France/USA 1993 - Regie: Joel Schumacher - DVD Warner - IMDb
I am not economically viable.
Jeder von uns spielte sicherlich schon mit dem Gedanken einfach alles hinzuschmeissen und nach Hause zu gehen. Tja, William „D-Fens“ Foster denkt nicht nur daran, sondern übt es auch gleich aus. Dabei dreht er wegen negativer Umstände immer mehr durch. Es ist heiss, die Gesellschaft geht ihm auf den Sack und nebenbei sehnt er auch noch seine Tochter zurück, die er seit seiner Scheidung schmerzlich vermisst. Der Stau an diesem heissen Tag brachte das Pulverfass Foster dann endgültig zum explodieren. Anfangs nur mit einem Baseballschläger ausgerüstet, geraten ihm mit der Zeit immer durchschlagskräftigere Waffen in die Hände. Sonderlich viel Action hat der Film aber dennoch nicht zu bieten. Da verschenkt der Film wirklich ein wenig an Potential. Etwas härtere Szenen hätte ich mir hier und da schon gewünscht. Der Film ist zwar schon nicht völlig soft, aber so die letzte Härte fehlt ihm irgendwie noch. Michael Douglas verkörpert den durchgebrannten William sehr gut und somit entstehen auch reichlich lustige Momente mit schwarzhumorigem Touch. Bei der Szene im Burgerrestaurant kamen mir wirklich die Tränen. Grandioser Moment. Das Ende dagegen verlor ein wenig an Spannung. Ich finde auch dort hätte man ein wenig mehr rausholen können. Das Finale so wie man es in der Endfassung sieht ist wirklich das Mindeste was ich erwartete. Robert Duvall kann als Polizist genauso überzeugen wie Michael Douglas. Sympathische Darstellung von ihm.
Schwierig diesen Film gerecht zu bewerten. Auf der einen Seite wurde eben doch ein wenig Potential verschenkt, so der letzte Kick fehlt eben noch, aber auf der anderen Seite hat der Film eine geniale Charakterdarstellung von Michael Douglas und überzeugt mit vielen amüsanten wie auch härteren Momenten, die aber eben etwas spärlich auftreten. Nichtsdestotrotz ein Must-See!
22.04.06
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