USA/UK 2006 - Regie: Brett Ratner - Kino Talgarten Winterthur - IMDb
There's nothing to cure, nothings wrong with any of us for that matter.
Gute Popcornunterhaltung. Man muss seine grauen Zellen nicht weiter beanspruchen und kriegt vor allem in der zweiten Hälfte eine Effekthascherei zu sehen. Die erste Hälfte fand ich persönlich ein wenig schwächer. Man wird in die Geschichte eingeführt, doch irgendwie will das ganze, mal abgesehen von der Action, nicht so ganz packen. Das liegt meiner Meinung nach an den vielen Charakteren. In jeder Szene ist mal wieder ein anderer Charakter zu sehen, wodurch alles ein wenig durcheinander wirkt und man kriegt nur von vereinzelten tiefe Einblicke. Um alle Charaktere wirklich durchleuchten zu können, müsste der Film wohl 20 Stunden dauern. Das ist halt das grösste Manko der ganzen X-Men Reihe. Technisch ist aber auch dieser Teil wieder ohne jeden Zweifel erhaben. Tolle Effekte! Speziell das Finale ist eine Effektgranate erster Güte und schlägt mit Explosionen und herumfliegenden Autos nur so um sich. Fand ich definitiv das Beste am Film und rettet den Film meiner Meinung nach ein wenig über den Durchschnitt. Doch irgendwie hätte ich mir dabei auch noch einen etwas überdurchschnittlich guten Soundtrack gewünscht. Leider hat man das schon bei den Vorgängern nie gehabt bzw. dort die Chance verpatzt, wodurch es ja automatisch auch beim dritten Teil der Trilogie (wie lange wohl noch? – siehe Abspann Teil 3) keinen gibt. Ein paar Langweiler hat aber auch dieser Film und einige schauspielerische Leistungen lassen doch zu wünschen übrig. Die Dialoge strotzen nämlich nicht gerade von sehr viel Einfallsreichtum, obwohl doch ein zwei Sprüche ihre Wirkung entfalten. Am besten gefiel mir noch Ian McKellen als Magneto. Finde seine Kräfte am geilsten. Wie er die Fahrzeuge beim Konvoi einfach so wegschleudert ist einfach obercool. Für wortwörtlich durchschlagskräftige Momente darf Juggernaut ins Spiel kommen und verliert dabei auch nicht seinen Humor. Hugh Jackman dagegen ist wie schon bei Teil 2, den Erstling hab ich übrigens noch nicht gesehen, der Sprücheklopfer und schön sieht man die Halle Berry Figur, Storm, nicht so oft wie von mir befürchtet. Schliesslich hat sie ja eine Ausweitung ihres Charakters gefordert für Teil 3. Sowas find ich unverschämt, schliesslich soll ja nicht eine Schauspielerin über den Verlauf der Geschichte bestimmen, sondern der Regisseur und Writer. Versteht mich nicht falsch, sie sieht gorgeous aus, aber ich kann sie u.a. deshalb irgendwie nicht ausstehen.
Famke Janssen macht bei den Frauen aber neben Rebecca Romijn als Mystique, die übrigens leider etwas kurz kommt, definitiv die beste Figur.
Da ich den ersten Teil noch nie gesehen habe und den zweiten vor langer langer Zeit nur einmal im Kino, kann ich leider noch kein Ranking aufstellen. Jedoch war dieser dritte Teil für sich so wirklich gut und hat gegen Ende zum Glück auch noch Spass gemacht. Muss jedoch zugeben, dass die X-Men nicht zu meinen Favoriten im Comicgenre gehören. Bevorzuge da lieber die Einzelgänger-Superhelden, allen voran natürlich der schwarze Ritter. Ist für mich weiterhin der klassischste und zeitloseste Superheld den es gibt. Nichts desto trotz war X-Men: The Last Stand aber ein mehrheitlich unterhaltsamer Abstecher in ein anderes Gebiet der Superheldenthematik.
25.05.06
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