The Curious Case of Benjamin Button

06:10

Your life is defined by its opportunities... even the ones you miss.
Generell bin ich kein Fan von überlang gestreckten Filmen, doch das ändert sich sofort, wenn man ein visuell derart interessantes und ansprechendes Werk serviert bekommt wie "The Curious Case of Benjamin Button". Was lange währt, wird endlich gut. Das trifft auf die Produktion (schon Anfang der 90er Jahre waren Spielberg und Cruise im Gespräch) wie auf den Film selbst zu, der je länger er dauert besser wird. Über die Chemie zwischen Pitt und Blanchett kann man sich streiten, ich fand da den Pitt-Swinton Abschnitt stimmungsvoller, unbestritten hingegen ist für mich die technische Umsetzung des Alterungsprozess der äusserst beeindruckend gelungen ist und der Film ist in der Sparte zurecht ein Oscargewinner.

Über die vielen "Forrest Gump" Parallelen muss ich mich nicht aufregen, schliesslich kann das für meine Begriffe nur ein Lob sein und wer sich trotzdem darüber aufregen sollte, der müsste sich vielleicht mal fragen weshalb er noch Filme schauen kann. Denn wenn für diese Zuschauer TCCOBB eine Kopie sein soll, dann müsste praktisch jeder Film seit Anbeginn der Genrefilme ebenfalls eine Nachbildung der Vorgänger sein. Wie dem auch sei, nach einem vielleicht etwas langatmigen und behäbigen Start hat mich der Film spätestens ab der zweiten Hälfte komplett in den Bann gezogen. Am Ende musste ich mich dann auch noch richtig den Tränen erwehren, was nur für den Film sprechen kann. Meines Erachtens ist Finchers jüngstes Werk definitiv ein Meisterwerk und reiht sich mit Leichtigkeit unter die Top 5 der letztjährigen Filme, aber das soll an dieser Stelle später noch genauer festgehalten werden.

2 Kommentare:

moviescape hat gesagt…

Oh yeah! Toller Film, der all die ihm zuteil gewordene Aufmerksamtkeit mehr als nur verdient. Magische Kinomomente en masse.

Yuki hat gesagt…

Finde den Film fantastisch in seiner Aussage, aber trotzdem schrecklich unspektakulär (und ich mein jetzt keine Action oder so, sondern rein "emotional" unspektakulär - mich berührte bei der ganzen Sache nur eine einzige Szene!) und irgendwie aufgeblasen. Meine zudem, dass man das Thema auch deutlich zugänglicher und weniger abstrakt gestalten könnte...

In einigen Momenten beweist Fincher aber mal wieder sowas wie Genialität. Für mich persönlich aber trotzdem "nur" ein guter Film.

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