USA 2007 - Regie: D.J. Caruso - HD DVD - IMDb
Where are the coffee and doughnuts? You can't have a stakeout without coffee and doughnuts.
Nachdem Disturbia in den amerikanischen Kinos ein richtiger Hit war hab ich mich sehr auf den Streifen gefreut. Die Besetzung las sich sympathisch, der Trailer war gut und das Genre mag ich auch. Leider kann ich schon vorweg nehmen, dass der Film nicht über ein unterhaltsames Spässchen hinwegkommt. Zu keinem Zeitpunkt. Erst sollte man sich die Frage stellen, ob der Film wirklich zum Horrorgenre, oder um genauer zu sein, zum Slashergenre gezählt werden sollte, schliesslich ist er an keiner Stelle wirklich furchteinflössend, sondern stets zu brav, PG-13 lässt grüssen.
Trotz der Enttäuschung dass der Film kaum wirklich Angst macht wurde ich gut unterhalten, denn Shia LaBeouf spielt, wie schon in Transformers, sehr sympathisch. Muss aber zugeben, dass ich ihn in diesem Jahr jetzt schon genügend oft gesehen habe. Seine Darstellungen unterscheiden sich nicht gross voneinander. Sam Witwicky aus Transformers und Kale in Disturbia gleichen sich wie ein Ei dem anderen. Man sollte LaBeouf also auf keinen Fall schon in den Himmel loben, denn er hat noch verdammt viel zu beweisen. In seinen bisherigen Rollen hat er mich aber überzeugt und die sympathische natürliche Art kommt beim amerikanischen Publikum immer gut an - fragt sich nur noch wie lange.
Höhepunkt des Filmes und für mich trifftiger Grund sich den Streifen anzuschauen ist Sarah Roemer. Puuhh, da kann man seine Augen nicht abwenden, unmöglich. Kaum tritt sie zum ersten Mal auf, stiehlt sie LaBeouf glatt die Show und macht die erste Stunde des Filmes mehr als ansehbar und mit den humoristischen Einschlägen sehr unterhaltsam. Sehr charmante und sexy Darstellung. Eine Mischung die jeden flachlegt! In der letzten halben Stunde driftet alles ins, langweilige Killerplot, zumindest was diesen Film betrifft, für dessen Hauptcharakter David Morse komplett fehlbesetzt wurde. Der passt einfach hinten und vorne nicht in eine solche Rolle. Und mein Gott ein solcher Typ macht höchstens Erstklässlern Angst. Dazu kommt noch die Tatsache, dass man von Anfang an weiss wer der Mörder ist. Es ist schon von der ersten Sekunde an klar, dass er der Täter ist, sollte es wirklich einen geben, und man sieht den Typen sogar zig-Male am hellichten Tag, was soll an dem genau angsteinflössend sein, wo soll sich da Spannung aufbauen? Nirgends, und das ist Disturbias grösstes Problem. Null Dramatik, null Elektrisierendes, hehe natürlich neben Sarah Roemer ( ;) ), weshalb mir der Film gegen Ende nicht mehr gefallen hat. Daneben schleichen sich noch mehrere Logiklöcher ein. Kostprobe: Die beiden jungen Turteltäubchen wollen die Polizei rufen, doch die Leitung ist tot; ja, wofür hat man dann Handys? Ich glaube kaum dass der böse Morse auch noch die beiden Handys von Roemer und LaBeouf konfiszieren konnte.
Die erste Stunde hingegen ist sehr unterhaltsam, es passiert viel und als Sarah Roemer auftaucht ist man, bis die "Terror"action einsetzt, sowieso wie paralysiert. Daher auch die Wertung, sollte sich jemand die Frage stellen...
Disturbia
23:14
Eingestellt von Fox Mulder um 23:14
Labels: Aaron Yoo, Carrie-Anne Moss, D.J. Caruso, David Morse, Sarah Roemer, Shia LaBeouf
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