Japan/UK/USA 2006 - Regie: Alfonso Cuaron - HD DVD Universal - IMDb
As the sound of the playgrounds faded, the despair set in.
Alfonso Cuaron hat hier einen visuell ganz starken Film auf die Beine gestellt. Bemerkenswert wie wenig Schnitte er in den einzelnen Szenen braucht. Ermöglicht dem Zuschauer mittendrin zu sein. Das Zukunftsszenario ist auch sehr gut gelungen, weil realistisch. Dreckig, heruntergekommen und schlichtweg hoffnungslos. Löst beim Zuschauer nicht gerade wohlbehagen aus.
So gut der Film auch in Szene gesetzt ist, es fehlt ihm oft an der nötigen Spannung. Vor allem zu Beginn möchte man sich als Zuschauer irgendwo festklammern. Es zählen jedoch mehr die Eindrücke. Man hört sehr wenig Musik. Vor allem in den dramatischeren Szenen in denen beispielsweise die Protagonisten ganz knapp entkommen können gibt es keine Musik, die eine solche Flucht ein wenig unterstützen würde. Das kam mir sehr fremd vor, weil man in einem anderen Film dazu irgendeine Musik hören würde. So kommt es einfach sehr echt rüber. Als würden wir es dort gerade selbst machen. War eben sehr gewöhnungsbedürftig.
Clive Owen ruft hier eine seiner besten Leistungen ab und auch Michael Caine als Hippie Jasper kann sehr überzeugen. Die durch die Bank guten Schauspielerleistungen sind ein weiteres Plus für diesen Film. Trotzdem hab ich mir, nach all den Lobhudeleien, am Ende mehr erhofft. Zu oft will der Film die Welt im Jahre 2027 zeigen, ohne dabei aber die Story mit mehr Tempo voranzutreiben. Das fehlte mir persönlich einfach. Vermutlich weil ich halt was anderes erwartet habe in Bezug auf die Erzählweise. Visuell aber natürlich ganz gross und deshalb mehr als einen Blick wert.
12.05.07
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