Smokin' Aces

22:50

UK/France/USA 2006 - Regie: Joe Carnahan - DVD Universal - IMDb


You're looking at me like, like... I just asked you the fucking square root of something.

Mit dem Cast und dem guten Look hätte man durchaus was anfangen können, doch leider verspielte man hier den Erfolg u.a. schon vor dem Release. Einen Film als Kult zu bezeichnen, bevor er überhaupt in die Kinosäle kommt, hat dem Film absolut nicht gut getan, denn da waren die Erwartungen nicht nur bei mir ziemlich hoch. Zudem erzwingt der Film die Coolnes häufig zu sehr, dass es eben zu gestellt daher kommt. Einige Charaktere schrammen gerade so an der Lächerlichkeit vorbei. Ryan Reynolds konnte mich hingegen nach Blade: Trinity und The Amityville Horror ein weiteres Mal überzeugen und sollte demnächst wirklich ein grösseres und ernsteres Projekt in Angriff nehmen. Vielleicht ist ja "The Nines" endlich sein grosser Wurf? Man wird sehen! Ansonsten verdient sich der Film die zwei Punkte nur noch mit dem passablen Ende, welches doch verblüffende Antworten auf den Tisch knallt. Doch leider ist alles was man vorher serviert bekommt so belanglos, dass man sich nur noch auf die Action freut, die dann aber viel zu kurz geraten ist, sei sie noch so vorbildlich inszeniert. Diese aufgesetzte Coolnes, vor allem bei den Auftragskillern, kommt dem Film wirklich nicht gut und die Story ist im Prinzip in fünf Minuten erzählt, trotzdem trampelt der Film 90 Minuten darin rum, um dann nur in den letzten 10 Minuten ernsthaft interessant zu werden. Schade, denn mit dem Cast und Look waren die Voraussetzungen für einen guten Film auf jedenfall gegeben!


30.08.07

Hot Fuzz

19:46

UK/France 2007 - Regie: Edgar Wright - HD DVD Universal - IMDb


Ever fired your gun in the air and yelled, 'Aaaaaaah?'

Nach dem atmosphärisch eher unerfreulichen "TCM: The Beginning" war "Hot Fuzz" das perfekte Equivalent. Die beste Komödie die ich je gesehen habe. So viel gelacht hab ich schon seit Jahren nicht mehr und bei einem Film sowieso nicht. Ich hatte literweise Tränen in den Augen das ich zum Teil das Geschehen gar nicht mehr mitverfolgen konnte. Von hinten bis vorne ein fantastischer Film, was schon beim Cast anfängt.

Simon Pegg und Nick Frost waren schon in "Shaun of the Dead" ein tolles Duo, doch perfektionieren sie sich erst hier, vor allem auch weil sich "Hot Fuzz" als Buddy-Actionkomödie bestens dafür eignet. Nick Frost als Danny gefiel durch seine infantile Art besonders gut. Timothy Dalton mal wieder in einem Actionmovie zu sehen war ebenfalls ein tolles Wiedersehen. Die alte Garde des englischen Kinos - u.a. Jim Broadbent, Bill Nighy, Stuart Wilson - ist auch vertreten und kommt dann auch im zweiten Teil, wenn der Actionpegel drastisch in die Höhe geschraubt wird, mit allerlei Schiesseisen zum Zuge.

Was ich an Hot Fuzz eben ganz speziell genial fand, war diese over-the-top Action, die ich so niemals hier erwartet hätte. All die alten Hasen unter den englischen Schauspielern mit Shotgun und Maschinengewehren um sich schiessen zu sehen war so hilarious das ich echt nicht mehr konnte vor lachen. Beispielsweise der Pfarrer, gespielt von Paul Freeman, mit seinen zwei unter den Ärmeln versteckten Knarren oder auch die alte Frau mit dem Maschinengewehr sind alles Dinge, über die man im Alltag lacht wenn man darüber spricht und wenn sie dann im Film dargestellt werden, und dann noch so brillant wie hier, einfach nicht mehr Luft holen kann vor Lachen.

Alle Seitenhiebe auf die Actionfilme sind bei der Erstsichtung unmöglich zu entdecken. Da gibt's von Dirty Harry bis High Noon praktisch alles. Eine der besten Szenen ist definitiv die, in der sich Simon Peggs Charakter, Nicholas Angel (schon der Name bringt mich wieder zum Lachen), in den Actionheld verwandelt als er die DVDs von Point Break und Bad Boys 2 sieht. Der Sound dazu lieferte übrigens Robert Rodriguez. Sonnenbrille auf, Zahnstocher a la Tequila rein und die tiefere Stimme machen Angel zu einem der absolut coolsten Actioncharaktere aller Zeiten. Das ist ihnen so gut gelungen, dass ich dem Film allein dafür die volle Punktzahl geben würde.

Die Story ansich ist nichts Besonderes und ist halt mehr Mittel zum Zweck, wie das bei Actionfilmen häufig der Fall ist. Für die Location ein kleines Städchen zu nehmen war auf jedenfall die richtige Wahl. So eine kleine Community gibt den Film die richtige Atmosphäre. Der Blutfaktor ist übrigens auch ziemlich hoch und es kommt eben alles übertrieben daher mit jedem nur erdenklichen Klischee des Actionkinos. Die Inszenierung ist allererste Sahne und muss sich vor amerikanischen Produktionen überhaupt nicht verstecken.

Mal schauen was das Trio als Nächstes produziert. Vielleicht nehmen sie ja mal das Fussballbusiness auf die Schippe, denn wer könnte sowas besser als die Engländer?


25.08.07

The Texas Chainsaw Massacre: The Beginning

19:46

USA 2006 - Regie: Jonathan Liebesman - DVD Entertainment in Video - IMDb
Unrated - Erstsichtung


Damn, I just killed the entire police department!

Gestern gab's mal wieder einen kleinen Filmabend und da einer den uuunbedingt schauen wollte wurde er halt in der Unrated Fassung wieder auf die Leinwand projiziert. So brutal er auch ist, in Gesellschaft kann man über diesen Film fast nur lachen. Vieles ist so übertrieben dargestellt, dass es echt einfach nur noch zur Lachnummer wird. Am Ende fragt man sich aber doch wie weit die Filmemacher da noch gehen wollen. Ich sehe hier in punkto Splatter in einem "ernsten" Horrorfilm wirklich kaum mehr Steigerungspotenzial.


25.08.07

Letters from Iwo Jima

13:56

USA 2006 - Regie: Clint Eastwood - HD DVD Warner - IMDb


A day will come when they will weep and pray for your souls.

Clint Eastwood präsentiert hier mit „Letters from Iwo Jima“ einen hervorragenden Film, der alle Qualitäten des Regisseurs vereint. Gute Charakterdurchzeichnungen, ruhige aber nicht minder kraftvolle Bilder untermalt mit einem grandiosen Soundtrack. „Flags of Our Fathers“ bräuchte es meiner Meinung nach gar nicht. Zwar komplettiert er das Double Feature, aber der bessere der beiden Filme ist klar „Letters from Iwo Jima“. Schon der Hintergrund, dass ein amerikanischer Regisseur einen Film mit japanischer Kultur und Schauspielern dreht ist bemerkenswert und vereint somit genau die beiden Völker die sich in der Geschichte bekämpfen, was ich eine tolle Sache finde und den Antikrieg-Gedanken gleich nochmals zusätzliches Gewicht gibt. Trotzdem möchte ich Flags hier nicht abwerten, denn nur wenn man beide Filme gesehen hat merkt man, dass sich die beiden Völker nicht gross voneinander unterscheiden. Die Japaner mögen Reis als Proviant essen und opferungsvoller sein, aber im Inneren haben beide Seiten die gleichen Gefühle: Möglichst schnell wieder nach Hause zu den Familien die sie verlassen mussten.


Der Film bietet deutlich weniger Action als Flags, dafür weiss Letters mit besseren Charakteren zu fesseln und hat mit Ken Watanabe einen Schauspieler der vor Klasse nur so strotzt, was Flags wiederum ganz klar fehlte. Die volle Punktzahl bleibt ihm bei mir aber dennoch verwehrt, weil man hier und da doch das Gefühl nicht los wurde, dass Clint in einigen Passagen das Tempo hätte erhöhen können, um das Ganze vielleicht einen Ticken spannender zu machen. Nichtsdestotrotz bietet Letters rückblickend aber ein wunderbar homogenes Gesamtbild. Macht einen auf jedenfall hungrig auf mehr Asiatisches!



24.08.07

Apocalypto

12:40

USA 2006 - Regie: Mel Gibson - Blu-Ray Touchstone - IMDb
Erstsichtung


Day will be like night. And the man jaguar will lead you to your end.

In letzter Zeit gibt's bei mir wegen Prüfungsvorbereitungen nicht viel zu berichten. Das wird sich auch nicht vor Ende nächster Woche ändern. Trotzdem hatte ich gestern Abend mal wieder Zeit und da ein Kumpel Lust auf fast paced action und High Definition hatte, war Apocalypto die logische Auswahl. Weiterhin ausgezeichnete Unterhaltung, wenn auch einige Passagen nun ein wenig langatmig erscheinen. Liegt natürlich auch daran, dass ich ihn so schnell wieder gesehen habe, aber Gibson hätte trotzdem hier und da kürzen können. Sonst aber visuell etwas vom Besten was in letzter Zeit zu sehen war!


14.08.07

Daylight

13:30

USA 1996 - Regie: Rob Cohen - DVD Universal - IMDb


Get them back to daylight.

Vor elf Jahren, als der Film herauskam, konnte ich mich für solche Filme begeistern wie ein kleines Kind. Damals hätte ich ihn auch durchaus für gut empfunden, hab ihn zu der Zeit aber trotzdem verpasst, was in erster Linie an Stallone gelegen haben dürfte, weil ich praktisch immer dem Arnie den Vortritt gab. Die meisten Charaktere in diesem Katastrophengetümmel sind einfach nur dumme, unsympathische Trottel. Rob Cohen mag vielleicht wissen wie man sich actiontechnisch austobt, denn für einen elf Jahre alten Film ist er immer noch sehr gut in Szene gesetzt, auch wenn einige Effekte selbstverständlich nicht mehr up-to-date sind, scheint aber von Dialogen keinen blassen Schimmer zu haben. Da wird teilweise so drastisch durcheinander geredet, geschrieen und geweint, das man den Ton am liebsten auf „lautlos“ stellen möchte und nicht selten ergibt sich daraus unfreiwillige Komik. Da ist die Truppe an Unglückseligen zuerst, mal abgesehen vom toughen Stallone aka Kit Latura, völlig desillusioniert und mag sich kaum bewegen und plötzlich, wie aus heiterem Himmel, packen sie an, helfen wo sie nur können wie Verrückte, als hätten sie die ganze Zeit nichts anderes getan. Eine Prise Pathos hat sich also auch in Daylight versteckt und damit hätte der Film so fast alle Klischees dieses Genres durchgekaut, inklusive der Unlogik, die man aber lieber gar nicht erst beginnt zu analysieren. Oft sind die Figuren dort wo sie nicht sein sollten und tun genau das was sie nicht tun sollten, genau wie die Urheber dieser Katastrophe. War aber noch ganz nett Viggo Mortensen als eingebildeter Schnösel zu sehen.


Schön war es aber mal wieder die Twin Towers zu sehen. Ein solcher Katastrophenfilm, der sich in New York abspielt, wäre heute und wohl auch in der nahen Zukunft, knapp sechs Jahre nach der Tragödie, undenkbar. Das gibt dem Film wenigstens einen zusätzlichen historischen Wert.


Daylight ist halt einer dieser Filme, bei dem man auch eine gehörige Portion Kindheitsnostalgie mitbringen muss, um den Film richtig mögen zu können, was ich für einmal, trotz des Genres, nicht tun kann. Für heutige Standards reicht der Film höchstens für einen heiteren Filmabend, wenn man alle Ungereimtheiten nicht zu Ernst nimmt. Leider also doch nur gut gemeinter Durchschnitt.


06.08.07

Cast Away

21:13

USA 2000 - Regie: Robert Zemeckis - DVD Dreamworks - IMDb


We live and we die by the clock, that's all we have.

Robert Zemeckis gehört zu den Regisseuren, die eine Geschichte mit wunderbaren Bildern erzählen. Die Verbindung von Soundtrack und Bildern waren bei ihm schon immer eine Pracht. Zweifellos untermauert hat er dies mit „Forrest Gump“, "Back to the Future", im Gruselgenre mit „What Lies Beneath“ und nicht weniger auch in „Cast Away“, welcher sein bisher letzter real gefilmter Streifen ist. Wieso es ihn in die Animationsfilme gelockt hat, dürfte wohl unter anderem an seiner Liebe für ausdrucksstarke Bilder liegen, mit denen er in „Cast Away“ wohl seinen Höhepunkt erreicht hat und nun für die in der Realität unmöglich filmbaren Dinge, die Animationsstudios zu Hilfe zieht. „The Polar Express“ war eine wunderschön anzuschauende Weihnachtsmär und mit einem genauso tollen Soundtrack untermalt, hatte sonst aber nicht viel zu bieten. Mal schauen was aus „Beowulf“ wird, der dieses Jahr noch in die Kinos kommen soll und die gleiche Technik benutzt wie in Zemeckis Vorgängerfilm. Nach dem Trailer zu urteilen dürfte das schon ganz nett werden, trotzdem wünschte ich mir, er würde sich wieder für den realen Film begeistern können.

„Cast Away“ ist genauso bildgewaltig geworden, wie ich mir das von einem Zemeckis Film erhofft habe. Der Flugabsturz ist sehr eindrücklich inszeniert und was Tom Hanks Charakter Chuck im Survivalkampf so alles unternimmt, wurde toll in Szene gesetzt, sodass der Film, auf der Insel zumindest, zu keiner Zeit langweilig wird. Und auch das, wenn Chuck keinen Gesprächspartner hat, ausser seinen späteren Volleyballfreund Wilson. Längere Zeit nach der Strandung wünscht sich der Zuschauer wirklich mal wieder einen Dialog, ja nicht einmal Musik ist zuhören, bis Chuck mit seinem Flossbau wieder Hoffnung schöpft. Dann ertönt fast schon im Minutentakt Alan Silvestris wunderschöner Score und macht diese Einöde, dieses Verlorenseins beim Zuschauer vergessen und man fühlt sich gleich wieder in die Zivilisation versetzt. Dieses fast schon Mittendrin-Gefühl ist den Machern stilistisch wirklich ausgezeichnet gelungen.

Tom Hanks spielt gut, aber manchmal fast zu forciert und gezwungen. Helen Hunt ist ebenfalls solide; wie man es von ihr gewohnt ist. Hat nach ihrem Oscargewinn, man merkt es auch hier wieder, aber schon ein wenig abgebauen. Am Ende geizt der Film auch nicht mit reichlich Kitsch und dürfte dem ein oder anderen Zuschauer ein Tränchen hervorrufen, was u.a. dem Soundtrack zu verdanken wäre. Ein visuell ganz starker Film, der seine grössten Momente auf der Insel feiern darf.


03.08.07

Transformers

13:24

USA 2007 - Regie: Michael Bay - Kino Kiwi Winterthur - IMDb


Freedom is the right of all sentient beings.

Was ist Michael Bay doch für ein Spinner! Was der hier wieder alles fliegen lässt ist gegen Ende kaum zu fassen. Ich freu mich schon auf die Sichtung im heimischen Kino, um die ganzen Details richtig greifen zu können. Das war auf der riesigen Leinwand im Kino bei all der hektischen Kameraarbeit echt nicht möglich. Aber ich fang jetzt erstmal mit dem wichtigsten an: Transformers kann meine beiden Lieblings-Bays, Bad Boys 2 und The Rock, nicht vom Thron stossen, legt aber trotzdem immer noch ein Fest für die Sinne hin. Leider war das Bild im Kino katastrophal. Es hatte einen permanent schwarzen Abdruck, als wäre ein Lastwagen quer durchs Bild gerast. Wenigstens bemerkte man diesen Streifen kaum mehr bei den ganzen Effekten.

Ausschlaggebend, dass der Film für mich nicht an Bad Boys 2 oder The Rock herankommt, waren die Roboter, mit denen ich einfach nicht so richtig mitleiden kann, weil ich die Serie nie verfolgt habe und ich mich für diese auch nie gross interessiert habe. Mir war es also eigentlich piepsegal wer da vorne auf der Leinwand gewinnen würde. Die erste Hälfte, die deutlich weniger Action aufweist, gefiel mir dank der guten Witze deutlich besser (z.B. der Inder bei der Telefonauskunft oder die Szenen mit Sam Witwickys Eltern) als die mit Action überladene, aber fantastisch inszenierte, zweite Hälfte. Der Oscar für die besten Spezialeffekte darf man für ILM schon mal auf die Seite stellen. Das war echt zum Teil atemberaubend. Abgesehen vom Eye Candy fehlte mir aber noch was. Die Story ist bei dem ganzen Krawall absolut nebensächlich, und bei einem Film betitelt mit Transformers erwartet man vermutlich auch nicht eine ausgefeilte Storyline, aber genau weil diese nichts zu bieten hat, war ich dann ein klein wenig verloren, weil für mich das Ganze, als Nicht-Transformers-Kenner, nicht mehr allzu viel vorzuzeigen hat, sei das alles noch so gigantisch verpackt. Die deutsche Synchro der Roboter ist auch sehr gewöhnungsbedürftig und während der Kämpfe teilweise arg unverständlich. Ein weiterer Grund sich auf die Sichtung zu Hause im O-Ton zu freuen.

In Hälfte eins kann in erster Linie Shia LaBeouf, der sogar mal in einer Akte X Folge in Staffel 7 mitgespielt hat, überzeugen. Er hat wirklich Charisma und könnte sehr gut der nächste grosse Schauspieler werden. Megan Fox kann, mal abgesehen von ihrem scharfen Körper, nicht viel bieten. Ich mag irgendwie ihr Fuchsgesicht nicht. Da war Rachael Taylor das um einiges schönere Miezekätzchen. Traumfrau! Anthony Anderson und John Turturro haben auch noch ein paar humorvolle Auftritte, sonst ist der Cast aber nicht weiter erwähnenswert. Hauptattraktion sind dann halt schon die toll aussehenden Roboter.

Die ganzen Referenzen an andere Filme, darunter auch Bays hauseigener Film Armageddon, sind für Filmfreunde ein nettes Gimmick. Eine Szene erinnerte auch speziell an Bad Boys 2 und das war mit Bestimmtheit kein Zufall. Die Musikeinlagen – damit mein ich nicht den Soundtrack von Steve Jablonsky, denn der war gelungen – passten aber mal überhaupt nicht. Das war so als hätte einer seinen Ghettoblaster ins Kino mitgeschleppt und einfach mal bei einer Actionszene eingeschaltet. Das Ende weiss leider auch nicht wirklich zu überzeugen. Zu abrupt ohne nennenswerten Höhepunkt. Zwar besteht das Finale aus der üblichen Materialschlacht, aber auch in dieser Effekthascherei erwartet man dann eine bessere Pointe als einfach nur ein normaler Ausklang dieses ganzen Krawalls. Man erwartet das Ultimative; kommt aber nicht. Wirkt fast so, als wären sie da ein wenig unter Zeitdruck geraten.

Transformers will an keiner Stelle eine gute Story haben, somit kann man ihm das auch fast nicht als Negativpunkt vorwerfen. Er will Spektakel sein, Materialschlacht, was der Film in jedem Departement auch ist. Freunde des Actionfeuerwerks, wie ich es bin, werden zweifellos auf ihre Kosten kommen. Deshalb kann ich ihm seine oben aufgeführten Schwachpunkte halbwegs verzeihen. Klar ist aber, dass Michael Bay Allergiker auch mit seinem neuesten Ableger nicht glücklich werden (ja, Militärfetisch mit Sonnenuntergängen und Helikoptern gibt’s wieder en masse) und Product Placement Hasser genauso wenig. Da kommt von Ebay bis Burger King wirklich fast alles vor. Die Auszeichnung für den besten Actionfilm des Jahres 2007 geht für mich aber trotzdem knapp an „Live Free or Die Hard“. Aus dem ganz einfach Grund, weil ich mit McClane mehr anfangen kann als mit den Autorobots.


31.07.07