USA 2003 - Creator: Ryan Murphy - DVD Warner - IMDb
Eine gute Serie, die ich nach Season 1 aber nicht zu meinen Lieblingen zähle. Bin eigentlich kein Fan von Arztserien, aber diese hatte im Vorfeld durchaus ihre Reize. Nip/Tuck hat verdammt starke Momente, keine Frage. Doch die meisten Charaktere kann ich irgendwie nicht so recht in mein Herz schliessen. Ganz hervorragend ist nur Julian McMahon der den Playboy Christian Troy verkörpert. Er spielt absolut genial und ist auch der Charakter, den ich noch am besten finde. Joely Richardson sieht richtig gut aus, doch bei ihr bekomm ich das Gefühl nicht los, dass sie manchmal doch ein wenig unnatürlich spielt. Overacting wäre übertrieben gesagt, aber ihr Charakter ist halt langweilig gestaltet. Ständig diese Ehekrise, die sich durch die ganze Staffel hindurch zieht. Man sieht sie kaum einmal Lachen, sondern sie ist mit ihren Gedanken ständig bei ihrer Beziehung. Zum Schluss hin ging mir das immer mehr auf den Sack, weil's einfach zu repetitiv wurde. Dylan Walsh spielt ganz OK, aber auch dessen Charakter fand ich jetzt nicht so toll. Diese Ehekrise zwischen den Beiden hatte ich mit der Zeit wirklich satt. Liegt vermutlich auch daran. McNamaras Sohn Matt fand ich auch eher schwach. Wie der sich aufführt nur um beschnitten zu werden ist doch irgendwie völlig lächerlich.
Ansonsten bietet die Serie einige sehr sehr starke Momente und einen guten Mix zwischen Drama, Sex und Komik. Zu den beiden letzteren Aspekten trägt halt vor allem Christian Troy bei und viele Patienten mit ihren hirnrissigen Anliegen. Stark ist der Film auch bei den Dialogen und dem Soundtrack. Die Operationsszenen sind immer wieder kleine Highlights, da dort wirklich alles gezeigt wird und sie mit tollen Songs untermalt werden. Da bekommt man schon einen sehr guten Einblick ins Geschäft der Schönheitschirurgen. Nur mit den Charakteren konnte ich mich persönlich halt weniger identifizieren.
12.02.07 – 16.02.07
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