Pirates of the Caribbean: The Curse of the Black Pearl

14:41

USA 2003 - Regie: Gore Verbinski - DVD Buena Vista - IMDb


"And really bad eggs." Drink up me 'earties. Yo ho.

Bevor ich den zweiten Teil schauen gehe, musste ich natürlich den Erstling wieder anschauen. Mit diesem Film hat Gore Verbinski mit Hilfe von Jerry Bruckheimers Geldbeutel den Piratenfilm eindeutig wieder belebt und damit gleichzeitig sicherlich einen sehr unterhaltenden Film abgeliefert. Johnny Depp spielt dabei womöglich bisher die Rolle seines Lebens. Zumindest kennen ihn nun auch die hinterletzten Kids und auch solche, die sich für Filme sonst nicht die Bohne interessieren. Diesen „Ruhm“ hat er aber mit dieser Darstellung redlich verdient. Wie er Jack Sparrow verkörpert ist ganz grosse Klasse. Vor allem gegen Ende dreht er dann wieder ein bisschen auf. Anfangs fiel er mir nämlich nicht besonders speziell auf. Orlando Bloom dagegen neigt zum anderen Pol. Er mimt die Rolle des jungen Waffenschmiedes nicht wirklich herausragend. Naja, lassen wir ihn. Ich fand ihn irgendwie noch nie wirklich gut und holt wenigstens die weiblichen Zuschauer in die Kinos. Könnte man von Keira Knightley umgekehrt auch behaupten, aber sie ist halt wirklich ein Augenschmauss. Geoffrey Rush’s aufgesetztes Agieren ist auch Geschmackssache. Er spielt sicherlich nicht schlecht, aber wie er hier dargestellt wird, ist manchmal fast schon ein wenig peinlich gekünstelt. Definitiv nicht mein Lieblingsbösewicht, aber dennoch ganz OK. Jonathan Pryce seh ich immer gern und hier als Governor mit der Perücke ist er köstlich. Wo der Film aber eben bei den Schauspielerdarstellungen am meisten punktet ist Johnny Depp. Hebt alle Defizite der anderen Akteure wieder auf.
Bei der Action kann der Film, natürlich dank Jerry Bruckheimer als Produzent, vollends überzeugen. Brachiale Actionsequenzen und Kamerafahrten die sich perfekt mit dem Musikscore verstehen. Dieser ist ebenfalls aller erste Sahne und treibt den Film bei der Action richtig mit. Dieser Soundtrack ist definitiv schon die halbe Miete für die Action. Jedoch ist sie absolut unblutig gehalten. Kein Wunder; wo Disney steht ist auch Disney drin. Ein wenig mehr Härte bei der Action hätte ich durchaus gerne gesehen. Aber dann wäre die ab 12 Freigabe wohl nicht mehr möglich gewesen. Ein paar Witze dürfen natürlich auch nicht fehlen, genauso wenig wie Selbstironie. Vor allem Johnny Depp als Jack Sparrow überzeugt in diesen Situationen.

Pirates of the Caribbean ist ganz einfach ein Film fürs Auge. Die Story ist nämlich wirklich dünn und ist hier und da vielleicht auch nicht ganz so dicht wie so manches Piratenschiff. Aber was den Film eben so nach vorne treibt, sind die grosse Action, der grosse Soundtrack und der nicht minder grosse Johnny Depp. Ich freu mich nun auf den zweiten Teil und hoffe auf ein ähnlich mitreissendes Tempo wie hier.


20.07.06

1 Kommentare:

Anonymous hat gesagt…

Der Film ist wirklich genial

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