereotypischen Badguy, den Helden, natürlich die Romanze, in der der Held die Frau seiner Träume retten muss, die pompöse Musik und das Ende kann sich jeder selbst ausmalen. Wirklich nichts Atemberaubendes, aber bei weitem auch nicht schlecht, da gewohnt beachtlich inszeniert.