Californication: Season 2

10:09

Tom Kapinos (USA 2008)
TV Aufzeichnungen

Nehme ab jetzt meine Eindrucksschilderungen von Serien anders in Angriff, indem ich zu jeder Episode kurz meine Gedanken anfüge. Am Ende gibt's ein Fazit und eine Gesamtbewertung der Staffel. Spoilergefahr ist natürlich gross, doch bietet das so auch für mich und andere dann einen besseren Rückblick auf vergangene Staffeln.

2x01 - Slip of the Tongue


Ein sehr guter Start, in dem man zu sehen bekommt, dass sich Hank Moody und Karen langsam dem alten Glück nähern, bevor er dann wieder durch eine unglückliche Situation einen harten Rückschlag hinnehmen muss. Wirklich ein toller Beginn; ganz im Stile der ersten Staffel.
5/6

2x02 - The Great Ashby


Hank macht im Knast eine neue Bekanntschaft, die sich in Zukunft nicht unbedingt in allen Belangen als vorteilhaft erweisen wird; vor allem was seine Beziehung mit Karen angeht. Etwas schwächere Folge als noch die erste, weil vor allem der Plot um Charlie's und speziell Marcy's Koksgelüste etwas albern wirkt.
4/6

2x03 - No Way to Treat a Lady


Auch diese Folge ist gut, könnte aber mehr sein. Charlie's Plot um die "arme" Pornodarstellerin, der er unbedingt helfen will, ist irgendwie langweilig, was Charlie langsam aber stetig zum schwachen Glied dieser zweiten Staffel werden lässt. In der Zwischenzeit vertieft Hank seine neue Bekanntschaft mit Lew Ashby, der ihm den Stoff für eine neue tolle Story liefern könnte. Hank's Situation mit Karen verschlechtert sich mal wieder wegen einem faux pas.
4/6

2x04 - The Raw & the Cooked


Der Unterhaltungswert steigt wieder an, was an der interessanten Dinnerparty bei Hank und Karen liegt, zu der alle Bekannten eingeladen sind und bei der auch mal wieder Hank's Tochter Becca die Stimme erheben darf. Natürlich kann man sich vorstellen wie das anfänglich gut gelaunte und fröhliche Zusammensitzen enden wird...
5/6

2x05 - Vaginatown


Charlie versucht Daisy eine neue Rolle zu finden. Finde seinen Plot weiterhin nicht wirklich prikelnd. Hank hat sich von Karen distanziert und verschanzt sich bei Lew Ashby, wo er die Bekanntschaft einer willigen TV Köchin macht, die ihm dann nicht nur das gibt was er sowieso immer will, sondern auch ein Gedanken anregendes und wichtiges Pläuderchen.
4/6

2x06 - Coke Dick & First Kick


Charlie vertieft seine Beziehung zu out of favour Schmuddelfilmdarstellerin Daisy, indem er ihr eine Rolle verschafft und am Ende gezwungen ist selber Hand anzulegen, was seinen Plot zum ersten Mal in dieser zweiten Staffeln spannend werden lässt. Hank muss weiterhin von Karen fern bleiben, verbringt seine Zeit meistens bei Lew und versucht seine Beziehungen auszubauen, was ihm bei den Frauen weiterhin bestens gelingt.
5/6

2x07 - In a Lonely Place


Eine tolle Folge, in der die Hoffnung, dass die Vernunft Hank endlich einholen wird, Realität zu werden scheint, was natürlich auf die nächste Episode heiss macht. Charlie's Handlungsstrang geht leise und ohne grosse Überraschungen seinen Weg. Da ist man schon gespannt darauf, wo das mit der immer enger werdenden Beziehung zu Daisy enden wird.
5/6

2x08 - Going Down and Out in Beverly Hills


Eine der besten Folgen bisher, die nun die Daisy-Charlie-Beziehung zu ihrem Höhepunkt treibt und somit auch diesen Handlungsstrang interessanter werden lässt. Hank treibt's mal wieder mit einer unglaublich heissen Putzfrau und am Ende scheint da jemand auch mal Karens Kopf zu verdrehen... Macht Lust auf mehr!
5/6

2x09 - La Ronde


Weiterhin tolle Unterhaltung, in der es an hübschen Frauen nicht mangelt. In dieser Folge steht Ashby's Ex Jaine Jones, gespielt von Mädchen Amik und bekannt als Shelly in Twin Peaks, im Mittelpunkt von Hank's Aufmerksamkeit. Ein Wunder kann Hank schlussendlich der Verführung widerstehen. Parallel versucht Ashby Hank's Ex Karen zu verführen, was natürlich das Geschehen so interessant macht wie selten zuvor in dieser Staffel. Charlie's Plot um Daisy will hingegen einfach nicht durchstarten und bleibt eher mau.
5/6

2x10 - In Utero


Die erste Californication Folge, die mit Rückblenden arbeitet und das Zusammenkommen von Hank und Karen in New York erzählt. Diese Szenen wechseln sich ab mit Momenten aus der Gegenwart, in denen Hank um ein Geschwulst an seinem Genitalbereich bangen muss. Alles in allem eine gute Episode, wenn auch eine der schwächsten, weil das Styling der Rückblenden nicht ganz überzeugen will und das Ding an Hanks Ding am Ende nicht wirklich von Bedeutung ist.
4/6

2x11 - Blues from Laurel Canyon


Dreht sich alles um eine Party, sind das meistens die besten Folgen, weil da alle zusammenkommen und einige Geheimnisse gelüftet oder verraten werden. Das bewahrheitet sich auch in dieser Episode, in der Lew Ashby Gastgeber ist und nicht immer zu Lachen haben wird.
5/6

2x12 - La Petite Mort


Ein gutes, wenn nicht überragendes Ende, weil nichts Besonderes passiert, sondern mehr die Personen und ihre Beziehungen zurecht gewürfelt werden, um eine spannende und interessante Konstellation für die dritte Staffel bereit zu stellen, was den Machern hier durchaus gelungen ist.
4/6

Fazit: Auch die zweite Staffel bringt sehr gute Unterhaltung, die reichlich nackte Haut, Sex-Appeal und Komik besitzt um jede halbe Stunde die eine Folge dauert wie im Fluge vergehen zu lassen. David Duchovny mimt den sexsüchtigen Autor weiterhin erstklassig, doch wird man von dieser Staffel vor allem Lew Ashby behalten, den Hank im Knast kennengelernt hat. Charlie Runkle's Handlungsstrang um Pornodarstellerin Daisy fand ich eher misslungen; in erster Linie wegen Carla Gallo, die diese Sexprinzessin nicht wirklich überzeugend darstellen kann. Ansonsten aber geil, im wahrsten Sinne des Wortes!

3 Kommentare:

Flo Lieb hat gesagt…

Ich empfand VAGINATOWN ja als die beste Folge der Staffel, da hab ich mich allein der Sexszene zwischen Duchovny und Monroe wegen schlapp gelacht. Zudem mag ich den Runkle und auch die Beziehung zu Daisy war okay, gefiel mir jedenfalls besser als die zwischen Hank und Ashby.

Insgesamt war die 2. Staffel besser als die erste, aber für mich bleibt CALIFORNICATION so eine Serie, die man nicht unbedingt im Fernsehen braucht.

Fox Mulder hat gesagt…

Also ich find schon, vor allem weil sie so anders ist. Jedenfalls besser als die tausendste Privatermittler, was-weiss-ich FBI Krimiserie oder Arztserie...

Flo Lieb hat gesagt…

Klar, CSI:HOUSE braucht man erst Recht nicht. Dann lieber Hank & Co.

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