USA/Canada 2003 - Regie: Greg Marcks - DVD e-m-s - IMDb
How 'bout the penis?
Eleven fourteen ist schockierend, komisch und intelligent zugleich. Kommt noch dazu, dass er nicht allzu lange dauert und somit das perfekte Filmchen für den kleinen Filmhunger darstellt. Teilweise wirklich schockierende Szenen die man zu Gesicht bekommt, die aber im gleichen Atemzug oftmals amüsant erscheinen. Die Handlung läuft immer im genau gleichen Städchen ab, was dazu führt, dass man die Location mit zunehmender Zeit im Überblick hat und am Ende irgendwie auch ein wenig lieb gewonnen hat. Alles ist so wunderbar abgestimmt und die Schauspieler spielen allesamt wirklich gut. Tolle Situationen, die sich da die Macher ausgedacht haben. Dramaturgisch kann der Film L.A. Crash aber nicht das Wasser reichen. Auch thematisch ist der grosse Bruder eine Nummer ernster. Doch vermutlich war das gar nie die Absicht, einen ähnlich erfolgreichen Film zu drehen. Denn so ist 11:14 einfach ein absolut unterhaltsames Filmchen mit allerlei amüsanten Szenen und dadurch, dass knapp alle 10 Minuten die Personen gewechselt werden, die schlussendlich auch was gemeinsam haben, wird das Geschehen nie langweilig und ist immerzu interessant. Auch der Soundtrack ist einfach köstlich. Ein perfektes Beispiel um klarzustellen, was ein Soundtrack noch alles bewirken kann bei einem Film. Passt lückenlos zum Geschehen. Hilary Swank ist natürlich der grosse Star in diesem Film, was nicht heisst, dass sie die grössere Rolle bekommt als die anderen. Sie wurde also keineswegs bevorzugt oder so und alle bekommen ihre gleich grossen Auftritte die alle gleich wichtig sind und mehr oder weniger gleich gut gespielt wurden.
Das ist Greg Marcks zweiter Film. Ein Jungregisseur den man auf alle Fälle im Auge behalten sollte. Mit diesem spannenden wie humorvollen Streifen, hat er sich bei mir auf jedenfall schon mal einen Namen gemacht. Natürlich wirkt schlussendlich alles gestellt und ziemlich unglaubwürdig. Schliesslich ist es ja höchst unwahrscheinlich, dass sich so viele Personen beim Schicksal die Hand geben. Aber genau das macht ja solche Filme so unterhaltsam und interessant zu verfolgen.
19.07.06
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