Event Horizon

11:23

UK/USA 1997 - Regie: Paul W.S. Anderson - DVD Paramount - IMDb


Hell is only a word. The reality is much, much worse.

Man hat das meiste zwar schon bei anderen Genrevertretern gesehen, aber trotzdem kam bei mir eigentlich nie Langweile auf. Das ganze Setting erinnerte sehr stark an die ersten beiden Alienfilme. Paul Anderson & Co haben zwar versucht dies regelrecht zu vermeiden, aber geglückt ist es nicht so ganz, da man definitiv Parallelen sieht was den Look vor allem anbelangt. Die Handlung fand ich anfangs wirklich fesselnd, interessant, bis sie gegen das Finale hin halt auf gewohnte Weise endet. Einige gute Ideen waren schon enthalten, aber ich bekam zu oft das Gefühl, dass hier einfach eine Gruselszene der anderen folgt. Irgendwann fühlt man sich halt auch gelangweilt, da man dieses Prinzip des Erschreckens und des Spannungsaufbaus schon zig Male gesehen hat. Nichts desto trotz gibt es schon ein paar Szenen die sehr unbehaglich sind und sehr schön fand ich allen voran die Atmosphäre der Event Horizon, auch wenn man am Ende das Gefühl hat, es sei alles zusammengeklaut. Aber es ist halt sauschwer in dem Bereich noch wirklich was Neues zu machen.

Die Schauspieler sind allesamt gut gewählt worden. Fishburne ist in einer solchen Rolle immer sehr gut geeignet und ich bin mir sicher, dass die Wachowski Brüder diesen Film gesehen haben, bevor sie Morpheus mit Fishburne besetzt haben. Sam Neill ist in Ordnung. Musste aber bei seinem Wandel am Ende eher schmunzeln als zittern. Die Crew ansonsten ist mehrheitlich sympathisch. Beim Cast wurde also nicht wirklich viel falsch gemacht. Ich fühlte mich einfach über die gesamte Länge sehr gut unterhalten und die Vorstellung einer solchen Maschine wie die Event Horizon ist wirklich interessant. Die DVD hat übrigens eine sehr überdurchschnittlich gute Bild- und Tonqualität und die Verpackung ist auch nicht zu verachten. Vor allem für den Preis!


28.10.06

The Hills Have Eyes

22:46

USA 1977 - Regie: Wes Craven - DVD Anchor Bay - IMDb


We're gonna be french fries! Human french fries!

Mal eins vorweg: Das Original kann dem Remake in keinem Aspekt das Wasser reichen. Das Remake von Alexandre Aja ist zehn mal intensiver, schockierender und, wie soll es auch anders sein, zeitgemäss. Neben dem Remake wirkt das Original von Craven viel braver, aber das ist natürlich absolut verständlich. Schliesslich wäre 1977 ein Film wie Aja’s The Hills Have Eyes absolut undenkbar gewesen. Viel Gore sieht man in Cravens Fassung auch nicht, weshalb ich mich auch fragte, ob ich wirklich die ungeschnittene Version gesehen habe. Spannend wird das Ganze auch nicht wirklich erzählt. Ein Film der für heutige Verhältnisse einfach nicht mehr zieht, dafür ist er in den meisten Bereichen zu wenig ansprechend. Genau in solchen Fällen finde ich Remakes absolut gerechtfertigt.

Ich will nicht sagen, dass ich enttäuscht bin, denn ich hab ziemlich genau das gesehen, was ich erwartet habe, nämlich eine sehr brave Version von The Hills Have Eyes. Interessant waren einfach die Parallelen zu sehen mit dem Remake und auch zu erfahren, was man im Remake reininterpretiert hat und was man dort zusätzlich zu sehen kriegt. Im Original sind die Verrückten nämlich eher Höhlenbewohner als Mutanten und sehen nicht wirklich schrecklich aus. Das nimmt dem Film natürlich auch gleich diesen Angsteffekt, den man beim Remake einige Male zu spüren kriegt. Alles in allem kann ich das Original also nicht uneingeschränkt empfehlen. Ich persönlich war nach der grossen Begeisterung des Remakes aber einfach zu neugierig.


27.10.06

Halloween

13:09

USA 1978 - Regie: John Carpenter - DVD Marketing Film - IMDb


I met this six-year-old child, with this blank, pale, emotionless face and, the blackest eyes... the *devil's* eyes!

Einer meiner All-Time-Favourites im Horrorgenre, das ich ja so gerne mag. Hab mir nun, nachdem ich vor zwei Jahren die Kinofassung gesehen habe, mal die TV Extended Version reingezogen und muss sagen, dass mir die Kinofassung besser gefällt. Es wurden ja nur deshalb ein paar zusätzliche Szenen eingefügt, weil der Film für das Fernsehen zu kurz war. Sowas spricht ja schon mal nicht für die Qualität des Filmes als Extended Version. Ausserdem bin ich eher ein Gegner von solchen Extended Fassungen, aber als Filmfan schaut man sie sich ja dennoch wenigstens einmal an. Wenn ein Film explizit als Extended Version verkauft wird, jetzt nicht nur auf Halloween bezogen, werden ja einfach zusätzliche Szenen eingefügt, muss aber nicht heissen, dass der Regisseur den Film mit seinen zusätzlichen Szenen besser findet. Mir ist das immer zu sehr eine Geldmacherei. Wären diese zusätzlichen Szenen vom Regisseur gewollt, weil er denkt es würde den Film besser machen, dann würde er als Director’s Cut verkauft werden. Denn gegen DC’s hab ich grundsätzlich nichts, sofern es auch wirklich DC’s sind und nicht einfach Extended Versionen. Auf jedenfall tritt dieses Problem bei der TV Extended von Halloween ebenfalls auf. Es sind zwar nur rund 10 Minuten an zusätzlichem Material, aber trotzdem hemmen diese Szenen den Erzählfluss und sind einfach unnötig. Schlussendlich bleibt der Film für mich trotzdem ein Meisterwerk, doch in Zukunft werde ich mir definitiv nur noch die Kinofassung anschauen.

Ansonsten ist zu sagen, dass der Film über eine grandiose Atmosphäre, tolle Schauspieler und einem genauso fesselnden Soundtrack verfügt. Jamie Lee Curtis in ihrer ersten Kinofilmrolle zu sehen ist irgendwie immer wieder was Besonderes, auch weil sie wirklich eine sehr gute Darstellung abliefert. Donald Pleasence als Sam Loomis ist aber mein Favorit in diesem Klassiker. Ein so erfahrener und toll agierender Schauspieler ist für diesen Streifen einfach das Sahnehäubchen. Natürlich muss man hier nicht mehr gross erwähnen, dass dieser Film für jedermann ein Muss ist. Der Film hätte eine Remasterred Version wirklich verdient. Am besten gleich in HD. Jetzt will ich mir aber auch mal alle Fortsetzungen, seien sie gut oder schlecht, näher anschauen. H20 hab ich schon einige Male gesehen und gefiel mir sehr gut, aber vor allem auf Halloween 2 bin ich gespannt.


21.10.06

L.A. Confidential

22:47

USA 1997 - Regie: Curtis Hanson - DVD Warner - IMDb


Excuse me, ma'am. Just the facts.

Eine Schande, dass ich den bis heute noch nicht gesehen hatte. L.A. Confidential ist einfach nur ein superber Copfilm. Er spielt nicht in der heutigen Zeit, sondern in den 50er Jahren L.A.’s. Ein durch und durch topp ausgestatteter Film. Die Kulissen sind sehr authentisch und sogar in der kleinsten Nebenrolle sind viele Stars zu erkennen. Am besten gefiel mir Kevin Spacey. Er ist einfach immer wieder ein Genuss. Gehört definitiv zu meinen Lieblingsschauspielern. Hat es schon oftmals bewiesen, jüngst ja auch wieder im neuen Superman Streifen. Kim Basinger ist wieder einmal der Wahnsinn in jeder Hinsicht. Russell Crowe spielt so wie er es im Privatleben wohl auch gerne treibt und Guy Pearce sehe ich zwar nicht so gerne, aber schlägt sich sehr tapfer durch die Geschichte und gewann bei mir je länger der Film dauerte mehr Sympathiepunkte. Am schwächsten fand ich Danny DeVito. Fühlt sich irgendwie zu gut in seiner Rolle. Mag solche Typen nicht, liegt also vermutlich mehr an seiner Figur als an ihm. Die Story ist spannend und überrascht am Ende auch ein wenig, auch wenn ich sagen muss, dass es irgendwie wieder der übliche Ausgang war. Die Action wurde sehr gut in Szene gesetzt und ist musikalisch genauso gut untermalt. Allen voran das Finale war in der Hinsicht herrlich. Das Ganze dauert auch nicht zu lange, was bei ähnlichen Genrevertretern oft ein Problem ist. Jaja, nicht nur Scorsese kann solche Filme drehen, ein Curtis Hanson kann es sogar mindestens gleichgut!


15.10.06

The Matador

00:17

USA/Germany/Ireland 2005 - Regie: Richard Shepard - DVD Buena Vista - IMDb


I look like a Bangkok hooker on a Sunday morning, after the navy's left town.

Hauptsächlich durchschnittliche Kost die man hier serviert bekommt. Pierce Brosnan verkörpert den coolen Julian, der während der Handlung eine Midlife Crisis durchmacht, ausgezeichnet und hat oft den einen oder anderen Reisser auf Lager. Greg Kinnear als Danny und seine Frau Bean, die von Hope Davis verkörpert wird, fand ich ebenfalls sehr gut. Die Szenen mit Julian und Danny sind oftmals komisch, da sich die beiden komplett voneinander unterscheiden. Von der Thematik her hat man aber alles irgendwie schon mal gesehen. Es kommen keine grossen Überraschungen auf; alles bleibt auf der Ebene der Beziehung zwischen den beiden neuen Freunden. Find ich eigentlich auch gut so, denn man kriegt auf diese Weise ein paar komische sowie durchgedrehte Dinge über Julians Leben mit.

Kein Meisterwerk, aber für zwischendurch irgendwie genau richtig. Anfangs noch ein wenig öde, muss man die Figuren erstmal lieb gewinnen, damit man auch gefesselt zusieht. Pierce Brosnan ist topp in diesem Film, auch wenn er, wenn man es sich recht überlegt, nen ekelhaften Typen spielt, über den man aber sehr gerne und oft lacht.


14.10.06

Dog Day Afternoon

00:15

USA 1975 - Regie: Sidney Lumet - DVD Warner - IMDb


I'm a fuck-up and I'm an outcast! If you get near me you're gonna get it- you're gonna get fucked over and fucked out!

Verblüffend wie sich die Welt doch verändert hat. Viele Dinge die so in Hundstage passieren, wären heute undenkbar. War mal schön, wieder einen 70er Jahre Film zu sehen mit diesen ganzen altmodischen Utensilien. Al Pacino klettert hier zur Hochform hinauf. Eine meisterhafte Darstellung von ihm. Die Handlung hat man nun natürlich schon viele Male miterlebt, wodurch ich bei diesem Film des Heist Subgenre manchmal doch ein wenig in die Langweile abglitt. Das Ganze konnte mich nicht immer ganz so fesseln, auch wenn sich die Umstände für diesen Banküberfall am Ende als ungewöhnlich herausstellen und auch über Sonny erfährt man so Einiges. Irgendwie schon verblüffend, dass dies auf einer wahren Geschichte basiert. Der Streifen kommt auch gänzlich ohne Soundtrack aus. Kann man negativ aber auch positiv sehen. Ohne Soundtrack ist der Film halt weniger dynamisch, dafür aber viel realitätsnaher. Mir persönlich fehlte er, da ich auf tolle Musikuntermahlung ungemein stehe.

Ich muss ehrlich gestehen, dass der Streifen nicht ganz so mein Ding war. Irgendwas fehlte. Klar, Al Pacino ist herausragend, der Film ist auch handwerklich gut gefilmt, aber meiner Meinung nach fehlte ihm so der letzte Kick in den Arsch. Für heutige Begriffe für mich persönlich doch eine Spur zu brav. Trotzdem sollte man Pacino in der Rolle mal gesehen haben.


14.10.06

The Hills Have Eyes

09:12

USA 2006 - Regie: Alexandre Aja - DVD 20th Century Fox - IMDb


97% of nation wide service, and we get stuck in the 3%.

Endlich hatte ich die Chance mir den Film auch mal rein zu ziehen. Der kam bei uns, wenn ich mich recht erinnere, wegen zu hohem Blutgehalt nicht in die Kinos und die Code 1 Scheibe wollte auf meinem Player nicht, wieso auch immer. Musste also auf die endlich erschienene Code 2 DVD warten, die zum guten Glück der Unrated und somit längeren US-Fassung entspricht.

Den Namen Alexandre Aja hab ich mir auf jeden Fall schon mit High Tension ins Gedächtnis gebrannt. Mit The Hills Have Eyes hat er sich nun aber definitiv auch in Amerika einen Namen gemacht und das absolut zu Recht! Für mich ist er nach diesem Film, definitiv der beste unter den jungen Horror-Regisseuren. Er macht einfach nochmals alles besser. Er treibt wirklich viele brutale Situationen bis zu ihrer Grenze. Ich muss zugeben, während der Sichtung von The Hills Have Eyes hatte ich befürchtet, der Film würde zu sehr ins Kranke driften. Die Szene in der zwei dieser Mutanten Brenda und Lynn vergewaltigen ging fast zu weit. Dort hat er es definitiv, zumindest was meinen Geschmack angeht, bis an die äusserste Grenze getrieben. Aber das ist auch absolut gut so, sofern er diese nicht überschreitet. Denn so stellte ich den Player nicht ab, sondern es baute sich die maximale Wut in mir auf und ich wünschte mir lediglich noch, dass sich der Doug an diesen kranken Typen rächt. Das tut er natürlich, und wie! Wenn man Alexandre Aja eben schon von High Tension kennt, weiss man auch, wie weit er es treiben kann bei der Brutalität, was die Spannung während dem Zuschauen nochmals steigern kann. Als Beispiel die Szene, bei der einer der Mutanten, das Baby fast erschiessen möchte. Klar, bei einem Wes Craven oder einem anderen amerikanischen Regisseur könnte man diese Szene von mir aus gleich überspringen, denn er würde es nicht tun. Bei Aja hingegen ist man sich keineswegs sicher, was auch dieses Unbehagen beim Zusehen aufruft, was wiederum die Atmosphäre ungemein antreibt. Aber nach dem Making-Of ist auch noch schön zu wissen, dass es Aja doch auch ein wenig krank findet, mit einer Waffe auf ein Kleinkind zu zielen.

Die Szene in der die Handlung kippt, nicht mehr die Familienangehörigen die Gejagten sind, sondern nun die Mutanten so richtig verhauen werden, ist einfach nur fantastisch! Emotional wie filmtechnisch gesehen einfach nur brillant gemacht, atemberaubend gedreht, ich war paff zu diesem Zeitpunkt. Da war ich, immer noch diese Wut in mir gegenüber diesen Mutanten wegen der Begrabschungsszene, wirklich fast schon am losjubeln, als dem ersten der Schädel mit seiner eigenen Axt (!) gespalten wird. Die Kämpfe sind so genial gedreht. Wuchtig, kräftig, hart, kantig, genauso wie die Umgebung in der diese Mutanten leben. Aaron Stanford macht dabei eigentlich durchgehend eine gute Figur, spielt super! Sein Charakter Doug macht übrigens ne krasse Entwicklung durch. Gleiches gilt für Emilie de Ravin, die man auch von Lost bestens kennt. Dan Byrd, der Bobby spielt, ist auch ganz gut. Lediglich seine Reaktion, nachdem seine halbe Familie abgeschlachtet wurde fand ich schwach. Das wird aber wohl am Skript liegen. Soundtrack wird gezielt und perfekt eingesetzt. Einige Stücke, vor allem wenn weite Landschaften zu sehen sind, erinnerten mich sehr an Wildwest Filmen. Untermalt die spitzige, harte Landschaft wirklich hervorragend.

Ich muss sagen, ich bin wirklich mehr als nur angetan von diesem Film. Er hat eine bemerkenswerte Power, hervorragend passende Schauspieler und den ebenso perfekten Spannungsbogen. Für mich ist The Hills Have Eyes der beste Horrorfilm seit Scream! Ein zweiter Teil soll ja kommen. Wenn Aja wieder auf dem Regiestuhl sitzt, kann es ja kaum schief gehen.


13.10.06

Bram Stoker's Dracula

11:42

USA 1992 - Regie: Francis Ford Coppola - DVD Columbia Pictures - IMDb


I am the monster that breathing men would kill. I am Dracula.

Ein sehr spezieller Draculafilm, der mit tollen Kulissen und einer einzigartigen Atmosphäre besticht. Der Film wurde sehr altmodisch gedreht. Für einen Film aus den frühen 90er Jahren wirklich sehr ungewöhnlich, aber genau das verleiht ihm seine einzigartige und überaus spannende sowie gruselige Atmosphäre. Die Liebesszenen sind toll in Szene gesetzt, genauso wie die Schattenspiele von Dracula. Hier und da ein paar witzige und komische Situationen, bei denen man schnell denkt, was das denn nun genau sein sollte, bekommt man ebenfalls zu sehen. Alle wichtigen Charaktere sind mit bekannten Schauspielern besetzt worden. Anthony Hopkins als Van Helsing zu sehen fand ich irgendwie ganz witzig, Gary Oldman als Dracula ist topp, Keanu Reeves nichts Besonderes und Winona Ryder ist für die Rolle wie geschaffen. Wer schon immer mal Monica Bellucci nackig sehen wollte kriegt hier seine Chance und ein paar Gore-Szenen dürfen natürlich auch nicht fehlen. War eine aussergewöhnliche Erfahrung, die ich mit Bestimmtheit nicht bereue!


10.10.06

16 Blocks

12:25

USA/Germany 2006 - Regie: Richard Donner - DVD Warner - IMDb


Days change, seasons change, people don't change.

Wäre Bruce Willis nicht dabei, wäre der Streifen wohl wirklich nichts Besonderes. Denn er spielt meiner Meinung nach toll. Halt immer noch mit seiner „Leck mich doch am Arsch“-Stimmung und seinem absolut durchdringenden Blick. Wenn’s dann aber wieder heisst seine Knarre in die Hand zu nehmen, scheint er wie ein neuer Mensch zu sein. Sicherlich eine seiner besten Darstellungen in letzter Zeit. Im Vorfeld dachte ich, dass Mos Def das schwache Glied sein würde. Dem ist aber überhaupt nicht so. Spielt wirklich überzeugend. Sollte man aber auf Englisch schauen, ansonsten gehen einem die „Mann’s“ nach jedem Satz im Deutschen ein wenig auf den Sack. David Morse ist dann noch der dritte im Bunde der Hauptdarsteller, der ebenfalls eine gute Leistung abliefert. An den Schauspielern kann der Film also nicht scheitern. Einige Leute werden aber mit Sicherheit die Story als einfallslos bezeichnen. Das kann man so durchaus gelten lassen. Es wird nichts Neues geboten und man hat halt immer das Gefühl, vieles schon mal gesehen zu haben. Wenn der Ablauf aber spannend ist, dann kann mich auch ein solcher Film über seine zwei Stunden Länge fesseln und das ist hier genau der Fall. Nichts Innovatives, aber dennoch top in Szene gesetzt und spannend erzählt, ohne grosse Unterbrüche.


09.10.06

Star Wars: Episode I – The Phantom Menace

12:32

USA 1999 - Regie: George Lucas - DVD 20th Century Fox - IMDb


Finding him was the will of the force, I have no doubt of that.

Ich weiss noch genau wie ich mich auf diesen Film als 11-jähriger gefreut habe. Die ältere Trilogie hatte ich bis zu dem Zeitpunkt hunderte von Male gesehen. Ich und ein sehr guter Kollege hatten uns damals geschworen, dass wir mehr als nur einmal Eintritt für diesen Film bezahlen würden. Das ist dann bis heute auch der einzige Film, den ich im Kino mehr als einmal gesehen habe. Mit 11 Jahren war mir die Qualität eines Filmes natürlich ziemlich Schnuppe, ich wollte einfach Star Wars und ich sehe noch heute bei mir die ganzen Merchandise Artikel die ich gekauft habe. Damals war das wie Weihnachten, Geburtstag und Ostern zugleich. Ich bin froh, war ich zu der Zeit in dem Alter. Ich konnte den Film ohne Ärger im Kino schauen gehen und noch Freude an den ganzen Spielzeugartikel finden.

7 Jahre später realisiert man dann aber schon, dass die Qualität von Episode I nie an die der alten Teile herankommt. Dafür gibt es zu viele Fehler im Detail und auch die Bedrohung der Sith kommt ein wenig kurz. Mit dem Wissen von Episode III hat man sich das aber wohl für eben diese aufgehoben. Darth Maul – anno 1999 war der wie Gott für mich – sieht man aber leider viel zu selten in Aktion. Dafür dreht er am Ende aber richtig auf. Der Endkampf ist sicherlich eines der Highlights des ganzen Filmes. Was mich aber auch noch heute ungemein fasziniert, ist das Pod-Rennen. Das geht ja noch heute ab wie die Sau und sieht, was die Spezialeffekte anbelangt, immer noch grandios aus. Das Geschwindigkeitsgefühl kommt perfekt rüber. Ein richtiger Leckerbissen für alle Speed und Action Enthusiasten. Was gleich nach dem Pod-Rennen an Handlung folgt ist für eine halbe Stunde leider ziemlich gähnende Leere, bevor es dann, wie schon erwähnt, fürs Finale nochmals richtig heiss zu und her geht.

Liam Neeson hat es mit der ruhigen Art eines Jedimeisters vielleicht ein wenig zu gut gemeint. Sieht so aus, als wolle er im nächsten Augenblick einschlafen. Aber Qui-Gon Jinn gehört sowieso zu meinen am wenigsten geschätzten Figuren. Ewan McGregor kommt als Obi-Wan Kenobi zwar nicht sehr häufig in Szene, aber vor allem am Ende beim Duell gegen Darth Maul zeigt er seine kämpferische Klasse. Bei Natalie Portman und Ian McDiarmid kann man nicht grossartig was falsch machen, Jake Lloyd war sicherlich der beste von den Jungs die gecastet wurden, während Jar-Jar Binks der grösste Fehler war, den George Lucas während der drei neuen Filme gemacht hat. Diese Kreatur ist in allen Belangen im wahrsten Sinne des Wortes zum Kotzen! Star Wars Episode I kommt wahrlich nicht an die alten Teile heran und genauso wenig an Episode III, was aber natürlich ein sehr schweres Unterfangen ist. Der Film ist im Grossen und Ganzen zu brav und oft auch zu kinderfreundlich. Episode II lässt er aber - auch wenn ich die zweite Episode nochmals anschauen muss - immer noch links liegen. Dafür sorgen allein schon das sagenhafte Podrace und das Finale mit dem brachialen Soundtrack von Altmeister John Williams.

Die DVD kann ich übrigens jedem Star Wars Fan empfehlen. Ein wirklich sehr informatives Making-Of und genauso interessante Featurettes kriegt man hier zu sehen. Lediglich das Bild der Disc könnte ein wenig besser sein. Aber mal schauen, vielleicht kommt ja eines Tages eine Version aller sechs Filme in High Definition raus…


08.10.06

United 93

11:02

France/UK/USA 2006 - Regie: Paul Greengrass - DVD Universal - IMDb


Are you guys ready? Let's roll! Come on, let's go!

Wow, was für ein kräftiger Film! Ein durch und durch gekonnt gemachter Streifen über die Entführungen der Flugzeuge und Anschläge des 11. Septembers. Dank der Handkamera die benutzt wurde, ist man wirklich mittendrin und die unbekannten Schauspieler tragen weiter bei, dass der Film sehr nahe am Realismus bleibt. Die Szenen in den Überwachungszentralen sind nicht immer spannend, dafür sind die Momente während den Anschlägen und das Ende einfach schockierend brillant in Szene gesetzt und gespielt. Ein Must See für jedermann, mehr brauch ich dazu gar nicht sagen.


07.10.06

CSI: New York 1x09 Der Heckenschütze (Officer Blue)

23:50

USA 2004 - Creator: Anthony E. Zuiker - TV 3+ - IMDb


This city is full of nuts. - That's why we're scientists.

Heute hab ich mal endlich eine Folge von Beginn an gesehen und muss sagen, dass ich mir die Serie inspirationsloser vorgestellt habe. Das was man zu sehen kriegt, sofern es auch in Tat und Wahrheit so abläuft, ist interessant zu verfolgen und was lernen tut man dabei auch noch. Wie die Ermittler die Spuren untersuchen und vor allem mit welchen Gadgets und Tricks ist wirklich sehenswert. Gary Sinise scheint in New York Herr seiner Abteilung zu sein. Ein Schauspieler, den ich mir auch wegen seiner Darstellung in „Kopfgeld“ für immer in mein Gedächtnis eingebrannt habe. Spielt hier aber ein wenig aufgesetzt. Manchmal einfach zu cool. Ein Wunder dass man ihn am Ende auch mal lächeln sieht. Abgesehen davon konnte er mich überzeugen.

Als toll empfand ich auch Jude Ciccolella. Den sehe ich immer gerne und ist mir auch von „24“ bestens bekannt. Schwächer dagegen fand ich die Frauen. Vanessa Ferlito pendelt zwischen gut und schlecht hin und her und Melina Kanakaredes fand ich schwach. Das ist so die eintönige, wenn sie mal was gut macht, wichtigtuerische Agentenfrau ohne Mimik geschweige denn Charisma. Kann die Leistungen aber auch nur anhand dieser Folge beurteilen, da dies die bisher einzige ist, die ich mir vom New Yorker Posten gegeben habe. Alles in Allem gefällt mir dieser Spin-Off aus New York nach einem ersten Eindruck gut. Werde bei einer weiteren Gelegenheit auf jeden Fall gerne wieder einschalten.


06.10.06

X Files 1x11 Feuer (Fire)

19:37

USA 1993 - Creator: Chris Carter - DVD 20th Century Fox - IMDb


There's something else I haven't told you about myself, Scully. I hate fire. Hate it. Scared to death of it.

Eine weitere Akte X Folge aus der ersten Season die mir sehr gut gefiel. Der Bösewicht ist einfach obercool mit seinem Gesichtsausdruck. Ein richtiges Pokerface. Zu Mulder gesellt sich dann noch eine alte Bekannte und Flamme aus der Studentenzeit, wodurch wir Mulder und Scully nur in den seltensten Fällen zusammen sehen. Sie darf im Büro arbeiten, die beiden anderen verbringen ihre Zeit an den Tatorten. Mulder verrät auch noch seine Angst vor Feuer, was natürlich zusätzliche Spannung hineinbringt, schliesslich ist Cecil L’Ively das personifizierte Feuer. Vor allem wegen Mark Sheppard als Cecil L’Ively mag ich diese Episode so sehr. Der Typ hat ne coole Mimik und bringt Mulder auch so richtig ins Schwitzen.


01.10.06

X Files 1x02 Das Nest (Squeeze)

21:57

(USA 1993) - Creator: Chris Carter - DVD 20th Century Fox - IMDb


All these people putting bars on their windows, spending good money on hi-tech security systems, trying to feel safe. I look at this guy and I think, it ain't enough.

Das musste jetzt einfach sein. Während Season 9 fragte ich mich nämlich immer wieder, ob jetzt wirklich die Folgen dort so schlecht sind, oder ob ich selbst einfach keinen Gefallen mehr finde am Thema Akte X. Zu meiner Erleichterung hab ich nun mit dieser Folge aus Season 1 herausgefunden, dass es definitiv an den vielen schlechten Folgen von Staffel 9 lag. Denn diese Episode um diesen Leber fressenden Mutanten ist einfach herrlich. Da kommt wieder richtige Akte X Atmosphäre auf und Mulder ist wieder da, jippie :D Da fühlt man sich gleich wieder wie ein kleines Kind. Gillian Anderson war auch viel sympathischer in diesen frühen Tagen; David Duchovny hatte sich aber kaum geändert. Mit dieser fremden Musikuntermahlung fühlt man sich wieder direkt im Geschehen mit einbezogen und die Schatten werden hier geschickt benutzt. Szenen bei Tageslicht sehen auch wie solche aus. Das war auch ein Problem bei Season 9. Dort wurde viel zu oft mit einem sehr dunklen Stil gearbeitet. Aber hier geht's ja um die guten alten Episoden und das ist auch gut so! Werde mir in nächster Zeit sicherlich noch weitere ältere Folgen per Zufallsprinzip anschauen.


01.10.06

Frankenstein

15:16

USA 1931 - Regie: James Whale - DVD Universal - IMDb


Oh, in the name of God! Now I know what it feels like to be God!

Schlecht kann man diesen Film irgendwie nicht finden. Er mag in die Jahre gekommen sein, aber Boris Karloff als Monster ist legendär. Seine Gestiken sind herrlich. Vor allem die Szene am See mit dem kleinen Mädchen hat mich beeindruckt. Erst spielt er mit dem Mädchen, bevor er sie dann kaltblütig und ohne jegliche Vernunft ins Wasser wirft und somit umbringt. Eine starke Szene! Eigentlich sind alle Szenen mit Boris Karloff ein Vergnügen. Dazwischen gibt’s leider sehr viele Zeitfüller, die für heutige Verhältnisse wirklich langweilig sind. Die Nebenhandlung um die Hochzeit zwischen Dr. Frankenstein und Elizabeth ist genau solch ein Beispiel. Diese Handlung wird mit einigen überflüssigen Szenen erzählt.
Abgesehen davon aber ein wirkliches Meisterwerk des Horrorgenres, das sich jeder mal zu Gemüte führen sollte.


01.10.06

The X Files: Season 9

09:53

USA/Canada 2001-2002 - Creator: Chris Carter - DVD 20th Century Fox - IMDb



9x01 Unter Wasser (Nothing Important Happened Today)



Die Verschwörungstheorien nehmen ihren Lauf. Anscheinend gibt die Regierung in Amerikas Trinkwasser Chloramin rein, damit die nächste Generation als Supersoldaten zur Welt kommt. Dabei spielt eine geheimnisvolle Frau eine Rolle. Fox Mulder hat sich ganz von der Bildfläche verabschiedet, Scully hat Angst um ihren Sohn, John Doggett hat interne Probleme beim FBI – erinnert uns doch sehr stark an Mulders besten Zeiten – und Monica Reyes unterstützt ihn dabei, die Verschwörung aufzudecken. Scully gerät hier sehr in den Hintergrund und es scheint so, als hätten die beiden Neuen definitiv an Überhand gewonnen.
16.9.06

9x02 Adam und Eva (Nothing Important Happened Today II)



Es stellt sich heraus, dass diese geheimnisvolle Frau Shannon McMahon ist, eine ehemalige Marine die mit Doggett zusammenkämpfte und nun zur ersten Generation von Supersoldaten gehört. Sie will diese Verschwörung um die Erzeugung von Supersoldaten ans Licht bringen. Am Ende hat diese Folge eine nette Explosion und sogar einen Augenblick erstaunlichen Gore. Fand diese Doppelfolge als Auftakt nicht miserabel, aber das Herz fehlte. Es fehlte das typische X-Files Feeling. Bin jetzt aber gespannt, was sie sich so bei den Einzelfolgen ausgedacht haben.
16.9.06

9x03 Daemonicus



Beginnt recht spannend, doch wenn man anfängt zu viele Fragen zu stellen, erscheint das Ganze recht löchrig. Die Auflösung am Ende und der Anfang fand ich aber ganz nett. Eine durchschnittliche Folge.
17.9.06

9x04 4-D



Man merkt wie sich Agent Doggett und Agent Reyes näher gekommen sind. Irgendwie kommt diese Folge wie die vorangehende ein wenig ideenlos daher. Scheint man in etwas anderer Form schon gesehen zu haben.
17.9.06

9x05 Der Herr der Fliegen (Lord of the Flies)



Die Folge mit den bisher besten Ansätzen. Man verspürt hier eine andersartige Atmosphäre. Man fühlt sich irgendwie an einem völlig anderen Ort versetzt, was die besten Akte X Folgen vergangener Tage so auszeichnet. Beginnt auch völlig überraschend. Fragte mich erst wirklich, ob ich da nicht eher bei der Jackass Werbung gelandet bin. Monica Reyes gefällt mir auch immer besser. Langsam beginnt man sich immer mehr an das neue Duo zu gewöhnen. Diesen Fliegenexperten Rocky Bronzino fand ich auch nicht schlecht und am Ende landet er definitiv den grossen Wurf wink.gif Und der musste natürlich kommen von Doggett in dem Zusammenhang:
The whole reason this case is attracting flies is because somebody's full of crap.
18.9.06

9x06 Schattenmann (Trust No 1)



Die Geschichte um diese Supersoldaten wird weitergesponnen, auch mit der Auflösung wie sie getötet werden können. Die Handlung scheint aber teilweise unsinnig verlängert und Gillian Anderson gefällt mir immer weniger. In Season 9 spielt sie eindeutig am schlechtesten bisher. Natürlich hofft man Mulder wieder zu sehen, schliesslich geht es auch um ihn.
19.9.06

9x07 Desaparecido (John Doe)



Desaparecido gefiel mir ausserordentlich gut. Hauptsächlich spielt sich das Geschehen in Mexiko ab und deshalb wurde ein verfremdeter Look, ähnlich dem von Traffic, benutzt. Man erfährt auch ein wenig über John Doggetts Vergangenheit und ein kleiner Ausflug mit einem Bus im Rückwärtsgang ist auch dabei. Nichts was grossartig innovativ wäre, aber am Niveau der vorangehenden Episoden gemessen, gehört Desaparecido definitiv zu den besseren dieser letzten Season.
19.9.06

9x08 Häutungen (Hellbound)



Diese Folge gefiel mir gut, sehr gut sogar. Ist endlich mal wieder eine unheimlichere Episode. Spannend und einfach wie ein guter Krimi gestaltet, der am Ende sogar ein wenig zum Nachdenken anregt. Auf diesem Niveau sollte sich die ganze Staffel halten, aber dafür habe ich nur noch sehr wenig Hoffnung.
20.9.06

9x09 Drohungen (Provenance)



Jetzt folgt leider eine schwächere Episode. Kommt nie richtig in Gang, kaum Spannung, diese Sache um Scullys Baby könnte mal ne dicke Wendung vertragen, denn so wird alles in die Länge gezogen, ohne mal richtig einen Punkt zu setzen. Dafür muss ich aber wohl noch bis zum Finale warten, auf das ich trotz allem saumässig gespannt bin.
20.9.06

9x10 Die Prophezeiung (Providence)



In diesem zweiten Teil der Doppelfolge wird das Geheimnis um Scullys Baby ein wenig aufgelöst. Man erfährt endlich seine Rolle. Wurde irgendwie auch Zeit. Aber auch hier merkt man, dass den Machern einfach die Ideen ausgehen. Die deutsche Stimme von Scully ist in dieser neunten Season irgendwie miserabel. Vor allem wenn Hektik aufkommt, ist die deutsche Stimme einfach nur grottig, leblos, albern.
22.9.06

9x11 Audrey (Audrey Pauley)



Da haben sich die Macher um Spotnitz und Carter mal wieder was Originelles ausgedacht. Fand ich ne richtig gute Folge mit einem sehr überzeugenden Robert Patrick. Seine bisher beste Leistung. Die Beziehung zwischen ihm und Monica Reyes wird endlich mal näher beleuchtet.
23.9.06

9x12 Der Mörder in mir (Underneath)



Keine schlechte Folge, die bei mir am Ende aber doch noch zu viele Fragen offen lässt. Sicher eine der besseren Epsioden.
24.9.06

9x13 Sechs und neun (Improbable)



Eine etwas eigenartige Geschichte. Schlussendlich packt sie nicht wirklich, aber hat durchaus einige lustige und komische Situationen. Die Musikstücke fand ich aber toll und passen herrlich zum lockeren Stil dieser Folge. Auch schön Burt Reynolds mal wieder zu sehen und dann noch in einer Akte X Folge. Im Grossen und Ganzen nichts was mich wirklich mitgerissen hätte, aber einfach unique!
28.9.06

9x14 Unter dem Bett (Scary Monsters)



Wow, was für ne miese Folge. Verspürte null Atmosphäre und dieses Psychokind ist nun wirklich innovationslos wie vorhersehbar zugleich. Ne, das war jetzt wirklich gar nichts! Das einzig Positive war, dass man FBI Agentin Leyla Harrison wieder zu sehen kriegt.
29.9.06

9x15 Helden (Jump the Shark)



Die Abschiedsfolge der Lone Gunmen mit einem Ausgang, den ich so niemals erwartet hätte. Deswegen gehört diese Episode sicherlich zu den besten dieser Season. Sonst aber nicht ausserordentlich aufregend.
30.9.06

9x16 Zum Wohle des Kindes (William)



Kaum wird Mulder mal wieder mehrfach erwähnt, entpuppt sich eine Folge als spannende Unterhaltung. David Duchovny hat mit dieser Folge seine dritte und letzte Regiearbeit bei Akte X abgeliefert. Er hat bei dieser Episode auch mitgeschrieben und ich muss sagen, diese ist auch wieder um einiges besser als die letzten. Die Auflösung ist wirklich überraschend. Langsam aber sicher kann ich das Finale kaum mehr abwarten…
30.9.06

9x17 Erlösung (Release)



Eine durchschnittliche Handlung um einen weiteren Serienmörder. Hat man eigentlich alles schon mal gesehen, wäre da nicht die Verbindung mit dem Mord an Doggett’s Sohn. Das macht diese Folge dann doch noch interessant. Ausserdem mit einem schönen Soundtrack untermalt.
30.09.06

9x18 Die perfekte Familie (Sunshine Days)



So, das war sie dann wohl, die letzte Einzelfolge. Mir kommen fast die Tränen… Herzerwärmendes Ende.
30.9.06

9x19 Die Wahrheit (The Truth)



In fast allen Belangen traurig. Traurig, dass es nun vorbei ist. Traurig, dass die Serie einen ihr doch sehr unwürdigen Abschluss bekommen hat. Ne, das ist nicht das was ich mir von der Wahrheit vorgestellt habe. Endlich sieht man Fox Mulder wieder und auch die Szenen vor dem Militärgericht sind gut, weil man dort alles nochmals ein wenig Revue passieren lässt, was man so alles erlebt hat in allen neun Seasons. Man bekommt auch alle relevanten Charaktere der Verschwörungshandlung wieder zu sehen. Die Wahrheit fand ich aber dann doch eher unbefriedigend, auch wenn klar war, dass es eh nie richtig aufgelöst werden würde. Schade! Da gerieten die Macher um Chris Carter und Frank Spotnitz wohl unter Zeitdruck.
30.9.06

Fazit:

Jetzt taucht Fox Mulder nicht mal mehr beim Titellied auf. Damit hab ich ja auch gerechnet, deshalb hab ich die Sichtung dieser letzten Season immer wieder verschoben. Es ist schlicht und einfach nicht mehr das wahre Akte X Gefühl, ohne David Duchovny und einer häufiger auftretenden Gillian Anderson als Scully. Ihre Harmonie ist unersetzlich. An Robert Patrick und Annabeth Gish hab ich eigentlich nicht viel auszusetzen. Aber zu den X Akten gehören nun mal Mulder und Scully dazu und die Chemie zwischen den beiden Neuen stimmt einfach nicht. Die meisten Folgen sind leider nur Durchschnitt. Natürlich gibt’s auch ein zwei Ausnahmen, aber diese letzte Season ist klar die schlechteste von allen. Oftmals ideenlos und die kühlen Witzchen von Mulder fehlen einfach.

Vielleicht hätte man die Serie schon nach Season 6 beenden sollen. Vieles wurde einfach unnötig in die Länge gezogen und das Endresultat ist nun wirklich nicht gerade berauschend. Nichts desto trotz werde ich Akte X nie vergessen. Ich habe ziemlich genau 3 Jahren mit der ersten Season begonnen und die Geschichte hatte mich sofort in ihren Bann gezogen. Für mich steht fest: Die beste Serie aller Zeiten, die ich mir bei Gelegenheit sicher nochmals ansehen werde. Auf jedenfall drücke ich schon seit drei Jahren beide Daumen für einen weiteren Akte X Film. Hoffentlich werden sich Chris Carter & CO mit Fox endlich einig!