(USA 1984) - Regie: Steven Spielberg - DVD Paramount Pictures - IMDb
Fortune and glory, kid. Fortune and glory.
Mir ist es wirklich ein Rätsel wie man diesen Film nicht gut finden kann. Er unterhält über die gesamte Länge. Man bekommt wirklich kaum eine Verschnaufpause gegönnt. Das Schauspieltrio ist auch super. Hervorstechen tut der kleine Shorty. Brachte mich mehr als einmal zum Schmunzeln. Kate Capshaw könnte einigen auf den Wecker gehen, da sie doch die meiste Zeit am Kreischen ist, aber ihr Aussehen macht das, bei mir zumindest, wieder wett. Harrison Ford ist super wie eh und je. Die Handlung ist um einiges düsterer was einen guten Kontrast zum Vorgänger schafft. Der Film ist einfach beste Unterhaltung. Da auch dieser Film meine Kindheit sehr geprägt hat, werde ich ihn für immer lieben. Schon alleine wegen des grandiosen Soundtracks von John Williams!
23.09.06
USA 1999 - Regie: Peter Hyams - DVD Touchstone - IMDb
Between your faith and my Glock nine millimeter, I'll take the Glock.
Teilweise erscheint dieser Streifen ein wenig albern. Gabriel Byrne war als Teufel schon ganz gut besetzt, aber sein Auftreten und vor allem seine Dialoge waren oftmals niveaulos. Schwarzenegger auf der anderen Seite darf wieder einige Oneliner rauslassen. Die Anfangsszene in der er sich seinen Morgenshake macht, sagt eigentlich schon viel über die von ihm gespielte Person aus. Für diese Rolle hätte man nicht unbedingt den Arnold nehmen müssen. Irgendwie erschien er mir auch nicht so ganz fit. Die Action ist ganz nett gemacht, allen voran die Schiessereien fand ich ganz gut in Szene gesetzt. Die Story hat ein paar interessante Ansätze, endet aber schlussendlich im Effektfeuerwerk, welches ziemlich dürftig aussieht, und hat auch zu viele Logiklöcher. Höchstens nette Unterhaltung, mehr sicher nicht.
22.09.06
USA 2006 - Regie: Richard Loncraine - DVD Warner - IMDb
You designed the software. You find me a way in.
Anfangs war ich erstmal schockiert darüber, wie alt Harrison Ford geworden ist. Gehört zu den Schauspielern, die ich sehr gerne sehe und deshalb hat mich das zu Beginn richtig getroffen. Aber er schlägt sich eigentlich ganz gut durch den Film und zeigt am Ende, dass er auch durchaus noch mit den hektischeren Actionszenen zu Recht kommt. Ob das aber für Indiana Jones 4 reicht? Ich weiss nicht… Paul Bettany spielt richtig fies. Gefällt mir sehr gut, genauso wie die sympathische Sekretärin die von Mary Lynn Rajskub gespielt wird, die wir ja von 24 sehr gut kennen.
Man könnte dem Film vorwerfen er sei nichts Neues mehr, Harrison Ford spiele mal wieder den Familienretter. Das ist ja auch wahr, aber das ändert zumindest bei mir nichts an der Tatsache, dass der Film gut unterhält und spannend ist. Ich fühlte mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt. Das liegt sicher an den guten Schauspielern, aber auch an den kleinen neuen Einfällen im Handlungsverlauf und dem recht hohen Tempo. Das Geschehen ist ständig mit Soundtrack untermahlt, was die Dynamik nochmals verschärft.
Vielleicht fand ich den Film ja auch nur deshalb gut, weil Harrison Ford mal wieder auf der Leinwand zu sehen ist. Firewall ist einfach nette, temporeiche Unterhaltung für den lockeren DVD Abend ohne hohe Ansprüche.
16.09.06
USA/Germany 2005 - Regie: James McTeigue - DVD Warner - IMDb
People should not be afraid of their governments. Governments should be afraid of their people.
V wie Vendetta gehört sicherlich zu den interessanteren und anspruchsvolleren Comicverfilmungen. Dieser Film hat eine sehr dichte und eigenständige Atmosphäre. Toll zu sehen, dass Hollywood auch wieder den Mut hat, Filme mit dieser heiklen Thematik zu drehen. Schliesslich ist Hauptcharakter V ein Terrorist, der versucht mit extremen Mitteln gegen ein Regime zu kämpfen. Die Zukunftsvision von London fand ich auch sehr interessant. Solche fiktiven Umgebungen, die aber dennoch glaubwürdig erscheinen, weil die Stadt in Zukunft wirklich so aussehen könnte, finde ich immer sehr aufregend zu verfolgen. V’s Unterschlupf gefiel mir als Location am besten. Er ist wirklich eine faszinierende Persönlichkeit mit einer noch hörenswerteren Sprechweise.
Bei den Schauspielern geht Hugo Weaving, der ja über eine sehr ausdrucksstarke Mimik verfügt, unter der Maske ein wenig verloren. Natalie Portman spielt sympathisch und dazu irgendwie beängstigend souverän für ihr Alter. Sie gefiel mir sehr gut. In Stephen Rea hat man auch den perfekten Polizeiinspektor gefunden und John Hurt kann für einen Film nur eine Bereicherung sein. Die Story ist sehr interessant, spannend zu verfolgen und dazu noch aktuell, bleibt aber von einigen Logiklöchern nicht unversehrt. V wie Vendetta gehört meiner Meinung nach zum gehobenen Popcornkino. Fühlte mich sehr gut unterhalten!
15.09.06
USA 2003 - Regie: Chris Kentis - DVD Universum Films - IMDb
Other people go on vacation and spend their days just laying around. We have a story we're going to be telling for the rest of our lives.
Bin ein wenig enttäuscht von diesem als spannungsgeladenen Schocker angepriesenen Film. Die beiden Hauptakteure sind ganz sympathisch. Auch der Anfang war gut; da kommt man ein wenig in Ferienstimmung, was die wirklich tollen Wolkenbilder und die Musik zwischendurch immer wieder bekräftigen. Danach stellt sich aber eher gähnende Leere ein. Ich und mein Kumpel hatten bei einem Film schon länger nicht mehr so viel Zeit zu quatschen ohne dabei was zu verpassen. Zum Glück sind da die vorher erwähnten Szenen vorhanden, die dabei helfen eine Atmosphäre aufzubauen. Die Haie sind sehr selten zu sehen, das soll auch der Spannung zu gute kommen wahrscheinlich. Denn das was man nicht sieht soll ja am meisten Angst machen. Haie sind mir aber einfach zu wenig schrecklich, als das ich da grosse Angst bekommen könnte, zumindest als Zuschauer.
Die Situation der beiden Verlorenen wurde leider viel zu öde dargestellt. Vielleicht ging es ja nicht besser, aber dann sollte man den Film nicht als "Unheimlich aufregend!" verkaufen. Dafür passiert mir nämlich einfach viel zu wenig. Sicherlich kein schlechter Film, aber das gewisse etwas fehlt einfach. Die Vorstellung, dass das wirklich immer wieder passiert, was ja auch realistisch ist, ist jedoch wirklich furchteinflössend.
09.09.06
USA 2006 - Regie: Len Wiseman - DVD Sony Pictures - IMDb
Erstsichtung
What will I become? - The future.
Kate ist einfach nur heiss! Dieser Streifen lohnt sich für den Mann allein schon ihretwegen. Dazu kommen aber noch geile Stunts und tolle Effekte. Die Story darf ruhig interessante und geschickte Weiterführung bleiben. Bei dieser Zweitsichtung ist mir aber aufgefallen, dass in so ziemlich jeder Actionszene einer durch eine Glasscheibe oder Holz fliegen muss. Auf jedenfall auch beim zweiten Mal sehr unterhaltsam. Der Kate könnte ich so noch viele Stunden länger zuschauen.
09.09.06
USA 1987 - Regie: Oliver Stone - DVD 20th Century Fox - IMDb
It's a zero sum game, somebody wins, somebody loses. Money itself isn't lost or made, it's simply transferred from one perception to another.
Michael Douglas spielt hier brilliant. Abgebrüht, energisch und cool zugleich. Seine Darstellung ist ein Vergnügen, für Douglas Liebhaber wie mich natürlich erst recht. Charlie Sheen macht auch eine gute Figur. Vor allem die Szenen mit seinem Vater Martin Sheen sind exceptionnel. Sieht man nicht in vielen Filmen, dass Vater und Sohn zusammen in einem Film spielen und dann erst noch die gleichen Rollen wie in ihrem realen Leben darstellen. Auch erfreulich fand ich, dass auch wenn die Figuren Coxnäschen sein mögen, dies hier nicht so „zelebriert“ und gezeigt wird wie in anderen und vor allem moderneren Vertretern dieses Subgenres. Braucht es nicht und interessiert eigentlich auch kein Schwein. Wozu auch zeigen, dass sich ein weiterer eine weisse Linie reinhaut? Dieser Film konzentriert sich wirklich einzig und allein auf die Wirtschaft. Oliver Stone hat dieses Thema wirklich interessant zusammengepackt und einem wird das Leben eines Börsenspekulants näher gebracht. Zumindest so, wie es 1985 der Fall war. Auch amüsant die Computer dieser Zeit wieder sehen zu können. Da wird einem schnell klar, dass in dem Bereich definitiv die grössten Fortschritte der letzten Jahrzehnte gemacht wurden.
Ein wirklich sehenswerter Film. Nicht übermässig spannend, dafür aber sehr interessant. Für Michael Douglas Fan ein Pflichtfilm.
08.09.06
USA 2005 - Regie: Darren Lynn Bousman - DVD Ascot Elite - IMDb
Erstsichtung
Oh, yes, there will be blood.
Gefiel mir immernoch ganz gut. Die Fallen sind noch fieser als im ersten Teil, dafür hapert es bei den Schauspielern. Während Tobin Bell als Jigsaw überzeugen kann, performed Donnie Wahlberg in seiner Rolle als Polizist einfach schlecht. Ist für die Rolle nicht gemacht finde ich, sein zerstreutes Auftreten ist einfach zu gestelzt und seine Dialoge sind oft einfach nur von Scheisse und Mist geprägt. Die Spannung ging jetzt natürlich mehr flöten als bei der Premiere, aber trotzdem bleibt Saw 2 eine solide und sehenswerte Fortsetzung. Ich wär jetzt heiss auf Teil 3...
05.09.06
USA 2004 - Regie: James Wan - DVD Kinowelt - IMDb
Congratulations. You are still alive. Most people are so ungrateful to be alive. But not you. Not anymore.
Hatte wiedermal Lust auf diesen Thriller, der 2004 zum Überraschungshit des Jahres wurde. Wirklich bemerkenswert, mit wie wenigen Mitteln Regisseur James Wan und Autor Leigh Whannell, der auch eine Hauptrolle spielt, einen solch schockierenden Thriller auf die Beine gestellt haben. Hier wird wirklich mit der Psyche des Zuschauers gespielt. Jeder der sich diesen Film anschaut, wird sich ausnahmslos mit den Opfern identifizieren können. Auch wenn man selbst kein Drogensüchtiger ist und auch nicht Fremd geht, kann man sich sehr gut in die Lage der beiden Opfer versetzen. Schliesslich hat jeder von uns gegenüber unserem Leben irgendwann einmal etwas Respektloses getan und könnte genauso gut in dieser Zelle sitzen.
Bei der zweiten Sichtung verliert der Film aber schon deutlich an Spannung. Man weiss natürlich wie es ausgeht und genau das Ende ist ja bei der Erstsichtung so verdammt genial. Beim zweiten Mal weiss man das alles schon, wodurch man sich eher auf Details konzentrieren kann. Man entdeckt halt Dinge, denen man bei der Erstsichtung im Kino weniger Beachtung geschenkt hat. Die Atmosphäre fand ich aber auch jetzt wieder beklemmend und eindrücklich. Danny Glover in diesem Film zu sehen, find ich immer noch sehr gewöhnungsbedürftig. Ich sehe ihn halt weniger in einem solchen Film. Dafür fand ich aber Cary Elwes sehr gut gewählt. Halt der kleine Star dieses Independent Projektes.
Die Handlung verliert zwar deutlich an Wirkung bei der Zweitsichtung, kann aber dank der dichten Atmosphäre und dem tollen Hintergrundgedanken des Filmes weiterhin über die ganze Länge fesseln. Kaum zu glauben, dass es noch Filme gibt, die mit einem so unglaublich kleinen Budget – 1,2 Millionen Dollar – einen solch riesigen Erfolg – in diesem Falle 103 Millionen - feiern können. Ich finde das fantastisch!
03.09.06
USA/Germany 2006 - Regie: Wayne Kramer - DVD e-m-s - IMDb
Don't nobody know nobody!
Wie dieser Film eine FSK 16 Freigabe erhalten konnte, ist mir ein Schleier. Hier wird Brutalität gross geschrieben. Bei den Schiessereien werden so manche Schädel durchgeschossen und auch sonst ist der Film wirklich rau und dreckig gehalten. Man sollte das Ganze aber nicht mit der Realität vergleichen. Running Scared ist für mich mehr ein Märchen für Erwachsene. Hier wurde ein sehr verfremdeter Look benutzt. Fand ich sehr stylisch und schafft eine tolle Atmosphäre. Auch ist der Film sehr schnell geschnitten. Vom Style her erinnerte er mich ein wenig an Sin City. Paul Walker spielt unglaublich hektisch. Ich fand seine Darbietung manchmal over the top. Aber diese Direktheit und Hektik von ihm passt halt wieder ganz gut in das Gesamtbild, das der Film vermittelt. Neben den blutigen Schiessereien dürfen natürlich die heissen Frauen und die fette Karre von Joey nicht fehlen.
Ich bin sonst nicht der grösste Fan von Jungschauspielern, aber Cameron Bright gefiel mir hier richtig gut. Nervt keineswegs und spielt wirklich gut, lediglich die Handlungsentscheide des Jungen sind manchmal zu Erwachsen, wo wir bei der Logik der Handlung angelangt wären. Logik muss man keine erwarten. Der Film will mit seinem Hochgeschwindigkeits-Szenenwechsel einfach unterhalten. Zu Beginn ist die Story auch sehr gut zu verfolgen, spannend und lässt einen kaum los, vermutlich auch deswegen, weil einem der Style des Filmes anfangs einfach mitreist. Mit der Zeit hat man sich aber satt gesehen und die Story fällt vor allem auf dem Eisfeld in Verwirrungen. Ich zumindest hab dort ein klein wenig den Faden verloren. Wird einfach zu unübersichtlich. Ein Fall für eine Zweitsichtung.
Die Szene bei dem pädophilen Paar fand ich sehr eindrücklich. Irgendwie war es in dieser kalten seelenlosen Wohnung unheimlich. Da stockt einem der Atem, bis man sieht, wie sich Joeys Frau da hervorragend durchschlägt. Alles in Allem ist Running Scared wirklich ein kleiner Geheimtipp. Kann man sich ruhig mal geben, auch wegen des sehr sehr fairen Preises der DVD.
02.09.06
USA 1985 - Regie: Mark L. Lester - DVD 20th Century Fox - IMDb
You're a funny man, Sully, I like you. That's why I'm going to kill you last.
Wenn das nicht mal der Inbegriff von einem Schwarzenegger Film ist. Herrlich trashiger Film. Das fängt schon mal bei der Musik an. Wie geil ist die denn? Ein richtiger Ohrwurm. Richtiger 80er Sound. Dabei noch Arnold rumrennen oder in einem überkleinen Wagen sitzen zu sehen macht den Trash perfekt. Nur in den seltensten Fällen bringt der gute Arnie auch mal was anderes raus als Fuck *you*, asshole., No., Fuck you. oder Bullshit!. Aber man will ihn ja auch nur mit dicken Knarren sehen und das ist ja gut so. Was anderes kann er ja eh nicht. Der Film kam ein Jahr nach Terminator raus, also war er erst gerade ein Star geworden. Wie ich aber bei Collateral Damage sehen konnte, hat er sich bis heute nicht gross verändert. Lediglich ein paar neue Gesichtsausdrücke hat er dazu gelernt.
Hier wird einfach einer nach dem anderen umgebracht. Die Bösewichte sind innerlich wie auch vom Aussehen her ziemliche Kotzbrocken. Diesem Bennett, gespielt von Vernon Wells, mit seiner hässlichen Fratze oder auch dem kleinen spitzen Giftzwerg Sully wünscht man nur noch den Tod. Der kleine Endfight zwischen Matrix und Bennett endet einfach herrlich. Da muss man einfach loslachen, so herrlich dämlich ist es dargestellt, wie es aus ihm durch diese Röhre rausdampft. Und dann noch Arnies Kommentar dazu :D . Diesen Film muss man irgendwie erlebt haben!
01.09.06
USA 2006 - Regie: Spike Lee - DVD Universal - IMDb
So I'm guilty of violating Section 34 Double-D?
Ich bekam genau das was ich erwartet hatte. Ein Staraufgebot in einer Story, die nichts Neues ist, aber mit einigen wirklich originellen Ideen gespickt ist. Bei den Schauspielern kann ich mich wirklich nicht beklagen. Alle spielen sie souverän. Jodie Foster mit einem zickigen Touch, den man von ihr sonst nicht so gewohnt ist, Denzel Washington mit seiner üblichen Erfahrung bringt diese Abgebrühtheit mit und Clive Owen bleibt einfach immer der coole Gangster. Der Filmstil ist modern gehalten und weist einige gute Kameraeinstellungen auf. Etwas überrascht war ich, als ich die doch etwas ungewöhnliche indische Titelmusik hörte. Irgendwie passt der Titel aber hervorragend zum Stil und den Bildern des Filmes, genauso wie der ganze Soundtrack. Die Auflösung mag für einige vielleicht ein wenig unbefriedigend sein, aber ich fand sie so wie sie ist gut. Es muss am Ende nicht immer alles auf dem Silbertablett serviert werden. Wie sich die Bankräuber am Schluss aber verstecken ist wirklich grosse Klasse und ich wäre nie darauf gekommen.
Ein durch und durch spannender und mit neuen Einfällen gespickter Banküberfall. Der Film hat mich wirklich positiv überrascht. Kann man sich definitiv auch noch mal ein zweites Mal geben. Einzig die DVD hat mich bezüglich Bonusmaterial sehr enttäuscht. Da gibt’s nämlich rein gar nichts zu sehen!
01.09.06