Sahara

17:48

UK/Spain/Germany/USA 2005 - Regie: Breck Eisner - DVD Universum Film - IMDb


He pulled a Panama!

Sahara: Abenteuer in der Wüste ist ein klassischer Abenteuerfilm der mir wirklich Spass bereitete. Matthew McConaughey und vor allem auch Steve Zahn reissen so einige Witze und lockern die gute Action immer wieder auf. Einige Längen in der Handlung trüben den Gesamteindruck dann aber doch ein wenig. Auf Realismus sollte man auch nicht stehen, denn diesen nimmt der Film nicht ernst. Es ist einfach ein klassischer Abenteuerfilm mit vielen Klischees aus diesem Genre, die man z.B. auch schon in Indiana Jones gesehen hat. Die schöne Penélope Cruz ist dabei während des ganzen Filmes der Hingucker. Der Soundtrack untermalt den ganzen Film. Vorallem die Actionszenen profitieren vom wirklich guten Score. Vom Soundtrack her gesehen fühlte ich mich teilweise sogar in einen James Bond Film versetzt.

Sahara ist wirklich der typische Abenteuerfilm für den lockeren DVD Abend mit Freunden und einer Tüte Popcorn. Dieser Streifen bietet eigentlich keine fesselnde Handlung und halsbrecherische Wendungen sind so rar wie das Wasser in der Sahara. Was diesen Film so zur Unterhaltung treibt sind die gut gemachten Actionsequenzen und die Witze der beiden Hauptakteure. Persönlich hätte ich mir aber noch ein etwas fulminanteres Ende gewünscht. Auch so aber ein wirklich guter Streifen!


19.11.05

Batman Begins

00:35

USA 2005 - Regie: Christopher Nolan - DVD Warner - IMDb


Why do we fall, sir? So that we might better learn to pick ourselves up.

Christopher Nolan schafft mit Batman Begins wahrhaftig einen Neuanfang. Nachdem die Serie in den Schuhmacher Filmen mit dem vierten Teil ins lächerliche hinab fiel, bekommt die Serie nun das was sie verdient hat: Eine realistische, glaubwürdige Geschichte mit perfekt gecasteten Schauspielern! Christian Bale als Batman passt einfach in allen Belangen! Für mich als Batman Fan war es natürlich doppelt aufregend, den Schwarzen Ritter wieder auf der grossen Leinwand zu sehen. Aber auch Gary Oldman spielt Gordon überzeugend. Ehrlich gesagt spielen einfach alle vorzüglich. Katie Holmes stellt dabei die einzige Rolle dar, bei der ich eher zwiespältiger Meinung bin. Zum einen ist sie für die Rolle der Anwältin Rachel gut geeignet, auf der anderen Seite aber nervt sie mit ihren Schreien während der atemberaubenden Verfolgungsjagd. Aber das fällt nicht weiter ins Gewicht. Sehr positiv ist vor allem auch Michael Caine als Buttler Alfred zu erwähnen. Er lockert das Geschehen immer wieder auf und spielt die „Vater“rolle in einem Wort ausgedrückt: Grandios! Ich könnte hier noch weitere Schauspieler aufzählen die einfach super schauspielern, jedoch müsste ich mich ja jedes Mal wiederholen. Der Film strotzt nur so vor bekannten Gesichtern!

Bei der Story haben sich Christopher Nolan und David S. Goyer stark an Frank Millers Batman Comic Die Rückkehr des Dunklen Ritters gehalten. Die Adaption ist somit sehr düster und vor allen Dingen realistisch geworden. Das macht die Figur Batman auch so glaubhaft. Er ist kein Superheld mit Spezialkräften wie Superman mit seinen Laseraugen oder Spiderman mit seinen Spinnennetzen. Nein, Batman bezwingt seine Gegner mit seinen selbst hergestellten Gadgets. Oftmals tötet er seine Gegner auch nicht. Das faszinierte mich auch schon immer an Batman. Diese Glaubhaftigkeit bei den Handlungen des Mannes hinter der Maske. Die Stadt Gotham City wurde ebenfalls sehr gut adaptiert. Man sieht ihr das Elend in der sie sich befindet förmlich an. Bei Batman habe ich früher auch gleich die Bösewichte ins Herz geschlossen. Alle haben sie eine Hintergrundgeschichte, bei allen weiss man, weshalb sie zu dem geworden sind, was sie sind. Ein weiterer Apsekt, weshalb ich Batman als Geschichte so liebe. Erwähnenswert ist da auf jedenfall als erster der Joker. Den werden wir mit ziemlicher Sicherheit im Sequel von Batman Begins zu sehen bekommen. Oder auch der Pinguin, Mr. Freeze, Two-Face, Der Riddler usw., sind Charaktere mit absolut unterschiedlichen Eigenschaften. In Batman Begins sind gleich zwei Bösewichte des Batman Universums vertreten. Zum einen die Vogelscheuche (Scarecrow), verkörpert durch Cillian Murphy und Ra's Al Ghul gespielt von Liam Neeson. Beide spielen ihre Rollen gut. Vorallem Cillian Murphy überzeugt als Vogelscheuche.
Weiter zu erwähnen ist das Batmobil. Verglichen zu dem Batmobil der älteren Filme, gleicht dieses eher einem Panzer. Auch beim Batmobil haben sie sich stark an die Vorlage gehalten, was ich wirklich schätze, denn es wurde schlussendlich gewaltig. Die Verfolgungsjagd durch Gotham City ist wunderbar in Szene gesetzt. Die Crashes sind alle echt. Da wurde fast nichts mit Special Effects aufgepusht. Der Soundtrack von Hans Zimmer passt glänzend zur Atmosphäre. Er ist zwar kein so grosser Ohrwurm, wie Danny Elfmans Stücke in den ersten beiden Batman Filmen, jedoch passt er einfach absolut perfekt zur Gesamtatmosphäre und dem Gesamterlebnis des Filmes.
Einzig negativ könnten die Kämpfe auffallen. Die sind teilweise sehr hektisch geraten. Ist aber absichtlich so gedreht worden, da man auch hier wieder beim Realismus bleiben wollte. Finde ich sehr gut, dass man eine klare Linie hat, den ganzen Film hindurch.

Alle fünf Batmanfilme könnte man in drei Gruppen aufteilen. Die beiden ersten sind unterhaltsam, bildgewaltig und einfach genial. Wie man es von Tim Burton halt gewohnt ist. Batman Forever und Batman & Robin dagegen sind bunt und haben von der Atmosphäre nicht mehr allzu viel mit Batman zu tun. Der neueste Teil, der von Warner Brothers explizit als Neuanfang gepriesen wird, ist der Teil, der die Geschichte Batmans am authentisten widerspiegelt. Einmal mehr ein vorzügliches Beispiel einer Comicverfilmung, die ohne grosse Special Effects perfekt rüberkommt. Das hat man Christopher Nolan zu verdanken, der überall dort Special Effects vermeidet wo sie nicht nötig sind. Das kommt der realistischen Darstellung Batmans einmal mehr zu Gute.
Batman Begins ist für mich ziemlich sicher der beste Film des Jahres 2005! Nicht einmal King Kong oder Harry Potter 4 werden da was ändern können, alleine deshalb, weil ich Batman und sein Umfeld Gotham City einfach schon seit Jahren in mein Herz geschlossen habe. Ich freu mich schon riesig auf das Sequel. Lasst uns hoffen, dass es Nolan wieder so genial gelingt!


17.11.05

Star Wars: Episode III – Revenge of the Sith

20:36

USA 2005 - Regie: George Lucas - DVD 20th Century Fox - IMDb


Once more Sith shall rule the galaxy. And we shall have... peace.

Ich muss zugeben, auch wenn ich hohe Erwartungen in den dritten und somit letzten Teil der Star Wars Saga steckte, war ich vorab sehr skeptisch. Nach den ersten beiden eher enttäuschenden Filmen ist das auch durchaus verständlich. Ich erhoffte mir vor allem durch die düstere Geschichte Besserung. Und siehe da, Star Wars zurück in alter Stärke! Die düstere Story verleiht der Reihe wieder das, was man bei den beiden Vorgängern schmerzlich vermisste: Erwachsenheit, Spannung und Emotionen. Ausserdem schliesst Episode 3 nun endlich die letzte Lücke in der Saga und die Frage, wie Anakin zu Darth Vader wird, kann endlich als gelüftet datiert werden. Mit der Art und Weise wie George Lucas das Finale sozusagen gestaltet hat bin ich sehr zufrieden. Die Szene in der sich Obi-Wan und Anakin gegenüberstehen und man spürt, dass der Kampf jederzeit ausbrechen wird, ist rührend wie absolut umwerfend zugleich, sofern man die Hintergründe der Charaktere kennt und schon weiss, welches Schicksal sie erleiden werden. Einfach fantastisch dargestellt. Für mich einer der besten Momente des Kinojahres 2005. Hayden Christensen gefällt mir in seiner Rolle als Anakin Skywalker viel besser als im 2. Teil. Man nimmt ihm seine Unsicherheit bezüglich der beiden Mächte wirklich ab. Weiterhin sind Ian McDiarmid als Kanzler Palpatine und Ewan McGregor als Obi-Wan zu loben. Vorallem Letzterer vermag mich wirklich an den alten Obi Wan aus Star Wars IV zu erinnern. Einzig Natalie Portman fand ich, lieferte eine ihrer schwächsten Leistungen ab, schade! Sie spielt teilweise einfach zu überheblich, ja gar unglaubwürdig. Die einzelnen Unterbrüche bei den grossen Kämpfen mögen einige gut finden, ich jedoch, war noch nie ein Fan von solchen Cuts zu anderen Szenen. Wechselt sich vor allem im Endkampf immer wieder ab mit dem Kampf zwischen Yoda und Palpatine. Ist bei Star Wars zwar fast schon Tradition, stört aber ein wenig, da es den Fluss der Szene inklusive Soundtrack hemmt. Denn der Soundtrack von John Williams ist wieder einmal erste Sahne! Allen voran der neue Score des Kampfes zwischen Obi-Wan und Anakin finde ich absolut passend zur Atmosphäre. Einmal mehr also eine Glanzleistung in diesem Bereich.

Nach all den positiven Aspekten könnte man hier noch ein paar Ungereimtheiten in der Handlung kritisieren, jedoch schwächen diese die Gesamterfahrung dieses Filmes keineswegs. Episode 3 kann Episode 1 + 2 zwar nicht vergessen machen, aber schafft schlussendlich doch noch einen versöhnlichen Abschluss, der mir ungemein gefiel! Schade werden wir Star Wars nie mehr auf der ganz grossen Leinwand sehen, ausser George Lucas würde die Geschichte weitererzählen. Aber irgendwann erreicht man einen Punkt, wo einfach Schluss ist und Revenge of the Sith stellt dabei sicherlich kein schlechtes Ende dar. Danke George Lucas, für dieses sagenhafte Epos!


14.11.05

The Amityville Horror

21:53

USA 2005 - Regie: Andrew Douglas - DVD Sony Pictures - IMDb


Mrs. Lutz, get you and your family out of that house. Right now!

Ein weiteres Remake vom Produzent Michael Bay. Vorher hatte er ja schon das The Texas Chainsaw Massacre Remake produziert, der richtig gut herausgekommen ist, dieses Mal das Remake zum Klassiker The Amityville Horror. Ryan Reynolds verkörpert dabei George Lutz, den wahnsinnig gewordenen Vater. Das Original hab ich nie ganz gesehen, ich kann jedoch sagen, dass sich das Remake ziemlich genau an die Vorlage hält. Man hat sogar darauf geachtet, dass die Einrichtung des Hauses und das Aussehen der Leute den 70ern entspricht.
Ryan Reynolds spielt seine Rolle wirklich gut. Man nimmt es ihm wirklich ab, besessen zu sein. Weitere Pluspunkt ist die sexy Babysitterin, verkörpert von Rachel Nichols. Minuspunkt dagegen ist die kleine Chelsea, die von Chloe Moretz gespielt wird. Meiner Meinung nach kann sie, auch wenn sie ein kleines Mädchen ist, nicht schauspielern. Dakota Fanning aus Hide & Seek hat bewiesen, dass es auch in diesem Alter deutlich besser geht. Die beiden Filme ähneln sich auch ein wenig. Schockmomente gibt es reichlich. Wenn jemand einen Film sucht, der teilweise richtig unter die Haut geht, auch wenn das nur für ein paar Sekunden ist, dann sollte er sich The Amityville Horror unbedingt näher anschauen.

Doch der Film hat auch so seine Mankos. Die Szene in der das kleine Mädchen auf dem Dach des Hauses ist und der Mutter zuwinkt, finde ich ehrlich gesagt ziemlich unglaubwürdig. Chelsea steht dort oben auf dem Dach, als sei sie am sichersten Ort der Welt, was sie natürlich nicht ist. Da bestätigte sich für mich noch mal die schauspielerische Leistung von Chloe Moretz: Einfach schlecht! Ist übrigens nicht die einzige Szene, in der sie einfach nicht überzeugt. Die Dauer des Filmes hätte auch ruhig ein wenig länger ausfallen dürfen. Für eine Vollpreis-DVD sind 85 Minuten fast schon eine Frechheit. Ein richtiger Soundtrack ist mir während dem Film leider auch nicht aufgefallen.

Darüber hinweggesehen bleibt der Film aber bis zum Ende spannend und hat noch so einige Gruselmomente auf Lager. Am meisten überzeugen die Schockeffekte und Ryan Reynolds!
Abschliessend sei gesagt, dass jeder Horrorfan sich diesen Film mal anschauen sollte. Alle anderen riskieren mindestens einen Blick.


09.11.05

Team America: World Police

14:50

USA 2004 - Regie: Trey Parker - DVD Paramount - IMDb


Team America has once again pissed off the entire world by blowing up half of Cairo.

Wer South Park mag, der wird auch an Team America seinen Spass haben. Skurriler, schwarzer und prüder Humor wohin man nur schaut. Es gab einige Szenen, bei denen ich wirklich einen Lachkrampf bekam. Einige sind aber eindeutig übertrieben geraten. Die Bettszene zum Beispiel…Naja…Die Story ist nicht gewaltig und eher Beigemüse. Spannend ist der Film eigentlich auch nicht. Es geht nur darum, wer den nächstbesten Witz rauslässt. Das macht Anfangs ungemein Spass, gegen Ende des Filmes flacht das ganze aber doch eher ab und mir wurde der Film dann fasst schon langweilig. Viele Schauspieler werden bei diesem Film gehörig auf den Arm genommen. Beispielsweise Matt Damon, den erwischt es eindeutig am härtesten. Seitensprünge in Hollywood Kracher wie Matrix bekommt man ebenfalls zu Gesicht. Was mich an diesem Film teilweise echt begeisterte, waren die Kulissen. Die wurden wirklich mit Liebe zum Detail gestaltet. Das Pflaster in Paris beispielsweise besteht aus Croissant-Motiven. Das Geschehen wird oft mit lustigen Songs untermalt. In einem wird sogar Michael Bays Pearl Harbor zu Recht verarscht. Auch das Stück „America Fuck Yeah“ wird einem nach dem Film für längere Zeit im gehör bleiben. Passt einfach perfekt zur Atmosphäre des Filmes. Zur unseriösen Vorgehensweise des Team America.

Ein bis kurz vor dem Ende durchwegs lustiger und spassiger Film, der dann aber ein meiner Meinung nach etwas enttäuschendes Ende hat. Da hätte man doch noch ein wenig mehr machen können. Ich hätte mir einen etwas grösseren Showdown gewünscht. Die Kulissen sind jedoch aller erste Sahne und die Witze und Songs überzeugen ebenfalls auf ganzer Breite. South Park Fans ziehen sich den Film eh sofort, alle anderen, die auch prüde Witze aushalten, sollten wirklich einen Blick riskieren. Abgesehen von ein paar unnötigen Szenen ein wirklich spassiges Erlebnis.


05.11.05

The Day After Tomorrow

13:49

USA 2004 - Regie: Roland Emmerich - DVD 20th Century Fox - IMDb


I think we are on the verge of a major climate shift!

Dieser Film ist ein typischer Katastrophenfilm mit dem Unterschied zu den anderen, dass er aktuelle Special Effects benutzt. Die sind wirklich ein Hingucker und kommen vor allem in der ersten Hälfte zum Einsatz. In der ersten Hälfte ist auch am meisten los. Ich hab mir den Film zum zweiten Mal angesehen und fand die erste Hälfte immer noch sehr gut, aber die zweite Hälfte schleppt sich dann nur noch dahin, weil dort reichlich wenig actionreiches passiert. Roland Emmerich hat auch sehr sympathische Schauspieler gewählt. Jake Gyllenhaal überzeugt durchwegs und auch seine Kumpanen wissen zu überzeugen. Doch das ist kein Film, der grosse Leistungen der Schauspielkunst verlangt. The Day After Tomorrow blendet vor allem mit seinen Effekten und seinen monumentalen Zerstörungsbildern. Es gibt nur wenige, die das besser darstellen können als Emmerich. Er hat ja schon bei Godzilla und Independence Day überzeugend gezeigt, dass seine Filme vor allem dank der Effekte Spass machen. Jedoch strotzt der Film nur so von Klischees, die aber natürlich ganz gut ins Geschehen passen und bei Emmerich einfach dazugehören. Der Soundtrack, vor allem das Main Theme, hat mir sehr gut gefallen.

Alles in Allem ein guter Katastrophenfilm der beim zweiten Anschauen aber doch, in der 2. Hälfte, an Reiz verliert. Special Effects und Soundtrack überzeugen auf ganzer Linie. Die Schauspieler spielen gut. Gutes Popcorn-Kino! In der 2. Hälfte hätte man aber noch mitreissendere Aspekte reinbringen müssen.

05.11.05

Per un pugno di dollari

23:45

Italy/Spain/West Germany 1964 - Regie: Sergio Leone - DVD Paramount - IMDb


Crazy bellringer was right, there's money to be made in a place like this.

Für eine Handvoll Dollar kann man getrost als einen der besten Western aller Zeiten bezeichnen. Sergio Leone hat Clint Eastwood mit diesem Film zum Durchbruch geholfen. Aber nicht nur ihm verhalf er zum Aufschwung, denn gleichzeitig war auch ein neuer Typ von Held geboren. Der coole, rauchende Typ mit dem Machogesichtsausdruck war geschaffen und prägt somit spätere Helden wie beispielsweise Bruce Wills in der Rolle des John McClanes in Die Hard.
Die Story von „Für eine Handvoll Dollar“ ist genau genommen sehr simpel und beinhaltet keine sehr grossen Wendungen. Was den Film so unwiderstehlich macht, sind die wahnsinnig guten Kameraeinstellungen. Leone wusste einfach perfekt, wie man Porträts richtig aufnimmt. Diese Nahaufnahmen der verschiedenen Charaktere im Film fand ich echt einfach nur genial und sie erzeugen das gewisse Etwas der Atmosphäre. Darüber hinaus sind die schauspielerischen Leistungen ebenfalls erste Güte. Clint Eastwood spielt genial, ich könnte mir echt keinen Andere in dieser Rolle vorstellen! Den restlichen Darstellern zuzuschauen macht ebenfalls Freude. Vor allem der alte Sarghersteller lockert die Atmosphäre mit seiner Präsenz immer wieder auf. Weiter zu Loben wäre da auch noch der Soundtrack. Ennio Morricones Score ist einfach ein Ohrwurm den man noch Tage nach dem Film durch Pfeiffen zu imitieren versucht und der einfach eine Klasse für sich ist. Die Action mag ebenfalls heute noch zu begeistern. Ich fand die Schiesserein jedenfalls echt super gefilmt. Ein Film, der vorallem auch von den Bildern lebt. Diese sind einfach nur eine Augenweide!

Wenn jemand mal die Westernatmosphäre kosten möchte, dem kann ich diesen Film als Einstieg wärmstens empfehlen. Er hat einfach alles, was einen grandiosen Western ausmacht! Einprägsame Charaktere, grandiose Musik, eine einmalige Atmosphäre und last but not least Clint Eastwood!


04.11.05

The Thing

17:36

USA 1982 - Regie: John Carpenter - DVD Universal - IMDb


Trust is a tough thing to come by these days.

Nach dem Horrorklassiker Halloween von 1978 erschuf der Meister des Horrors John Carpenter fünf Jahre später mit diesem Film einen weiteren Meilenstein des Genres. Ich habe ihn zum ersten Mal gesehen und war teilweise schon etwas schockiert. Für diese Zeit muss der Film wirklich brutal gewesen sein. Denn er geizt nicht mit blutigen und ekligen Effekten. Die Atmosphäre ist bei diesem Film wirklich einzigartig. Allein schon durch die Tatsache, dass diese Wissenschaftler auf so kleinem Raum für Tage eingeschlossen sein werden, alleine auf der Suche nach diesem Ding. Dabei verdächtigt natürlich jeder den Anderen und es entsteht wirklich eine beklemmende und sehr dichte Atmosphäre, die bis zum Ende bestehen bleibt. Jedoch kommt der Film meiner Meinung nach ein wenig langsam in die Gänge. Bis ich mich so richtig in den Film vertieft hatte und mich das Ambiente förmlich ins Geschehen gesaugt hatte, dauerte es schon eine kleine halbe Stunde. Danach kriegt man aber beste Horrorkost geboten.
Die Schauspieler können durchwegs überzeugen. Kurt Russell spielt wirklich gut, und die restlichen, eher unbekannte Schauspieler, machen ihren Job ebenfalls gekonnt. Die Effekte sehen noch heute sehr echt aus.

Mir gefiel der Film sehr gut, jedoch hatte ich diese Art von Atmosphäre vorher schon bei Akte-X in der Folge „Eis“ miterleben dürfen. Deshalb war die Erfahrung für mich nicht mehr ganz so neu, auch wenn mich die Effekte und Puppen die verwendet wurden doch sehr beeindruckten, ja teilweise sogar geschockt haben. Abgesehen, dass der Film ein wenig lange braucht, bis er in die Gänge kommt, ein Must-See für jeden Horrorfan.


30.10.05