Terminator: The Ranking

08:03

Die Terminator Filmreihe gehört zu meinen Lieblingen und hat schon beachtliche 25 Jahre überlebt. Ein Ende ist nicht in Sicht, vor allem da die Handlung in der heutigen mechanisierten Gesellschaft aktueller denn je ist. Zusammen haben die Filme 1,5 Milliarden erwirtschaftet, davon ist 1/3 dem zweiten Teil zu verdanken, was die Popularität der Reihe nochmals unterstreicht.

4. Terminator Salvation (2009)
Der neueste Ableger ist für mich gleichzeitig auch der schwächste. Zwar stimmt der Actionanteil auch in diesem Part, dafür happerts bei der Handlung. Die alten drei Teile konnten neben furioser Action auch mit einer interessanten und anregenden Rahmenhandlung an die Leinwand fesseln, was hier im neuesten nicht der Fall ist, da praktisch nur mit einer Zeitdimension gearbeitet wird. Zudem ist für mich Terminator ohne den Arnold einfach kein Terminatorfilm. Mal schauen, vielleicht wächst dieser Teil ja noch mit seinen Nachfolgern, aber verglichen mit den alten drei definitiv das schwächste Glied.

3. Terminator 3: Rise of the Machines (2003)
Ist nicht so schlecht wie sein Ruf, gegen Camerons Meisterwerke jedoch klarer Verlierer, da in vielen Situationen die Vorgänger zu sehr imitierend. Zudem sind die Charaktere viel schwächer was sich allein schon an Nick Stahls John Connor bemerkbar macht. Dafür kann man der Action absolut nichts vorwerfen denn in der Beziehung platzt der Film wie schon seine Vorgänger aus allen Nähten. Beweist aber wie schon Teil 2 eine gute Portion Selbstironie.

2. Terminator 2: Judgment Day (1991)
Im Kern entspricht dieser Nachfolger dem ersten Teil nur dass hier alles so ausgerichtet wurde um einen riesigen Blockbusterfilm zu schaffen. Die Effekte sind fulminant genauso wie die Action und Arnie in der Rolle des Guten gab dem Film sowie der ganzen Franchise einen Helden mit dem man bis heute sein Geld verdienen kann. Ein Kracher an Unterhaltung bis zur letzten Minute.

1. The Terminator (1984)
Die Entscheidung war knapp, sieht man auch an der von beiden erzielten Topwertung, doch schlussendlich fiel die Wahl auf den Erstling, der mich schon immer ein wenig mehr beeindruckt hat. Mir gefällt hier die düstere raue Atmosphäre und Schwarzenegger als Bösewicht ist erst recht eine Seltenheit die "The Terminator" auch heute noch zu einem erinnerungswürdigeren Film macht als "T2", welcher bekanntlich den Weg für das effektgeladene Blockbusterkino ebnete und abertausenden Kopien. Teil 1 ist in vielen Belangen der einzigartigste von den Vieren.

Terminator 3: Rise of the Machines

04:00

Put down your weapon. And the coffin.
Ich kann die teilweise harte Kritik die Jonathan Mostows dritter Teil zur Terminator-Franchise weiterhin erntet nicht nachvollziehen. Im Grunde macht er nichts Anderes als Cameron mit "T2" gemacht hat, lediglich mit etwas weniger Raffinesse aber mindestens soviel Krawall (Die Kranwagenszene ist bemerkenswert). So wenig Handlung wie ihm vorgeworfen wird hat er ebenfalls nicht, sondern meines Erachtens mindestens soviel wie seine Vorgänger. Die Terminator Filme konnten seit jeher mit opulenter Action begeistern, die durch eine düstere wie interessante Rahmenhandlung begleitet wurde und das findet sich auch in diesem Part.

Was man dem Film vorwerfen kann ist dass er viele Szenen und ihre Bausteine aus den beiden Vorgängern klaut. Sonnenbrille, Schrotflinte und Motorrad gehören zu Arnie genauso wie der böse Terminator einen Lastwagen fahren muss. Die Parallelen sind frapant, aber wenn Cameron schon mit Teil 2 praktisch rebootete wieso darf dann Mostow nicht? Die Darstellerleistungen sind auch etwas cheesiger. Arnie macht gegen Ende mit fragwürdigen Gesichtsausdrücken leider seine sonst solide Leistung etwas kaputt und Nick Stahl ist als John Connor durchwegs eher schwach. Da fragt man sich schon wo seine Figur die Power die Edward Furlong in Teil 2 so gut rüberbrachte liegen gelassen hat. Claire Danes ist OK, vollkommen überzeugen vom Quartett kann mich hingegen weiterhin nur Kristanna Loken, die selbstverständlich nicht viel Mimik zeigen muss, aber in ihrer Rolle und dem was sie tun muss überzeugt, auch über den Sex-Appeal hinaus. Auch das Finale kann überzeugen und wenn ein Film sogar noch bei der dritten Sichtung kurzweilig ist, dann spricht das für ihn.
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Terminator 2: Judgment Day

02:27

No problemo.
Teil 2 wird von vielen als der beste der Reihe angesehen. Er ist ohne Zweifel grösser, in vielen Aspekten massentauglicher und der erste ganz grosse Blockbusterfilm mit aus dem Computer erzeugten Spezialeffekten. Auch heute lässt sich der Film mehr als sehen was eben diesen eindrücklichen CGIs zu verdanken ist, die ebenfalls nur dann eingesetzt wurden wenn nötig. Ich hab mir dieses Mal die Kinoversion angeschaut, die mit rund 20 Minuten weniger Material bestens zurecht kommt. Ich fand bei der Extended schon immer die erweiterten Szenen um Sarah Connor total überflüssig und den Film unnötig streckend. Welche Fassung schlussendlich wirklich die vom Regisseur gewollte ist, darüber kann man sich streiten.

Edward Furlong hat mich nach all den Jahren auch dieses Mal wieder vollends überzeugt. Seine Darstellung darf man ruhig unter den besten Jungperformances aller Zeiten setzen. Robert Patricks Darstellung des T-1000 ist längst Kult geworden und über Schwarzenegger muss man keine Worte mehr verlieren, schlicht und einfach perfekt. Linda Hamilton fand ich hingegen eher schwach. In Teil 1 war sie wunderbar, aber hier versucht sie oftmals zu erzwungen tough zu spielen und man hat nicht selten das Gefühl einer komplett anderen Person zu folgen als noch im ersten Teil.

Vom Aufbau her gleicht Teil 2 dem ersten Part eins zu eins, nur dass Cameron nun die Rollen vertauscht hat und den Actionfaktor dermassen in die Höhe katapultiert hat, dass einem diese Deckungsgleichheit der Handlungen komplett Schnuppe sein sollte. Wenn nicht, dann sollte man die Actionfilme halt sein lassen.
Theatrical Version
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The Hangover

00:11

Doc, none of us could remember anything from last night. Remember?
Die grosse Überraschungskomödie aus den USA wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen, trotzdem hab ich persönlich nicht so stark gelacht wie ich es mir vielleicht gewünscht hätte. Der Film hat nämlich dank des Filmriss der Protagonisten auch starke Detektivelemente und der Zuschauer fragt sich mehr die ganze Zeit wie die ganze Situation aufgelöst wird als das er viel zum Lachen kommt. Jedenfalls hat Todd Phillips mit "The Hangover" eine tolle Mischung aus Spannungselementen und Comedy erzeugt. Leider war der Film in der Synchro, weshalb es für mich definitiv noch eine Zweitsichtung Ende Jahr geben wird.

I Love You, Man

13:58

Why is it weird that I have girl friends?
"I Love You, Man" hat mir sehr gut gefallen was vor allem an der ungewohnten Ausgangssituation liegt. Oft werden Komödien von (männlichen) Charakteren getragen die schon lange gut miteinander auskommen. Das ist hier aber zu Beginn noch überhaupt nicht der Fall denn Paul Rudds Figur Peter hat gar keinen solchen besten Freund mit dem er regelmässig Witze teilen kann. Im Film geht es also erstmal darum dass dieser einen besten Freunde findet und dann diese Freundschaft auch pflegt, was zu einigen komischen Situationen führt.

Die Differenz zwischen den beiden Charakteren die Rudd und Segel verkörpern schafft viele tolle Momente. Zwar kann die Beziehung arg gezwungen und gekünstelt wirken - natürlich gibt es auch Gags die ziemlich daneben hauen - doch wenn man das einmal vergisst, dann darf man sich auf vergnügliche 100 Minuten freuen. Ein ganz grosser Pluspunkt des Filmes ist für meine Begriffe das Ambiente. Bei vielen Komödien weiss man gar nicht recht wo sich das Geschehen abspielt, doch hier wurde Los Angeles ganz klar auch als solches dargestellt was dem Film einen unverkennbaren Charme verleiht. Mal gucken was das Jahr noch so bringt, aber "I Love You, Man" ist schonmal ein ganz heisser Kandidat für meine liebste Komödie 2009.

The Terminator

13:56

Come with me if you want to live.
Die letzte Sichtung liegt schon vier Jahre zurück da war es höchste Zeit Camerons Meisterwerk mal wieder zu schauen. Meine Meinung hat sich nicht geändert. Weiterhin ein Spektakel für Augen und Ohren. Der Film gefällt mir noch einen Ticken besser als sein Nachfolger, da ich Schwarzenegger als böse programmierter Roboter interessanter finde, zudem ist sein Charakter einer der skrupellosesten Figuren der Filmgeschichte. Der Film spielt praktisch nur bei Nacht und schafft so eine beklemmend düstere Atmosphäre. Die Effekte des Terminators gegen Ende, und auch einige Puppen-Close-Ups in der Mitte des Filmes, können nicht mehr beeindrucken, trotzdem finde ich es vor allem in der heutigen Zeit viel kurzweilliger und abwechslungsreicher solche Spezialeffekte zu sehen als die x-te CGI Kreation. Die Story gewinnt natürlich mit dem Nachfolger noch an Grösse, denn allein gesehen hat "The Terminator" ziemlich viele B-Movie Elemente und die Handlung ist noch nicht so weit verflochten. Trotzdem ein auch heute erstaunlicher Film in Sachen Tempo, Action und Atmosphäre.
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Friday the 13th: The Final Chapter

07:56

You're a dead fuck.
Kaum war ein Jahr verstrichen erschien schon der vierte Teil der Friday Reihe, somit war das damals ähnlich wie bei den heutigen "Saw"-Sequels. Den Regiestuhl übernahm ein anderer, Joseph Zito, der ein für meine Begriffe durchaus respektables Sequel auf die Beine stellte. Die Handlung knüpft nahtlos an die Ereignisse des dritten Teiles an und auf der einen Seite hat man natürlich wieder Jason (diesmal komplett kampfbereit), auf der anderen, neben den obligatorischen Teenies eine für diese Filme eher ungewohnt ruhige Familie, mit der sich die Zuschauer seit Teil 1 wieder etwas besser identifizieren können. Ein wichtiger Charakter ist der Junge dieser Familie Tommy Jarvis, welcher derjenige sein soll der Jason bezwingt, denn ein First ist auch, dass sich der Zuschauer nach der Sichtung durchaus die Frage stellen dürfte, wie um alles in der Welt es noch zu Nachfolgefilmen kommen konnte. Schon alleine dass ein nerdiger Junge, der sich für den finalen Kampf sogar noch wie Jason verkleidet, den Killer zur Strecke bringt ist eine Sichtung wert. Die Kills sind besser als in den Vorgängern, so wird bei denen zum Teil mit Slow Motion gearbeitet und der Nackte-Haut-Faktor ist ebenfalls höher als je zuvor. Bis heute ganz einfach eines der besten Friday Sequels.

Friday the 13th Part 3

07:53

Would you be yourself, if you looked like this?
Steve Miner übernahm ein weiteres Mal Regie und liefert mit Teil 3 eine bessere Arbeit ab als noch ein Jahr vorher. Der Film kam damals in 3D in die Kinos, deshalb ist es nicht verwunderlich viele Szenen zu sehen, die lediglich auf den 3D-Effekt ausgelegt sind. Glücklicherweise wurde mit dieser Technik nicht übertrieben und der Film ist auch in 2D ganz nett. Zwar fängt der Film wieder mit völlig unnötigen und für das was folgt noch irrelevantere Szenen als der Vorgänger an, dafür besticht dieser dritte Teil mit besseren Charakteren und originelleren Kills. Mädels, Kulisse und Kills wissen alle zu überzeugen und mehr braucht man für einen trashigen Slasher auch nicht. Miner muss am Ende sogar nochmals die achso "überraschende" See-Schlussszene bringen, bei der er hier jedoch so scheint es, anders wie in Part 2, Selbstironie beweist was dem Film sehr gut tut.

Friday the 13th Part 2

07:50

Things have been quiet for five years and that's the way we want to keep it.
Teil 2 kam lediglich ein Jahr nach dem Erfolg des ersten und ist im Prinip nur ein Rehash, fast schon 1:1 deckungsgleich, nur eben viel weniger gut. Steve Miner musste sogar den Endschocker mit dem plötzlich auftauchenden Jason wiederbringen, was hier nun aber viel zu aufgesetzt wirkt. Es hilft dem Film leider ebenfalls nicht, dass er mit einem 12-minütigen Intro beginnt in dem nochmals völlig unnötigerweise die finalen Szenen des ersten Teiles gezeigt werden. Die tun nichts zur Sache und hätte man ruhig streichen können. Die Charaktere sind eigentlich die selben und am Ende kämpft auch wieder eine Frau gegen den Killer.

Teil 2 ist deshalb signifikant, weil Jason seinen Killer-Einstand gibt. Die Hockeymaske wird er aber erst im nächsten Film finden und rennt hier mit einem weissen Sack über dem Kopf in der Gegend herum was natürlich eher lachhaft wirkt. Die Kills sind leider ebenfalls grösstenteils unoriginell und dieser zweite Part hat natürlich genauso wenig den Vorteil eines eindrücklichen Twists am Ende, wie die Präsenz einer renomierten Darstellerin wie Betsy Palmer es war. Part 2 hat schon seine Wichtigkeit im Jason Universum, doch wurde die Weitererzählung sehr öde und ideenlos gemacht.