USA 1991 - Regie: Kathryn Bigelow - DVD 20th Century Fox - IMDb
If you want the ultimate, you've got to be willing to pay the ultimate price. It's not tragic to die doing what you love.
Und da soll mal einer kommen und sagen, Frauen können keine Actionfilme drehen. Die Action ist hier wunderbar in Szene gesetzt worden. Immer schön schnell und schnörkellos. Die Handlung kommt etwas lahm in die Gänge. Erst ab der zweiten Hälfte konnte ich meine Augen kaum mehr abwenden. Da folgt eine Actionszene der anderen und auch die fantastische Fallschirmszene ist atemberaubend.
Diese Surferatmosphäre mit den ganzen Revoluzzern fand ich mal was Erfrischendes. Ihre Motive zum Bankraub unterscheiden sich wenigstens ein ganz klein wenig von den 08/15 Räubern. Patrick Swayze als Surf-Guru macht eine tolle Darbietung. Die Rolle kommt ihm mit der Löwenmähne sehr gut. Von Keanu Reeves war ich jedoch einmal mehr nicht grossartig überzeugt. Wenn er aber mal einen Oscar gewinnen sollte, will ich das miterleben. Gary Busey, der seinen Partner spielt, war hingegen hervorragend. Seine sarkastische Art und Weise lockert vielerorts die Stimmung ein wenig auf.
Dass es halt wieder eine Story war über einen Undercover Cop, störte mich keineswegs. Irgendwie hab ich langsam das Gefühl, dass mich vor allem diese Geschichten besonders zu Fesseln wissen. Hat dank der tollen Action, der schönen Aufnahmen und der, in der zweiten Hälfte, spannenden Story sehr viel Spass gemacht!
24.02.07
USA 1995 - Regie: John Badham - DVD Paramount - IMDb
Don't run off now, sweetpea. Stay close to daddy.
Hatte mich im Vorfeld zu diesem Film überhaupt nicht über diesen informiert, sondern immer nur geliebäugelt ihn mal zu schauen. Das kam mir dann sehr zu Gute, denn hätte ich im Vorfeld die Beschreibung gelesen, dann hätte ich schon Vieles gewusst, was einen dann beim Schauen, und vor allem zu Beginn, sehr überrascht. Geht man also ohne Vorwissen in diesen Film, wird man topp unterhalten.
Das Geschehen verläuft in Echtzeit und spielt immer im gleichen Hotel. Jaja, dieses Echtzeitkonzept gab’s schon lange vor 24. Ein paar Logiklöcher und stutzige Situationen sind bei einem solchen Echtzeitfilm schwierig zu vermeiden, doch stark ins Gewicht fallen diese überhaupt nicht. Schlussendlich macht es unheimlich Laune das Ganze zu verfolgen und ist sehr spannend inszeniert.
Johnny Depp macht eine solide Vorstellung, auch wenn ich ihn nicht ideal finde für diese Rolle. Christopher Walken dagegen passt hervorragend mit seinem furchterregenden Blick. Nick of Time ist ein schönes kleines Thrillerhäppchen. Klein aber fein!
24.02.07
USA/Germany 2001 - Regie: Rob Cohen - HD DVD Universal - IMDb
Ask any racer, any real racer. It doesn't matter if you win by an inch or a mile; winning's winning.
Hatte wieder einmal Lust auf einen High Definition Film. Was eignet sich besser dafür als ein schneller actionreicher Film mit fetten Boliden und heissen Kurven. Die Qualität hat mich wirklich umgehauen. Nachdem ich einige Zeit lang wieder keine HD-DVDs mehr geschaut habe und dafür Tonnen von DVDs, bin ich mit diesem Film mal wieder in den Genuss von High Definition gekommen und erst jetzt muss ich sagen, weiss ich die erhöhte Qualität so richtig zu schätzen. Das ist schon ein Riesensprung und speziell bei diesem schon 6 Jahre alten Film haben mich die Schärfe, die kräftigen Farben und die 3-Dimensionalität fast umgehauen. Das war jetzt für mich der Beweis, dass auch ältere Filme wirklich topp aussehen können. Jetzt muss man die HD-DVD Unterstützung auch in Europa endlich mal anständig lancieren. Diese Zurückgehaltenheit geht mir in der Beziehung ziemlich auf den Sack. Wenigstens macht man mit The Departed als HD-DVD zeitgleich mit der DVD im April einen ersten Schritt in die richtige Richtung.
Die Story ist für einen solchen Film gar nicht mal so uninteressant. Man fragt sich gegen Ende schon, wie Undercover Cop Brian aus der Situation herauskommen wird. Zum eine Muss er ja die Teilnehmer von Strassenrennen aus dem Verkehr ziehen, aber zum anderen merkt man auch, dass er sich dort ganz wohl fühlt und sich auch in die wunderhübsche Mia verliebt. Wie er sich aus dieser Zwickmühle rauszwängt war also ganz nett zu verfolgen, auch wenn’s nicht so fulminant wie erhofft endet.
Dazwischen gibt’s immer wieder geile Autorennen und oftmals ist es halt eine Autoschau. Speziell spannend war die Szene mit dem verunglückten Trucküberfall. Von den Schauspielern erwartet man nicht viel. Somit wird man auch nicht enttäuscht. Vin Diesel ist halt Vin Diesel und bei den Frauen ist Jordana Brewster der Hammer. Michelle Rodriguez ist wiedermal nicht nur schwach, sondern auch hässlich und Paul Walker spielt ganz OK. Zurück bleibt also ein guter Speedfilm mit fetten Boliden, passender Mucke und anständiger Story.
23.02.07
Hong Kong 1992 - Regie: Stanley Tong - DVD Laser Paradise - IMDb
Super cops in Hong Kong are cheap and plentiful like commodities in supermarkets.
Hier sind eindeutig mehr Schiesseisen im Spiel, was ich ein wenig schade finde, da die ersten beiden Teile vor allem durch ihre langen und fantastisch choreographierten Kampfszenen begeistern konnten. Die kriegt man in diesem dritten Teil natürlich auch zu sehen, doch sind diese viel kürzer und meines Erachtens nach auch weniger gelungen. Ansonsten aber auch hier wieder halsbrecherische Stunts, die allesamt echt sind. Das ist wirklich absolut bemerkenswert, wie sich Jackie Chan mit blossen Händen und ohne Sicherung (?) an eine am Helikopter befestige Hängeleiter festhält und dann so durch die Luft fliegt. Michelle Khan ist eine nette Ergänzung und kann mit Jackie Chan problemlos mithalten. Schwach fand ich aber leider den Soundtrack. Der war fast inexistenz und wenn er mal zum Zug kam, war er einfach schlecht. Vor allem die Actionszenen litten sehr stark darunter, weil eine dynamischere Musik durchaus noch mehr Fahrt ins Geschehen gebracht hätte.
Die Story ist wieder kaum nennenswert. Die Witze geraten hier nun endgültig in den Hintergrund. Ganz lächerlich war die deutsche Lokalisation. Der von Jackie Chan gespielte Cop heisst hier nicht mehr Kevin Chan, sondern, ach wie einfallsreich, Jackie Chan. Das fand ich echt mal ganz schön peinlich irgendwie. Schlechter als die ersten beiden Teile, aber ein Jackie Chan Film scheint immer sehenswert zu sein, trotz aufgeführter Mängel.
22.02.07
USA/UK 2005 - Regie: Lexi Alexander - DVD Ascot Elite - IMDb
You don't run, not when you're with us... You stand your ground and fight!
Ein weiterer Hooligan Film stand in den Startlöchern und diesmal ein sichtlich oberflächigerer. Die Bilder sind nicht so hart und direkt wie die von „The Football Factory“ und auch die Schauspieler sind bekannter. Hier wird auch viel mehr Wert auf Dramatik gesetzt, was den Film unterhaltsamer macht. Der Hollywoodtouch ist nicht zu übersehen.
Viele halten Elijah Wood für eine Fehlbesetzung. Ich sehe das ganz und gar nicht so. Finde der passt hervorragend in diese Rolle. Auch eben, weil er einen jungen Mann spielt, der sich in dem Business überhaupt nicht auskennt. Nicht nur er kann überzeugen, auch Charlie Hunnam, der den Anführer Pete spielt. Die Hooligans sind hier aber doch viel gewöhnlicher. Es geht denen viel mehr um Fussball als in "The Football Factory". Man merkt hier einfach viel mehr, dass sich die Prügelknaben um den Fussball ihrer Mannschaft – West Ham United – kümmern. Man sieht sogar kurze Spielszenen zwischen West Ham United und Birmingham City, was dem Film ein wenig Authentizität verleiht. Zudem braucht der Film keine exzessiven Darstellungen von Drogenkonsum.
Für mich steht eine spannende Geschichte klar vor einer realistischen Darstellung und deshlab gefällt mir „Hooligans“ besser als „The Football Factory“. Auch wenn einige Szenen gar hollywoodmässig aussehen, man hat hier immer das Gefühl, dass eine Fussballatmosphäre vorherrscht.
21.02.07
UK 2004 - Regie: Nick Love - DVD Kinowelt - IMDb
We'll get the beers safe and then we'll outflank 'em, yeah?
Als grosser Fussballfan, und ganz ganz speziell des FC Arsenals, hatte ich diesen Film schon länger in Augenschein genommen. Mein Eindruck war aber am Ende eher ernüchternd. Dass das Geschehen weniger mit Fussball zu tun hat, sondern viel mehr mit englischen Hooligans war mir schon klar. Doch so spannungsarm hab ich mir den Film dann auch nicht vorgestellt.
Die Schauspieler fand ich allesamt durchwachsen. Vielen Akteuren, allen voran Frank Harper, merkt man ihre gekünstelte Darstellung leider viel zu häufig an. Einzig Danny Dyer konnte mich noch ein wenig überzeugen. Über die Charaktere muss man wohl nicht mehr viele Worte verlieren. Von mir aus können die sich ruhig ihre Birnen einschlagen. Ich bin auch ein heissblütiger Fan, aber Selbstverstümmelung brauch ich dann wirklich nicht. Die gehen an den Wochenenden nur für die Prügeleien auf die Strasse und ich hatte bei dem Film so das Gefühl, dass sie sich gar nicht für die eigentlichen Spiele interessieren. Die schauen bei Cup Spielen einfach die Auslosungen um zu erfahren welchen Gegner sie als nächstes zusammenschlagen dürfen. Aber man sieht sie nie wirklich wegen einem Resultat jubeln oder so. Und diese ganze Coxerei ging mir am Ende dann auch auf den Wecker. Muss man doch nicht alle fünf Minuten wieder zeigen, dass sich der Gleiche eine weitere weisse Linie reinzieht. So als wolle man das Ganze zelebrieren. Zudem sind einige Situationen zu schnell durchschaut und somit vorhersehbar.
Was man dem Film aber auf jedenfall zu Gute rechnen muss, ist seine Realitätsnähe. Die Kämpfe und auch die Atmosphäre sind sehr real gehalten. Trotzdem bleibt’s am Ende für mich eine kleine Enttäuschung, wegen oben genannter Kritikpunkte.
21.02.07
USA 1993 - Regie: Taylor Hackford - DVD Hollywood Pictures - IMDb
When you expect nothing and get everything, that's destiny.
„Bound by Honor“, bei uns bekannt unter dem Namen „Blood in Blood Out“, ist die Geschichte dreier Brüder, die zusammen die Gang Vatos Locos kommandieren und sich mit der Zeit immer mehr voneinander entfernen. Der eine verbessert sich zum Cop, der andere wird vom Milchbubi zum Draufgänger und der Dritte greift zur Nadel. Doch alle drei verbindet natürlich ihre Vergangenheit in der Gang Vatos Locos in Los Angeles.
Der Zuschauer darf also eine lange Zeitspanne verfolgen und die netten Wendungen und krassen Ereignisse in der Story halten die Spannung stets aufrecht. Ist bei einem dreistündigen Film gar nicht so einfach. Das zeigt sich dann eben doch auch in ein paar Längen.
Die Schauspieler können überzeugen ohne speziell herauszuragen. Billy Bob Thornton in einer kleinen Nebenrolle im Knast zu sehen war überraschend. Auch sonst ist die Phase des Knastaufenthaltes von Miklo die eindrücklichste des ganzen Filmes. Was man dort alles für „Gestalten“ zu sehen bekommt ist wirklich beängstigend. Da fragt man sich schon, ob das wirklich der Realität entspricht.
Ein überzeugender Film, der wieder einmal die andere Seite von Los Angeles zeigt. Erinnert ein bisschen an die TV-Serie "The Shield".
20.02.07
France 1955 - Regie: Henri-Georges Clouzot - DVD Bo Ying - IMDb
Ein fantastischer Thriller, der nicht nur mit seinem überraschenden Ende begeistern kann, sondern auch mit seiner unterkühlten Atmosphäre und den überzeugenden Darstellern. Unter anderem besonders die französische Star Simone Signoret. Dazwischen fühlt man sich, dank des tollen Auftrittes von Charles Vanel als Kommissar Fichet, ein wenig in eine spannende Columbofolge versetzt. Am Ende erfüllt der Film noch seinen Horroraspekt und begnügt den Zuschauer zu Beginn sogar mit einem hervorragend ausgetüftelten Mord. Für jeden, der ein Faible für dieses Genre hat, ist also etwas dabei. Die Geduld muss man hier und da aber trotzdem noch selbst mitbringen.
18.02.07
Hong Kong 1988 - Regie: Jackie Chan - DVD Splendid - IMDb
I want my boyfriend to be gentle, not a savage. Do you understand?
Ich fand den ausgezeichnet. Mindestens so gut wie sein Vorgänger. Teil 1 hatte zwar die etwas geilere Action, dafür punktet dieser zweite Teil mit mehr Seriosität und viel weniger unsinniger Blödeleien. Die Fights und Stunts sind wieder allesamt erste Sahne und über die Story kann ich mich auch nicht gross beklagen. Nur vielleicht, dass der Film in der Mitte eine 180° Drehung macht und in eine völlig andere Richtung geht. Das fand ich ein wenig abrupt, aber keinesfalls schlecht. Ganz hervorragend auch das Intro, bei dem man die besten Stunts des ersten Teiles nochmals, mit passendem Song, serviert bekommt. Das war tolle Unterhaltung! Langsam aber sicher will ich immer mehr davon!
18.02.07
Germany/USA 2006 - Regie: Brian De Palma - DVD Warner - IMDb
Nothing stays buried forever. Nothing.
Bei dem neuen Film von Brian De Palma hab ich ab der zweiten Hälfte komplett den Faden verloren. Daran konnten auch der richtig gute Look und die, auf dem Papier zumindest, drei tollen weiblichen Darstellerinnen nichts ändern. Somit gibt’s auch nicht sehr viel zu berichten. Werde dem aber sicher mal wieder eine Chance geben, denn da war ich gestern doch einfach zu müde für so was.
17.02.07
USA 1990 - Regie: Tim Burton - DVD 20th Century Fox - IMDb
Hold me. - I can't.
Das war der erste Film mit der Johnny Depp und Tim Burton Kombination. Wieder einmal darf ein Intro mit Danny Elfmans Musik nicht fehlen. Das scheint bei Burton Programm zu sein. Die Grundstimmung unterscheidet sich dann aber doch ein wenig von seinen anderen Werken. Diese hat nämlich hier eher einen traurigen Touch und ist weniger ausgeflippt oder gruselig.
Hut ab vor Johnny Depps Leistung. Man kann verstehen, dass Tim Burton nach diesem Projekt immer wieder mit ihm zusammenarbeiten will. Solche Charaktere darzustellen stell ich mir als etwas vom Schwierigsten vor für einen Schauspieler. Das hat er ausgezeichnet gemeistert und unterstreicht nochmals seine Klasse, die er bis heute halten konnte. Vincent Price sieht man hier zum letzten Mal in einem Kinofilm in der Rolle des Erfinders von Edward, wenn auch nur sehr kurz.
Mit "Edward Scissorhands" bekommt der Zuschauer ein Märchen für Erwachsene serviert, denn Kinder werden den Sinn dieses Filmes kaum richtig wahrnehmen können. Diese werden vielleicht vom Charakter und seinem Aussehen fasziniert sein, doch um mit Edward mitfühlen zu können, muss man schon durch ähnliche Situationen durchgegangen sein und ich bin mir sicher, dass jeder, der ein wenig Lebenserfahrung mitbringen kann, sich schon mal ein wenig ausgestossen fühlte, wenn auch nicht gerade in diesem Masse wie Edward. Ein wunderbarer Film, bei dem man doch die ein oder andere Träne vergiessen darf. Sicher einer von Burtons aussagekräftigsten und schönsten Filmen.
17.02.07
Hong Kong 1985 - Regie: Jackie Chan - DVD Splendid - IMDb
Miss Fong, it's for your own safety.
Das Tolle am Film ist der Anfang und das Ende. Die Actionszenen dort sind einfach eine Wucht. Halsbrecherische Stunts die auch wirklich echt sind. Das macht die Action hier auch so besonders. Einen Teil der Actionszene zu Beginn, sieht man auch wieder in Bad Boys 2. Da hat Bay also ein wenig geklaut. Ganz genial auch die Leuchtkettenszene am Ende. Dazwischen gibt’s aber nichts Grossartiges zu sehen leider. Die Story ist eigentlich auch nur Beigemüse und die Action ist, mal abgesehen von den zwei ganz grossen Actionszenen, nicht wirklich aufregend. Mit dem Humor kann ich mich leider auch nicht so anfreunden. Die Führen sich ja teilweise auf wie kleine Kinder. Jackie Chan kann auch nicht schauspielern, aber er ist ja im Grunde genommen auch "nur" Stuntman. Dank der furiosen Action nette Unterhaltung.
17.02.07
UK/USA 2006 - Regie: Mark Neveldine/Brian Taylor - DVD Ascot Elite - IMDb
Does it look like I got cunt written on my head? Who do you think you are fucking with?
Einen so schnellen Film gab’s definitiv noch nie. Unglaublich geil gefilmt. Da war ja der Kameramann die meiste Zeit auf Rollerblades und hielt sich beispielsweise am Motorrad fest um noch nie dagewesene Bilder einzufangen. Der Look ist einfach umwerfend. Auf solche Kameraeinstellungen steh ich ungemein. Da hat man wirklich mal Neuland betreten was die ganze Aufmachung anbelangt und das ist nur lobenswert! Dafür leidet die Story unter dem sehr hohen Tempo. Der Film ist nämlich nicht wirklich spannend, weil für einen Spannungsaufbau einfach keine Zeit bleibt. Es geht sauschnell von einer Verfolgungsjagd zur anderen, sei die zu Fuss oder mit einem fahrbaren Untersatz. Um gross nachzudenken bleibt für den Zuschauer keine Zeit. Mir fällt gerade auch kein Schauspieler ein ausser Jason Statham, der all die Stunts ebenfalls selbst gemacht hätte, Hut ab! Somit ist er definitiv die perfekte Wahl für diese Rolle. Und Amy Smart ist einfach nur noch das icing on the cake!
16.02.07
USA 2003 - Creator: Ryan Murphy - DVD Warner - IMDb
Eine gute Serie, die ich nach Season 1 aber nicht zu meinen Lieblingen zähle. Bin eigentlich kein Fan von Arztserien, aber diese hatte im Vorfeld durchaus ihre Reize. Nip/Tuck hat verdammt starke Momente, keine Frage. Doch die meisten Charaktere kann ich irgendwie nicht so recht in mein Herz schliessen. Ganz hervorragend ist nur Julian McMahon der den Playboy Christian Troy verkörpert. Er spielt absolut genial und ist auch der Charakter, den ich noch am besten finde. Joely Richardson sieht richtig gut aus, doch bei ihr bekomm ich das Gefühl nicht los, dass sie manchmal doch ein wenig unnatürlich spielt. Overacting wäre übertrieben gesagt, aber ihr Charakter ist halt langweilig gestaltet. Ständig diese Ehekrise, die sich durch die ganze Staffel hindurch zieht. Man sieht sie kaum einmal Lachen, sondern sie ist mit ihren Gedanken ständig bei ihrer Beziehung. Zum Schluss hin ging mir das immer mehr auf den Sack, weil's einfach zu repetitiv wurde. Dylan Walsh spielt ganz OK, aber auch dessen Charakter fand ich jetzt nicht so toll. Diese Ehekrise zwischen den Beiden hatte ich mit der Zeit wirklich satt. Liegt vermutlich auch daran. McNamaras Sohn Matt fand ich auch eher schwach. Wie der sich aufführt nur um beschnitten zu werden ist doch irgendwie völlig lächerlich.
Ansonsten bietet die Serie einige sehr sehr starke Momente und einen guten Mix zwischen Drama, Sex und Komik. Zu den beiden letzteren Aspekten trägt halt vor allem Christian Troy bei und viele Patienten mit ihren hirnrissigen Anliegen. Stark ist der Film auch bei den Dialogen und dem Soundtrack. Die Operationsszenen sind immer wieder kleine Highlights, da dort wirklich alles gezeigt wird und sie mit tollen Songs untermalt werden. Da bekommt man schon einen sehr guten Einblick ins Geschäft der Schönheitschirurgen. Nur mit den Charakteren konnte ich mich persönlich halt weniger identifizieren.
12.02.07 – 16.02.07
USA 2006 - Regie: Jonathan Dayton/Valerie Faris - Kino Uto Studio Zürich - IMDb
Losers are people who are so afraid of not winning, they don't even try.
Was für eine Familie. Eine Person spezieller als die andere. Da hätten wir mal den Grossvater, der sich nur nach Heroin und Pornos sehnt und kein Fluchwort unausgesprochen lässt. Man sieht schon, einen solchen Grossvater gibt’s wohl nur einmal. Weiter ist Frank, der Onkel der kleinen Olive, schwul, ihr Bruder Dwayne sagt nie ein Wort und liest Nietzsche. Vater Richard hat prinzipiell nur sein „9 Schritte Programm zum Erfolg“ im Kopf, die Mutter kommt noch am ehesten einem normalen Menschen gleich und die kleine Olive, um die sich eigentlich alles dreht, möchte, trotz ihrer, um es nett auszudrücken, minimalen Chancen, an einem Schönheitswettbewerb teilnehmen, dem Little Miss Sunshine.
Dieser Haufen ungewöhnlicher Menschen macht den Film dann auch sympathisch. Am Ende weiss man nicht wirklich, was man da gerade gesehen hat, die Message, die der Film vermitteln will, ist aber ziemlich offensichtlich. Denn so ungewöhnlich man auch sein mag, die Hoffnung sein hochgestecktes Ziel zu erreichen besteht immer. Im Prinzip entwickelt sich alles zu einem Road Movie Drama. Die Familie beschliesst, mangels Geld, nicht mit dem Flugzeug zu diesem Contest zu reisen, sondern mit dem alten VW Bus. Auf der Reise passiert allerlei Dramatisches und Aberwitziges, das man hier auf keinen Fall verraten sollte. Das Finale ist jedenfalls grossartig gelungen. Da konnte ich mir das Lachen nicht mehr verkneifen.
Trotz der nicht allzu langen Spielzeit muss man sich aber doch über ein zwei Längen kämpfen. Die Soundtrackuntermahlung passt sehr gut und die paar Logiklöcher kann man gut verkraften.
Little Miss Sunshine geht für die diesjährigen Oscarverleihungen mit vier Nominationen ins Rennen, darunter bester Film, Alan Arkin (Grossvater) als bester Nebendarsteller, die kleine Abigail Breslin (Olive) als beste Nebendarstellerin und die vierte Nomination geht ans Screenplay. Gegen die Konkurrenz wird’s für einen Gewinn jedoch schwierig. Ich würd’s dem Film aber auf alle Fälle gönnen!
14.02.07
USA 1939 - Regie: Victor Fleming - DVD Warner - IMDb
A heart is not judged by how much you love; but by how much you are loved by others.
In sehr jungen Jahren hab ich den mal bei einem Freund gesehen und ich erinnere mich nur noch sehr wage ans Geschehen. Auf jedenfall blieben einige Dinge haften und das will schon mal was heissen. Jetzt wollte ich mir den Film nach vergangenen 10 Jahren wieder anschauen. Es gibt doch einige Aspekte die sehr kindlich daherkommen, aber ebenfalls genauso viele die für Erwachsene geeignet sind. Die Kulissen haben so viel Liebe zum Detail. Sogar der nicht erfahrene Zuschauer bemerkt die Tricks der Kulissen, und beispielsweise dass der Schwanz des Löwens immer wieder mit Hilfe einer Schnur bewegt wird, aber das macht den Film so liebenswert, echt und ehrlich. Keine Spezialeffekte aus dem Computer und ich bin froh mal wieder so was zu sehen.
Eine der besten Szenen ist die Ankunft von Dorothy ins Land der Munchkins. Das ist mitunter die farbenfreudigste Szene des Filmes und gleichzeitig auch die Stelle, in der man aus dem Schwarz/Weiss in die Farben gelangt. Die Gesangseinlage mit all diesen kleinen Munchkins mit ihren hohen Stimmen ist ein Vergnügen. Eigentlich sind alle Songs einfach toll geraten und echte Ohrwürmer. Das weckte zum Teil das Kind in mir. Erwachsene können sich aber auch an den Untertönen des Weltkrieges „erfreuen“. Die böse Hexe des Westens kann man zum Beispiel durchaus als tyrannische Herrscherin anschauen.
Judy Garland war damals eines der grössten Jungstars und verkörpert dank ihres kindlichen Charmes die niedliche Dorothy Gale mit Bravour. Nicht zu vergessen natürlich ihre tolle Stimme. Dass „Der Zauberer von Oz“ ein zeitloser Klassiker ist, hat er schon vor Jahren bewiesen. Ein Film der für jede Altersklasse geeignet ist. Die Kulissen sehen wie grosse Spielplätze aus und ich weiss nicht, weshalb die Dorothy in ihrem Alter am Ende unbedingt zurück nach Hause möchte.
13.02.07
Germany/USA 2006 - Regie: Paul McGuigan - DVD Constantin Film - IMDb
I bet it was that mouth that got you that nose.
Ein überraschend unterhaltsamer Krimi mit einem bemerkenswerten Staraufgebot. Die Leistungen jener sind auch allesamt gut. Josh Hartnett hat mich besonders überzeugen können. Spielt wirklich toll und so spielfreudig hab ich ihn schon lange nicht gesehen. Lucy Liu dagegen nervt eher, wegen ihrer hektischen Art und ihrem Plappermaul. Die Story wird super erzählt, die Dialoge sind auch immer ein Vergnügen und der ein oder andere Blutspritzer darf bei einem solchen Film auch nicht fehlen. Die Auflösung fand ich ebenfalls sehr geil und macht dann auch wirklich Sinn. Ein sehr unterhaltsamer Thriller, der zu unrecht so wenig Aufmerksamkeit bekommen hat.
12.02.07
UK 1973 - Regie: Robin Hardy - DVD Studio Canal - IMDb
Animals are fine, but their acceptability is limited. A small child is even better, but not nearly as effective as the right kind of adult.
Zum Horrorgenre würde ich diesen Klassiker nicht zählen. The Wicker Man ist viel eher ein Okkultthriller, der mit einigen guten Wendungen und einem ebenso tollen Finale bestechen kann. Christopher Lee liefert hier eine mehr als solide Darbietung ab und auch Edward Woodward kann als Polizeiinspektor Howie vollends überzeugen. Der Film zeigt, zu meiner anfänglichen Verwunderung, auch viel nackte Haut. Die Schwedin Britt Ekland macht dabei eine wunderbare Figur.
Der Film hat auch eine ganz aussergewöhnliche Atmosphäre. Die wird nicht nur durch die Rituale dieser Sekte und der Insel mit ihren eigenartigen Bewohnern aufgebaut, sondern auch durch die musikalische Untermahlung. Diese wird nämlich teilweise durch eine singende Stimme begleitet. Der Streifen hat dementsprechend auch einen ganz leichten Musicaltouch. Wer also mal wieder einen Film sehen möchte, der ein ganz spezielles Ambiente versprüht, dem kann ich The Wicker Man vollends empfehlen.
12.02.07
USA 2003 - Creator: Shawn Ryan - DVD Sony Pictures - IMDb
Diese zweite Season hat mich jetzt total von dieser Serie überzeugen können. Langsam aber sicher hat man auch den Dreh raus, wie das ganze funktioniert. Auf der einen Seite hat man Vic Mackey mit seinem Strike Team, welches die Fälle wirklich auf die harte Weise lösen will und auf der anderen Dutch und Claudette die waschechte Detektivarbeit anwenden. Dazwischen dann noch die Probleme von Durchschnittspolizisten und dem Captain, dem seine Politikkarriere am wichtigsten zu sein scheint. Das bringt also viel Abwechslung in eine Folge, aber auch einige Handlungsstränge. In einer Folge, die jeweils 45 Minuten dauern, hat man zum Teil vier bis fünf Handlungsstränge, was das Zuschauen manchmal ein wenig anstrengend macht. Dafür kann man der Serie zugute halten, dass immer etwas los ist und in dieser Season kommt auch mehr Dramatik ins Spiel. Das ganze Geschehen wurde auch sehr geil in Szene gesetzt. Einfach toll gefilmt.
Die Schauspielerleistungen sind allesamt topp. An Walton Goggins hab ich mich langsam gewöhnt. Ganz genial in dieser zweiten Season ist aber Michael Chiklis. Er spielt unglaublich überzeugend. Überraschend gesteigert hat sich Jay Karnes als Dutch. Er lässt sich nicht mehr alles gefallen und verbucht auch immer mehr Erfolge in seinen Fällen. Jetzt hat man sich an die Schauspieler und die anfangs doch etwas gewöhnungsbedürftigen Fälle gewöhnt und es macht einfach nur noch Spass zuzuschauen. Season 3 werde ich mir auf alle Fälle auch anschauen. Die wird ja sicher bald auf DVD erscheinen.
8.2.07 – 11.2.07
USA 2005 - Regie: Andrew Adamson - DVD Buena Vista - IMDb
Once a king or queen of Narnia, always a king or queen.
Ein nur mässig atmosphärisches Märchen. Ich finde das ist bei solchen Geschichten ungemein wichtig und da scheitert der erste Teil der Narnia Saga völlig. Die Welt wird nicht wirklich vorgestellt und es ist einfach ein Pot Pourri an Sagengestalten. So dumpf es auch klingen mag, aber zurzeit ist mir Narnia zu sehr ein Herr der Ringe für sechsjährige Kinder. Am Ende kriegt man die Geschwister in einem etwas höheren Alter zu sehen, was bei mir die Hoffnung lässt, dass wir in späteren Teilen ein etwas erwachsenfreundlicheres Narnia, ähnlich wie bei Harry Potter, zu sehen bekommen.
In der Regel bin ich kein grosser Fan von Jungschauspielern und dieses Quartett konnte mich auch nicht wirklich überzeugen. Die kleine Georgie Henley noch am ehesten, weil sie noch am natürlichsten spielt. Tilda Swinton hebt das schauspielerische Niveau des Filmes zum Glück ein wenig an. So gut hat sie glaube ich noch nie ausgesehen. Der Film hat auch durchaus seine Momente und einen guten Soundtrack, doch leider sind diese viel zu spärlich ausgefallen und die langweiligen Momente überwiegen. Aber was will ich noch gross berichten. Es ist halt wirklich ein stark komprimiertes Mittelerde.
08.02.07
USA 2006 - Creator: Marc Cherry - TV Aufzeichnungen - IMDb - Teil 1
Das Niveau wird eigentlich hoch aufrechterhalten, auch wenn der lustigste Teil dieser zweiten Season mit George Williams zu verzeichnen war im ersten Teil. Gegen Ende überdrehen sich die Ereignisse natürlich wieder und ich hatte auch das Gefühl, dass sich die Ereignisse zum Schluss hin doch ein wenig wiederholten. Zu den Charakteren hab ich schon bei meinem ersten Eindruck nach Teil 1 alles gesagt. Grossartig neue sind nicht hinzugekommen. Lediglich Orson Hodge, der von Kyle MacLachlan einem alten Bekannten aus Twin Peaks gespielt wird, war für mich eine nette Überraschung. Alles in Allem also eine wirklich tolle zweite Staffel, die das Niveau von der ersten auf jedenfall halten kann. Jetzt dürfen sich bei der dritten einfach die Geschehnisse nicht zu oft wiederholen.
5.2.07 – 7.2.07
USA 2006 - Regie: Sylvain White - DVD Sony Pictures - IMDb
This secret dies with you!
Der dritte Teil dieser Shlasherreihe wurde nur für den DVD Markt produziert, muss sich aber vor seinen Vorgängern nicht verstecken. Das war, vermutlich nur vorerst, ein guter Abschluss. Da hab ich schon viel Schlechteres gesehen das fürs Kino produziert wurde. Die positiven Dinge am Film beginnen schon bei der Atmosphäre. Es stellt sich wirklich so eine Dörfchen Atmosphäre ein und der Look passt perfekt dazu. Sehr verfremdet und die ganzen Weitaufnahmen die gezeigt werden von der Landschaft passen auch sehr gut. Lediglich mit einigen Songs konnte ich mich nicht so anfreunden.
Die Schauspieler agieren alle solide und nerven vor allem nicht. Keiner ist so wirklich unsympathisch. Brooke Nevin hat mich da am meisten überzeugt. Schnuckelig sieht sie schon mal aus und das Schauspielern scheint sie auch drauf zu haben. Ansonsten ist es wieder ein typischer Slasherfilm und wenn man eine Schwäche für solche Filme hat, dann wird einem dieser Film mit Bestimmtheit nicht enttäuschen. Es gibt auch ein zwei Szenen die reichlich Gore bieten und die Schockeffekte sind ebenfalls nicht zu verachten, auch wenn sie meistens halt durch den Sound erzeugt werden. Das Ende ist wieder ganz schön fies. Ich bin also wirklich überrascht über diesen Film. Auch wenn vorhersehbar, ein sehr solider Schlitzerfilm mit sympathischen Darstellern und tollem Look.
06.02.07
USA 2006 - Regie: Kurt Wimmer - DVD Sony Pictures - IMDb
Hello. My name is Violet and I was born into a world you may not understand.
Das einzige was an diesem Film ultra ist, ist Milla Jovovich. Die Mieze ist einfach ultraheiss. Das ist jetzt wohl der perfekte Anbaggerungsfilm für Milla Fans. Ganz nett fand ich noch die Aufmachung und die Fights, nur fehlt es den Kämpfen an Härte. Man hat bei den Kämpfen leider das Gefühl, dass die Violet ihre Gegner kaum berührt. Es fliesst auch überhaupt kein Tropfen Blut, was für einen solchen Film der Genickbruch ist. Die Story kann das nämlich auch nicht wett machen, ganz im Gegenteil. Sie ist so schlecht erzählt, dass sie den Film noch weiter in den Abgrund zieht. Einige Outfits sind zudem noch unfreiwillig komisch und von den dümmlichen Dialogen will ich gar nicht erst anfangen. Da kann Millas sexy Stimme leider auch nichts dran ändern. Nach dem wirklich tollen Trailer habe ich grosse Erwartungen in diesen Film gesteckt, doch leider wurden diese überhaupt nicht erfüllt.
Kurt Wimmer würde ich für dieses Fiasko auch nicht zu sehr in Schutz nehmen. Sony hat ja anscheinend am Ende den Film selbst zusammen geschnitten. Doch damit sie das gemacht haben, muss Wimmers Variante ja auch nicht grade grossartig gewesen sein. Da hat man so viel Potential verschenkt, dass es echt traurig ist. Der Ansatz, nämlich die Milla Jovovich als Violet und der Style, war doch sehr gut! Bei der Storyausführung hat Wimmer dann wohl noch zu sehr von seinem Equilibrium Erfolg geträumt.
06.02.07
USA 2001 - Regie: Ridley Scott - DVD Universal - IMDb
Nobody asks to be a hero, it just sometimes turns out that way.
Intensiver kann Krieg wohl kaum noch dargestellt werden. Man ist hier fast pausenlos mitten im Gefecht und verfolgt wie sich einige US-Soldaten aus einer misslungenen Operation rausretten wollen. Diese wahre Geschichte, bei der 18 US-Soldaten ums Leben kamen, findet gänzlich in der Stadt Mogadischu statt, wo die Amerikaner den somalischen Bürgerkrieg einzudämmen versuchen.
Was mich an diesem Film am meisten überzeugte war, neben der Inszenierung, seine Direktheit gegenüber dem Krieg. Zwar wird einem der Krieg gänzlich aus der amerikanischen Sichtweise gezeigt – mag dem ein oder anderen sauer aufstossen -, aber dennoch ungeschönt und in seiner ganzen Grausamkeit, auch wenn ich das natürlich nur vermuten kann. Verglichen mit anderen Genrevertretern ist man hier halt wirklich pausenlos unter Beschuss. Unglaublich viel geredet wird nicht. Man lässt lieber die Bilder sprechen, die absolut überwältigend gefilmt wurden. Bei der Inszenierung ist halt wo Bruckheimer steht auch wirklich Bruckheimer drin. Und wir wissen ja, dass er eine klare Vorstellung hat, wie sein Film auszusehen hat. Da hatte Ridley Scott wohl weniger das Sagen gehabt.
Was ich ein wenig vermisste, war ein etwas grösserer Einblick in die Gegnerseite der Amerikaner. Während des ganzen Filmes verfolgt man das Geschehen nämlich nur aus den Augen der Amis und die Gegenseite wird mir zu sehr als schwarzer Hühnerhaufen dargestellt. Die Schwarzen werden zum Teil halt wirklich wie wild umher rennende Hühner gezeigt und ich bin mir relativ sicher, dass das nicht unbedingt so der Fall war. So werden sie natürlich automatisch ins schlechteste Licht gerückt. Das Heldentum muss am Ende auch noch angesprochen und sogar ein wenig heruntergeredet werden. Positiv war aber auf jedenfall, dass man nicht ständig eine Amerikaflagge sehen musste. Hab zwar überhaupt nichts gegen Amerika, ganz im Gegenteil, aber wir haben ja genug Beispiele, bei denen es dann einfach störend ist.
Überrascht war ich über die Anzahl an bekannten Gesichtern die man zu sehen bekommt. Schon allein die kleinsten Nebenrollen sind mit grossen Stars besetzt worden. Dass Glenn Morshower dabei ist, war für mich dann aber weniger überraschend. Der spielt ja praktisch in jedem Militärfilm mit. Black Hawk Down ist ein Anti-Kriegsfilm, der in erster Linie durch seine geniale Inszenierung jeden begeistern kann. Über den politischen Aspekt im Film kann man sich jedoch, wie immer eigentlich, streiten.
05.02.07