We got a whole bunch of fight coming our way!
Meine Meinung bezüglich des neuesten Bay-Vehikels hat sich auch mit der Bluray-Sichtung nicht gross verändert. Trotz aller Inhaltsleere hat das Teil aber seinen audio/visuellen Reiz der auf dem neuesten Format bestens zur Geltung kommt. Der Slapstickhumor ist hingegen peinlich (die Idee der "Eier" am Devastator kam von Bay persönlich) und auch sonst fühlt sich der Film wie ein Schnellschuss an. Empfehlenswert sind dafür die aufklärenden Specials, die auch einiges über die faszinierende Person MB preisgeben und die Sets wie riesengrosse teure Spielplätze aussehen lassen.[1] Juni 2009
I beat you, you old bitch!
Hat gefallen, da man dem Geschehen anmerkt, dass hier ein Horrorspezialist am Werk war der sein Handwerk versteht. Die Schockeffekte sowie deren Inszenierung und Aufbau sind sehr gelungen und diesbezüglich dürfte der Film das Beste des Jahres sein. Storytechnisch happert's hier und da im Erzählfluss und ein für mich doch eher grösseres Negativ war das Finale, von dem ich mir ganz einfach mehr erhofft hatte. Ohne nervige PG-13 Freigabe wäre bestimmt noch mehr drin gelegen, aber auch so ein sehr sehr unterhaltsames Horrorfilmchen mit einem erfrischend eigenen Ambiente.
I'm not your fucking mommy!
Seit "The Hills Have Eyes" habe ich keinen so guten Horrorthriller mehr gesehen, denn wie schon in Ajas Remake baut sich im Zuschauer eine derart grosse Abgeneigtheit gegen das Böse im Film auf, dass man dem nur das Eine wünscht. Das Mitfiebern ist in solchen Suspensethrillern das A und O und der Spanier Jaume Collet-Serra, dessen "House of Wax" ich schon recht anständig fand, schafft diese emotionale Brücke zum Zuschauer bravourös. Wenn diese dumme Göre Esther frech rauslässt What are you going to do? Hit me? dann würde man als Zuschauer am liebsten gleich quittieren. Man fühlt also mit, was in erster Linie dem realistischen Familienbild zu verdanken ist mit dem man sich sehr gut identifizieren kann. Die Darstellerleistungen sind für dieses Genre ausgezeichnet, besonders Vera Farmiga in der Rolle der Mutter und die erst 12-jährige Isabelle Fuhrman als Esther haben mich komplett überzeugen können, zumal letztere sogar noch einen russischen Akzent schafft. Als wäre das nicht schon genug Positives gewesen, setzt der Film mit dem Twist am Ende noch einen drauf, denn auf diese Auflösung wird kaum ein Zuschauer kommen. Das beste ist ja noch, dass das Ganze Sinn macht! Wirklich ein ausgesprochen spannender Horrorthriller, der mit besserer Vermarktung, vor allem besserer Titelgebung, für viel mehr Aufsehen gesorgt hätte. Ganz starker Kandidat für den Horrorfilm des Jahres!
If you don't make it, it's your own damn "vault."
Man muss schon ein grosser Freund von Will Ferrels Arbeit sein um "Land of the Lost" richtig schätzen zu können, denn ich konnte mit dem meist sehr infantilen Humor nicht viel anfangen. Dafür hat Regisseur Silberling, der doch schon eine längere Zeit im Business ist, die "verlorene Welt" sehr ansprechend in Szene gesetzt. Die CGIs schauen überraschenderweise gut aus und machen den Film, obwohl es beim Rest happert, durchaus ansehlich. Der grösste Schwachpunkt dürfte aber die Chemie zwischen den drei Darstellern sein, die meines Erachtens leider inexistent ist.
It's the last house on the left if case you forgot.
Das Remake von Wes Cravens gleichnamigen Original gehört, so hab ich mir sagen lassen, zu den berechtigten Neuverfilmungen, weil Cravens dirigierte Fassung heute wirklich nicht mehr prickelnd sei. Da ich vom Altmeister des Suspensefilm viel halte wollte ich mir das Remake nicht entgehen lassen, obwohl er hier nur als Produzent mitgearbeitet hat. Am Ende muss ich sagen war ich aber enttäuscht. Der Film handelt nicht nur von einer Bande skrupelloser Idioten, sondern zeigt die Gewaltbilder auch dementsprechend. Ganz speziell die Darstellung der Vergewaltigung fand ich absolut geschmacklos und definitiv zu weit getrieben. Da spielte ich sogar mit dem Gedanken aufzuhören, was bei mir sonst nie in Frage kommt. Auch bei den restlichen Gewaltszenen wird wirklich alles gezeigt und es stellt sich ein derbes Ambiente ein, dass sonst nur sehr wenige Filme erreichen, das muss man der Produktion lassen. Aber das ist es dann auch, denn der Rest ist Déjà-Vu. Einzig die allerletzte Szene macht ein wenig was wett.
Do you prefer Margaret or "Satan's Mistress"?
Nachdem ich den Trailer schon ziemlich vielversprechend fand und dieser Art von Romantikkomödie nicht abgeneigt bin, war ich gespannt auf den Film, der vor allem auch deswegen interessant ist, weil Sandra Bullock, die ich seit "Speed" irgendwie in mein Herz geschlossen habe, eeeeeendlich mal wieder eine charismatische Rolle übernimmt und diese auch sehr überzeugend darstellt. Mal abgesehen davon dass viele Klischees gezeigt werden, stimmt das Gesamtbild in punkto Ambiente, Humor und Darsteller vollends. Auch die Chemie zwischen Reynolds und Bullock ist da und genau die Gegensätze ihrer beiden Charaktere machen den Film bis zum Schluss sehenswert!
You could be my right-hand man. - I've seen what you do with your right hand. No, thank you.
Gespickt mit vielen bekannten Gesichtern, u.a. Vinnie Jones, Olivia Wilde, Paul Rudd und "McLovin"-Christopher Mintz-Plasse, einem unwahrscheinlichen Duo Jack Black und Michael Cera, "Ghostbusters"-Veteran Harold Ramis hinter und vor der Kamera sowie einem ziemlich ausgeglichenen Stand an guten und schlechten Gags war der Film eigentlich ganz amüsant, wenn auch zu keinem Zeitpunkt innovativ geschweige denn bahnbrechend. Was für zwischendurch oder im heiteren Freundeskreis durchaus aushaltbar.
Anything to declare? - Yeah. Don't go to England.
Obwohl ich noch einige Filme von Guy Ritchie sehen muss, dürfte dies sein bester sein. Die Story ist toll, das Setting stimmt und die Besetzung sowieso. Vom Stil her unverkennbar und mit Sicherheit des Engländers Spezialgebiet, weshalb ich der kommenden Sherlock Holmes Verfilmung nicht wirklich entgegenfiebere.[1] Mai 2005
Hee hee hee! "Get her!" That was your whole plan, huh, "get her." Very scientific.
Als Kind hatte ich den nur am Fernsehen hin und wieder mal stückweise gesehen, aber nie wirklich von A bis Z in einem Durchgang. Da bot sich die diesen Sommer erschienene Bluray bestens dafür an. Der Streifen macht Spass und hat seine Momente, aber so ganz imponieren konnte er mich nicht. Das Trio Murray, Aykroyd und Ramis passt zwar schon ganz gut, aber irgendwie fand ich vor allem Murray überraschend leblos und starr. Ein wenig mehr Enthusiasmus, auch von Ramis und Aykroyd, hätte dem Geschehen sicher nicht geschadet. Dafür war es ganz nett mal die Sigourney Weaver als attraktive junge Dame zu sehen und auch Rick Moranis war als bemitleidenswerter Steuerberater total in seinem Element. Was dem Film natürlich zu seinem Kult verhalf war sein Titelsong, der in der Tat grandios ist und bis heute unverkennbar. Vom eigentlichen Film hab ich mir jedoch mehr erhofft, sprich ein wenig mehr Feuer unterm Arsch. Schlecht ist dann aber doch was anderes.
Who's got my fucking strawberry tart?
Was die beiden Regisseure Taylor und Neveldine mit "Crank 2" dieses Jahr herausgebracht haben ist im Prinzip nichts anderes als "Crank" nur eben drei Jahre später. Das Einzige was die beiden Filme unterscheidet ist der Grad an Verrücktheit, der hier dann doch noch ein ganzes Stück höher ist. Oftmals ging mir das schon zu weit und wurde auch recht geschmacklos, geschweige denn lächerlich. Die Handlung ist ebenfalls wieder absoluter Mumpitz und hab ich eh schon vergessen. Ein grosses Lob gibt es dafür für die Kameraarbeit und Inszenierung die auch hier wieder teilweise atemberaubend ist. Wirklich schade für den Rest des Filmes.