Mystic River

18:55

USA 2003 - Regie: Clint Eastwood - DVD Warner - IMDb


Admit what you did.

Schauspielerisch gehört dieser Film zu den besten die ich je gesehen habe. Sean Penn, Tim Robbins und Kevin Bacon als Hauptdarstellertrio spielen absolut brillant. Aber das hört hier nicht auf. Auch die Nebenrollen wurden mehr als überzeugend dargestellt, wie beispielsweise von Laurence Fishburne, Marcia Gay Harden oder, wenn auch ganz kurz, Emmy Rossum. Da kann ich Eastwood nur zustimmen wenn er sagt, dies sei Schauspielerei der alten Schule, wie man sie heute vermisst und wenn man es sich recht überlegt, in den letzten Jahren immer fast nur in seinen Filmen zu sehen bekam.

Je länger der Film dauert, desto mehr dringt man in diese Welt Bostons ein. Die Stadt passt einfach wunderbar zu dieser stillen, teilweise sehr melancholischen und auch rauen Atmosphäre. Für mich ist die Stadt, so wie sie im Film gezeigt wird – meistens ja nur im einen Quartier – ein weiterer hochkarätiger Akteur in der Geschichte.

Die Erzählweise ist sehr ruhig gehalten und braucht keine Spezialeffekte. In einer Zeit, in der in den meisten neuen Filmen CGIs und dergleichen um die Gunst des Zuschauers buhlen, bringt dieser Film Emotionen und Momente hervor, „nur“ mit Hilfe der Schauspieler und ihrer Interaktion, die einen Filmliebhaber in Ekstase treiben. Nicht einmal ein grosser Soundtrack ist von Nöten, um den Zuschauer vollends zu fesseln. Wenn er aber mal zu hören ist, ist es immer die gleiche Melodie, die übrigens ebenfalls besser nicht hätte ausfallen können.

Für mich über die ganze Länge ein Meisterwerk, von dem man seine Augen einfach nicht abwenden kann. Und das nicht wegen neuester Spezialeffekte, sondern wegen den Zutaten, die einen Film einzig und allein lebendig machen können. Der Schauspielerei und die Kamera!


13.03.07

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