USA/Germany 2005 - Regie: Florent Emilio Siri - DVD Warner - IMDb
Rich people always got a way out.
Mit Hostage hat Florent Emilio Siri seinen ersten amerikanischen Film abgeliefert. Ein spannender Thriller mit einer Prise Action, der ohne Bruce Willis nur halb so gut wäre. Die Handlung verläuft ziemlich schnörkellos mit einigen Wendungen. Sie ist zwar absolut nichts Neues, wird aber eben durch viele gute und spannenden Szenen, interessant gestaltet. Der Film spielt hauptsächlich immer am gleichen Ort, nämlich in der Villa das korrupten Buchhalters, gespielt von Kevin Pollack. Dabei offenbart der Film auch einige brutale Szenen, die man so nicht erwartet hätte dem Film jedoch noch das nötige Etwas geben. Bruce Willis scheint im Actiongenre wieder in alter Form zurück zu sein. Sein Alter merkt man ihm natürlich schon etwas an, aber schlussendlich ist er halt immer noch der knallharte Bulle mit der Maschinenpistole in den Ärmen, der jedoch auch hier wieder seine emotionale Seite zeigen kann. Weiterer Lichtblick des Filmes ist Ben Foster der den unberechenbaren Geiselnehmer wirklich sehr überzeugend fies darstellt.
Den Soundtrack fand ich persönlich unpassend. Diese melancholischen Gesänge sind meiner Meinung nach für Actionfilme nicht das Richtige, auch wenn Hostage einige emotionale Momente beinhaltet. Das führt nämlich auch zu dieser etwas eigenartigen und speziellen Atmosphäre, die man nur schwer in Worte erklären kann und die man am besten selber mal erleben geht.
Alles in allem ein guter Thriller mit einem Bruce Willis in alter Form, guten Nebendarstellern und einer Story mit genügend Spannung, Wendungen, Emotionen und einer Prise Härte. Einzig der Soundtrack gefiel mir nicht und darüber hinaus hat der Film eine etwas spezielle Atmosphäre, die ganz sicher nicht Jedermanns Geschmack sein dürfte. Jedoch ein guter Hollywood-Einstand vom französischen Regisseur! Bin gespannt, was von ihm in Zukunft noch so kommen wird.
10.09.05
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