House of Wax

23:54

Australia/USA 2005 - Regie: Jaume Collet-Serra - DVD Warner - IMDb


It is wax, like... literally.

Ein Film der mich wirklich sehr positiv überrascht hat. Vorweg: Ich steh auf diese Hinterwäldler-Horrorfilme, wie beispielsweise Wrong Turn oder auch das Texas Chainsaw Massacre Remake. Denn oftmals wissen solche Filme über ihre 100 Minuten ohne Längen wirklich zu unterhalten! House of Wax bietet Horrofans sogar ein wenig überdurchschnittlich viel Gore. Wieder einmal werden Teenager von, in diesem Fall, zwei Psychopathen gejagt und getötet. Diese Szenen sind für Genrefreunde wirklich sehenswert, ach was, der ganze Film ist sehenswert! Das fängt schon bei der Hauptdarstellerin Elisha Cuthbert an, die immer ein Hingucker ist. Die Spannung bleibt immer erhalten, da man immer wieder neue Dinge über diese beiden Zwillingskiller erfährt. Die ganzen Wachsfiguren und das Wachshaus sehen wirklich sehr überzeugend und gruselig aus. Eine wirklich sehr gute Kulisse. Wie gesagt, die Todesszenen gleichen sich überhaupt nicht und Zicke Paris Hilton wird sogar ein ganz ansehnlicher Tod spendiert, mit extralanger Fokusierung, als herzliches Dankeschön. Auch das Ende vermag vollend zu überzeugen und gehört zu den Besseren der letzten Jahre.

Mit House of Wax hat Jaume Collet-Serra einen sehr unterhaltsamen Horrorfilm als seinen allerersten Film (!) herausgebracht. Auch wenn das schon wieder ein Remake ist, machte er mir unheimlich viel Spass und somit reihe ich ihn gerne in meine Horrorfilmsammlung ein. Der Film ist einfach gut gefilmt, hat hauptsächlich sympathische Schauspieler und ist schlicht und einfach spannend! Auch für Nicht-Horrorfilmliebhaber ein Blick wert, vielleicht werdet ihr ja durch diesen einer...


29.10.05

The Hitchhiker's Guide to the Galaxy

23:22

USA/UK 2005 - Regie: Garth Jennings - DVD Buena Vista - IMDb


I think you ought to know I'm feeling very depressed.

Per Anhalt durch die Galaxis kann man als speziellen Film bezeichnen, der nicht jedem gefallen wird. Vorallem die Art wie die Geschichte erzählt wird, dürfte nicht jedermanns Geschmack sein. Immer wieder erklärende Einblendungen, die zwar teilweise guten schwarzen Humor bieten, aber sonst eher langweilig wirken. Das Design der verschiedenen Planeten und vorallem auch der verschiedenen Kreaturen ist jedoch richtig gut geworden. Allen voran die sogenannten Vogons fand ich stylisch. Während dem Film wird man auch bekannte Gesichter in Nebenrollen wiedersehen. Da wäre beispielsweise John Malkovich, der als Humma Kavula auftaucht, oder auch Bill Nighy als Slartbartfast. Man sieht, schon die Namen sind sehr speziell...Die Hauptrolle, die Verkörperung von Arthur Dent, nimmt der eher unbekannte Schauspieler Martin Freeman ein.
Wie schon erwähnt der Film sehr viel Witz. Doch irgendwie vermögen nur die wenigsten wirklich zu einem Lacher überzeugen. Man muss schon ein sehr sehr humorvoller Mensch sein, um bei diesem Film Tränen in den Augen zu bekommen. Die Geschichte ist soweit ich informiert bin 1:1 vom Buch entnommen. Ich habe es nicht gelesen, deshalb kann ich es nicht vergleichen. Auch hier denke ich aber, dass die Lektüre besser ist als der Film. Marvin wurde auf jedenfall vorzüglich auf die Leinwand übertragen und ist für mich der "Star" des ganzen Filmes.

Ich habe wirklich nicht viel Lob übrig für diesen Film. Er unterhält ganz gut, ist mir persönlich aber eben zu freakig und abgespaced. Oft einfach zusammenhangslos. Den ganzen Film hindurch war mir einfach kein Ziel vor Augen, dem man hätte entgegenfiebern können. Das habe ich wirklich vermisst. Ich fand es aber dennoch sehr mutig von den Machern mal einen anderen Weg zu gehen, was auch stark in meine Wertung eingeflossen ist. Teilweise hat's geklappt, teilweise ging's aber ein wenig daneben. Ein Film gespickt mit kleinen witzigen Details, die im Grossen und Ganzen storytechnisch eben nicht ganz überzeugen können. Ein Film der für den lockeren DVD Abend aber dennoch gut geeignet ist.


29.10.05

xXx: State of the Union

23:58

USA 2005 - Regie: Lee Tamahori - DVD Sony Pictures - IMDb


Wars come and go, but my soldier stay eternal.

Der Actionhit xXx mit Vin Diesel in der Hauptrolle schrie natürlich nach einem Nachfolger. Vin Diesel wollte aber nicht mehr, da hat man kurzerhand das Skript neu geschrieben und Rapper Ice Cube als neuen Tripple X geholt. Ich finde er passt auch ganz gut in diese Rolle. Die Atmosphäre geht deshalb auch nicht mehr so in Richtung Extremsport sondern Ice Cube und Xzibit, als Nebendarsteller, verleihen dem Film den Hip-Hop Touch. Der ist natürlich Geschmackssache, auch was den Sound anbelangt. Mir gefällt er jedenfalls ganz gut. Ausserdem mit von der Partie ist wieder Samuel L. Jackson und Willem Dafoe nimmt wieder einmal den Part des hinterhältigen Bösewichts ein. Daneben dürfen die üblichen Klischees solcher Popcornstreifen nicht fehlen: Heisse Chicks (je eine auf beiden Seiten), dementsprechend heisse Karren und coole wie dumme Sprüche.
Die Action ist gegen Ende vor allem ziemlich unlogisch, aber das stört mich keineswegs. Der Film will schliesslich unterhalten und das erledigt er gut. Alle 10 Minuten eine satte Explosion oder ne Schiesserei dürfen es hin und wieder schon sein. Ich finde, es muss nicht immer gehobene Kost sein.

In meinen Augen ein solider Popcornstreifen. Ideal um das Gehirn auf "Standby" zu schalten und die Action auf sich wirken zu lassen. Ich finde Ice Cube hat die Rolle ganz gut übernommen und das Hip-Hop Image tut dem Film keinen Abbruch. Von der Story kann man nichts erwarten, das sollte jedem klar sein. Und genau deshalb versteh ich die zum Teil harten Kritiken nicht. Der Film tut nämlich genau das, was er tun will: Gut Unterhalten!


09.10.05

Terminator 2: Judgment Day

00:49

France/USA 1991 - Regie: James Cameron - DVD Kinowelt - IMDb


Hasta la vista, baby!

Die Geschichte unterscheidet sich nicht sonderlich vom Vorgänger. Einziger Unterschied ist, dass es diesmal zwei Maschinen sind und Arnold Schwarzenegger nicht mehr die terminierende Maschine spielt, sondern die beschützende. Die Story wird solide weiter geflochten, ohne dabei wirklich vom Grundprinzip des ersten Teiles abzudriften, was sehr gut ist, angereichert mit einer Priese Humor. Die Szene in der Schwarzenegger als Terminator versucht zu Lachen ist einfach zum totlachen! Auch die Beziehung einer Maschine zu einem Menschen wird im zweiten Teil angedeutet und das Ende ist sogar ein wenig traurig.

Im zweiten Teil ist einfach alles noch mal bigger als im Erstwerk. Und das trifft vor allem auf die Action zu. In diesem Film gibt es zuhauf Actionszenen die einem noch lange im Gedächtnis bleiben. Wie beispielsweise die Szene mit Schwarzenegger auf dem Mottorad, in der einen Hand die Schrotflinte haltend und mit der anderen Hand Robert Patrick, der den bösen T-1000 verkörpert, verfolgend. Sein Nachladen würde wohl jeder Actionfanatiker auch gerne können. Bei den Actionszenen vermisste ich jedoch teilweise einen begleitenden Soundtrack wie beim ersten Teil. Die Spezialeffekte wurden aber stark verbessert und sehen noch heute wirklich gut aus. Vor allem wenn der T-1000 unter Beschuss genommen wird, geht die Effektpalette los. Der damals unbekannte, und bis heute noch nicht richtige Star, Edward Furlong spielt den jungen John Connor vorzüglich. Da hatte James Cameron bei der Wahl des Schauspielers wirklich ein goldenes Händchen. Hätte man kaum besser besetzen können.
Linda Hamilton gefällt mir jedoch schlechter als im vorigen Teil. Sie geht mir zu sehr den „Ich bin die Härteste und Beste“-Weg. Nervt teilweise grausam während dem Film. Gegen Ende, als sie nicht mehr so im Mittelpunkt steht, ist sie zum Glück dann doch noch ertragbar. Die beiden „Maschinen“ können jedoch vollends überzeugen. Arnold sowieso und Robert schaffte mit diesem Film den Durchbruch! Beim Soundtrack hat sich auch nichts verändert. Der bekannte geniale Score von Brad Fiedel.

Natürlich ist das ein weiteres Meisterwerk von James Cameron. Wie soll es auch anders sein. Von ihm sind wir uns ja allmählich nur Gutes gewohnt. Die Action ist wirklich atemberaubend, die Charaktere sind gut durchleuchtet und die Geschichte wird spannend weitergeführt. Ob der erste oder zweite Teil der bessere ist, kann ich nicht sagen. Beide haben ihre Besonderheiten. T2 hat die bessere Action, dafür hat Terminator die meiner Meinung nach bessere Atmosphäre. So oder so sind beide Teile grandios und für jeden Actionfan ein Muss.


06.10.05

A Nightmare on Elm Street 4: The Dream Master

22:13

USA 1988 - Regie: Renny Harlin - DVD Warner - IMDb


Welcome to Wonderland, Alice.

Eine weitere Fortsetzung aus der Nightmare on Elm Street Reihe. Dieser vierte Teil fand ich aber einen der schlechteren Freddy Filmen. Kruger kommt zu wenig oft in Aktion und auch sonst ist der Film teilweise ziemlich langwierig und für dieses Genre unblutig. Denn er geht eher in Richtung Humor als in Richtung Suspense, was ich eben ziemlich unangebracht finde bei einem eigentlichen Horrorcharakter. Robert Englund verkörpert den Freddy Kruger aber gewohnt fies und man könnte sich keinen besseren Schauspieler vorstellen für diese Rolle. Die restlichen Schauspieler sind eher unbekannt und dürften nur den wenigsten ein Begriff sein. Ihre Darstellungen sind aber solide. Halt nichts was weiter erwähnenswert wäre.

Ein wenig mehr Spannung und Horrorelemente hätten dem Film sicherlich nicht geschadet. Dass die Story bei einem solchen Film nicht das Allerbeste ist, ist eigentlich schon im Voraus klar, aber genau deshalb müsste man sich vorher Gedanken machen in welche Richtung man den Film führen will. Humor oder lieber Horror. Hier konnte sich Renny Harlin leider nicht entscheiden, was dementsprechend auch das Resultat widerspiegelt: Der Film ist Etwas zwischendrin. Kein Horror Film aber eine Komödie zum Glück auch nicht. Schade, hätte man mehr draus machen können nach dem guten 3. Teil.


04.10.05

The Terminator

17:13

USA 1984 - Regie: James Cameron - DVD MGM - IMDb


I’ll be back

Mit Terminator erschuf James Cameron einen unsterblichen Filmcharakter, der mit Sicherheit für immer jedem bekannt sein wird. Ich finde die Idee des Filmes grandios und die ganze Atmosphäre und Vorstellung eines zukünftigen Krieges Menschen vs. Maschinen unheimlich. Auch wenn der Film schon Jahre auf dem Buckel hat, sieht die Zukunftskulisse, mit der der Film beginnt, immer noch richtig gut aus, hat Style und versprüht seine eigene Atmosphäre eindrücklich. Es war richtig schön, mal wieder handgefertigte Kulissen zu sehen mit toller Kameraperspektive, anstatt computergenerierte. Zwar sehen einige Szenen gegen Ende des Filmes nicht ganz so gut aus, da sie noch mit dem Stop-Motion Verfahren gedreht wurden. Glücklicherweise wurde das nicht so oft angewandt, sondern es wurde versucht, den „rohen“ Terminator mehr mit einem richtigen Robotermodell darzustellen. In Hollywood gibt es dafür glaube ich keinen besseren als Stan Winston! In der Szene, als der Terminator sich selbst repariert, sieht das Gesicht der Puppe auch nicht sehr überwältigend aus, aber darüber lässt sich locker hinwegsehen. Denn es ist ja auch interessant zu sehen, wie das damals gemacht wurde, was heute nur noch mit Computer erstellt wird.

Ein Film mit Arnold Schwarzenegger in der Hauptrolle ist natürlich vorbestimmt für coole Action. Wie bin ich dankbar, dass Schwarzenegger nicht nachgegeben hat und unbedingt den Terminator spielen wollte, war doch erst Lance Henriksen für die Rolle des Terminators vorgesehen… Wir hätten sehr wahrscheinlich kein Terminator 2 zu Gesicht bekommen und Schwarzenegger wäre möglicherweise nicht zu dem Star geworden, den er heute ist. Als Terminator mit cooler Sonnenbrille und der automatischen Shotgun ist er einfach kult pur! Diese Szene auf dem Polizeirevier ist einfach göttlich und muss jeder gesehen haben. Aber keine Angst, ein wenig Humor findet auch in diesem James Cameron Kracher seinen Platz!
Die restlichen Darsteller, vor allem Linda Hamilton als Sarah Connor und Michael Biehn als Kyle Reese haben mich wirklich sehr positiv überrascht.
Auch den Soundtrack finde ich perfekt, denn er passt mit seinem metallischen Touch ausgezeichnet zur Atmosphäre und Thematik des Filmes.

Als Schlusspunkt kann ich wirklich nur sagen, dass man diesen Film gesehen haben muss. Die Geschichte und die Charaktere gehören fast schon zur Allgemeinbildung, auch wenn die Technik nicht mehr wirklich zum non plus ultra gehört. Soundtrack, Story, Atmosphäre, Schauspieler – einfach alles Top!


01.10.05

The Lost World: Jurassic Park

16:55

USA 1997 - Regie: Steven Spielberg - DVD Universal - IMDb


Oh, yeah. Oooh, ahhh, that's how it always starts. Then later there's running and screaming.

Eines vorweg: An den ersten Teil kommt The Lost World in keinster Weise ran. Der 2. Teil ist düsterer gestaltet und die Dinos leben frei auf der Insel ohne jegliche Absperrungen wie noch im erstklassigen Jurassic Park. Alte Bekannte wie John Hammond (Richard Attenborough) oder Jeff Goldblum in der Hauptrolle als Ian Malcom sind wieder mit von der Partie. Doch irgendwie fehlte mir ein nüchterner Sam Neill in der Fortsetzung. Julianne Moore gefällt mir allgemein nicht gut, Jeff Goldblum ist mit seinen Sprüchen an so einem Ort teilweise ein wenig fehl am Platz und auch sonst sind mir die Schauspieler nicht sehr sympathisch.

Die Story ist soweit eigentlich in Ordnung. Eine Weiterführung der Geschichte auf einer Insel mit der Idee, dass sich die Dinosaurier selbst weiterentwickeln finde ich eigentlich noch gut. Auch die Thematik der Ausbeutung und zwei Teams die sich mit zwei ganz anderen Meinungen gegenüberstehen ist nicht schlecht und eigentlich noch logisch. Jedoch kommt bei mir dabei einfach keine Jurassic Park Atmosphäre auf wie bei Teil 1. Die Special Effects sind OK. Man merkt aber schon, dass viel mehr mit Computer gearbeitet wurde als beim ersten Teil. Auch ein Grund, weshalb ich Teil 1 um Längen besser finde. Die Dinosaurier sehen glaubwürdiger aus, wenn sie als „Roboter“ auftreten und haben viel mehr Ausdruck. Ist aber natürlich Ansichtssache, genauso wie die Schlussszene des Filmes in der Stadt… Artet mir da ein wenig zu sehr aus. Entsprechend der Location ist auch der Soundtrack wilder und weniger „schön“ als noch beim Erstling. Glücklicherweise ist aber der Jurassic Park Touch im Score immer noch mit dabei.

The Lost World: Jurassic Park kann man sicherlich zu Steven Spielbergs schwächeren Filmen zählen. Mir ist zuviel TamTam dabei, ohne eine interessante Handlung einzubinden. Man könnte hart sagen, es sei einfach eine sinnlose Special Effects Präsentation, im Sinne von: Man zeigt die Dinosaurier grösser und besser als im 1. Teil, auf spannende Handlung wird aber gänzlich verzichtet. Zusammen mit einer Tüte Popcorn aber trotzdem noch gute Unterhaltung.


30.09.05