I can't live your dreams anymore. I want a life of my own.
Sam Raimi (USA 2004)
Blu-Ray / Version 2.1
Nach Teil 1 wollte ich auch mal den Nachfolger wiedersehen, liegt die letzte Sichtung doch auch schon vier Jahre zurück - damals noch im Kino, als ich ihn eher enttäuschend fand bzw. nicht so gut wie sein Vorgänger. Natürlich war jetzt interessant zu erfahren ob sich meine Meinung nach den Jahren geändert hat und ich muss gestehen dass mein Ersteindruck immer noch der selbe ist. Etwas das ich im kurzen Text zum ersten Teil noch nicht erwähnt habe muss ich jetzt aber dann doch noch eingestehen: So richtig Spider-Man besessen oder ein kleiner Fan war ich noch nie und wurde ich nach all den Filmen auch nicht. Da bin ich ganz klar parteiisch auf seiten Batmans, somit haben bei mir die Spider-Man Filme keinen Bonuspunkt nur weil sich der Spinnenmann darin den Häusern entlang seilt.
Wie im letzten Beitrag geschrieben gefällt mir Teil 1 sehr gut, leider kann ich das vom zweiten Teil nicht immer behaupten. Zu oft wiederholen sich die Ereignisse vom Erstling und die Fortsetzung fühlt sich mehr wie ein Aufguss des Vorgängers mit neuem Fiesling und fortgeführter Charakterzeichnung der drei Freunde Peter Parker, M. J. und Harry Osborn aus. Neben der Tatsache dass mich Bösewicht Octavius sowieso ziemlich kalt lässt, entsteht auch er aus einem Experiment das fehlschlägt, was die Parallelen zum ersten Teil nochmals klar werden lässt. Im Prinzip ist er nichts anderes als Green Goblin, den ich dank Willem Dafoes überzeugenderen und fieseren Darstellung besser fand. Das brennende Haus kommt ebenfalls wieder vor, genauso wie Parkers Geldnot, die im ersten Teil schon ein Thema war und zwangsläufig zu seines Vaters Tod führte.
Wirklich Neues gibt es also nicht, lediglich Spider-Man wird konsequent und glaubwürdig als Charakter weiterentwickelt und bleibt nicht einfach auf dem alten Stand von Teil 1 sitzen. Er ist zwischen seiner Rolle als Held und seiner Liebe zu M.J. hin und hergerissen, weiss im Endeffekt nicht recht was er will, was das ganze Geschehen interessant und sehenswert macht, auch wenn seine Unentschlossenheit mit der Zeit nerven kann. Irgendwann erwartet man von einem Heldenvorbild auch klare Entschlüsse, ansonsten verliert so einer bei mir schnell an Glaubwürdigkeit und wird zum Weichei.
Die Action sieht hier verglichen zum Vorgänger viel unechter aus. Wusste Raimi im Erstling noch geschickt zwischen CGI und echten Stunts zu wechseln und ein harmonierendes Gesamtbild zu schaffen, sieht das in der Fortsetzung oft zu sehr nach Computergrafiken aus, die heute leider keinen mehr vom Hocker hauen können. Was bleibt ist also weiterhin ein guter Actionfilm, der aber den ersten Teil, wegen seiner Repetitionen, nie wirklich übertrümpfen kann. Die erweiterte Fassung (Spider-Man 2.1) ist übrigens für die Katz und hat kaum Mehrwert. Zieht höchstens alles nochmals in die Länge.
Spider-Man 2
08:00
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Labels: Alfred Molina, James Franco, Kirsten Dunst, Sam Raimi, Tobey Maguire
Spider-Man
07:59
With great power comes great responsibility.
Sam Raimi (USA 2002)
Blu-Ray
Spider-Man ist es wohl zu verdanken, dass wir nun jedes Jahr mindestens eine Hand voll neuer Comicverfilmungen in den Kinos sehen dürfen, war der Streifen im Jahre 2002 doch ein Megahit. Verglichen mit den diesjährigen Comicadaptionen wie The Dark Knight oder Iron Man merkt man schnell, dass damals die Action mehr im Vordergrund stand als die Atmosphäre geschweige die Charaktere und deren Aufbau. Die Figuren sind allesamt recht flach und strotzen nicht vor der Detailverliebtheit die man von späteren bzw. oben erwähnten Verfilmungen erleben durfte. Zudem werden Peter Parkers neuen Supereigenschaften in Reihenfolge wie im Comic vorgestellt und abgehandelt, genauso wie Bösewicht Green Goblin aus einem fehlgeschlagenen Experiment entstehen muss. Danny Elfmans Musik dominiert den ganzen Film und da ist es kein Wunder, dass mich dieser Spider-Man Einstand ein wenig an den von Tim Burtons Batman erinnert. Bunt, actionreich und sich ganz einfach wie ein oberflächlicher Comic anfühlend. Macht in dieser Hinsicht, nämlich eine Comicadaption im wahrsten Sinne des Wortes zu sein, also absolut nichts falsch und unterhält über die gesamte Länge bestens.
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Labels: James Franco, Kirsten Dunst, Sam Raimi, Tobey Maguire, Willem Dafoe
Street Kings
10:40
Fuck back-up.
David Ayer (USA 2008)
Blu-Ray
David Ayers zweite Regiearbeit, nachdem er schon in Harsh Times Regie führte und beispielsweise in Training Day die Story lieferte, gefiel mir einen Ticken besser als seine erste. Schauspielerisch gesehen zwar schwächer als Harsh Times, denn keiner der Akteure (Keanu Reeves erst recht nicht) kommt an Christian Bales Darstellung heran, dafür aber mit einem klar höheren Tempo und der Ayer typischen Gangsteratmosphäre. Die Story ist im Endeffekt nicht viel mehr als das was man schon in anderen Genrefilmen gesehen hat, doch unterhält sie eben dank des schnellen Fortlaufes und der Tatsache dass mehr gehandelt als geredet wird. Hat mir gut gefallen, aber das tun Filme die in L.A. spielen bei mir in der Regel sowieso.
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Labels: Chris Evans, Common, David Ayer, Forest Whitaker, Hugh Laurie, Keanu Reeves, Naomie Harris
Friends: Season 1
10:37
David Crane (USA 1994-1995)
TV Aufzeichnungen
Eine der witzigsten und vor allem sympathischsten Serien überhaupt! Die Gruppe hat hier eine unglaublich toll harmonierende Chemie was das Zuschauen auch bei weniger lustigen Folgen (kommt bei 24 Episoden halt mal vor) zu einem befriedigenden Erlebnis macht. Matthew Perry ist dabei schlichtweg grandios und ist für mich der Star der ersten Season. Freu mich schon auf viele weitere Episoden!
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Labels: Courteney Cox, David Crane, David Schwimmer, Jennifer Aniston, Lisa Kudrow, Matt LeBlanc, Matthew Perry
Sudden Impact
09:50
Nobody, but nobody, puts ketchup on a hot dog anymore!
Clint Eastwood (USA 1983)
Blu-Ray
Nicht schlechter als Teil 3 aber eben auch nicht viel besser. Vielleicht etwas weniger öde und langweilig wie sein Vorgänger, jedoch leidet auch dieser von Clint Eastwood geleitete vierte Teil an Überlänge. Zwei Stunden für ein weiteres Sequel bei dem es eigentlich nicht mehr viel bis gar nichts Neues zu erzählen gibt, sondern das weiter auf Altbekanntes setzt, ist einfach zuviel, denn da hätten es auch 90 Minuten getan. Inszenatorisch weniger gut als auch schon, ansonsten aber wie üblich genügend Gewalt und ein schlagkräftiger Harry Callahan.
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Labels: Clint Eastwood
The Enforcer
02:09
That's mighty white of you.
James Fargo (USA 1976)
Blu-Ray
Die Qualität sinkt jetzt ersichtlich nicht nur bei der Inszenierung sondern auch beim Plot. Callahans Partnerin ist nervig wie langweilig zugleich und die Motive der Killer sind auch nicht gerade bahnbrechend. Fängt zwar ganz nett an wird mit der Zeit aber immer öder und das Finale war bei den beiden vorherigen Teilen um einiges spektakulärer.
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Labels: Clint Eastwood, James Fargo
The Dark Knight
14:02
If you're good at something, never do it for free.
Christopher Nolan (USA 2008)
Kino Corso Zürich
Was soll ich noch zu diesem Meisterwerk gross sagen was nicht eh schon gesagt wurde in den letzten zwei Wochen? Leider erst gestern dazu gekommen den Film schauen zu gehen, doch bin ich ab dem Ergebnis einfach nur baff. Heath Ledger spielt den Joker unübertrefflich gut und auch die ganze Inszenierung ist einfach eine Wucht! Eine längere und diesem epischen Werk würdige Besprechung spar ich mir jetzt mal für die Blu-Ray Ende Jahr.
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Labels: Aaron Eckhart, Christian Bale, Christopher Nolan, Cillian Murphy, Gary Oldman, Heath Ledger, Maggie Gyllenhaal, Michael Caine, Morgan Freeman, William Fichtner
P.S. I Love You
14:01
Will you listen to him?
Richard LaGravenese (USA 2007)
Cowon
Einmal eine etwas andere Liebesgeschichte, die eigentlich aus einem sehr traurigen Ereignis heraus erzählt wird und deshalb einen Blick wert ist. Gute Darstellerleistungen, doch konnte ich mit dem irischen Ambiente des Filmes sonst nur wenig anfangen denn der passt in dieser amerikanischen Produktion irgendwie nicht ganz. Gerard Butler muss ich auch nicht unbedingt haben und spielt hier nervig; mag an seinem Akzent liegen. Hingegen sehe ich Hilary Swank sehr gerne und somit gleicht's sich am Ende aus.
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Labels: Gerard Butler, Gina Gershon, Hilary Swank, Lisa Kudrow, Richard LaGravenese
Paycheck
13:50
Remember me.
John Woo (USA 2003)
DVD
Trotz der schwachen Darstellerleistungen weiss dieser futuristisch angehauchte John Woo Film zu unterhalten. Das mag sicher am interessanten Grundkonzept liegen, aber auch am hohen Tempo und der passablen Action. Leider ist die Erzählweise nicht ganz rund und am Ende bleibt einem nur noch der Gedanke dass ein versierterer Regisseur aus dem Stoff mehr hätte machen können.
Eingestellt von Fox Mulder um 13:50 1 Kommentare
Labels: Aaron Eckhart, Ben Affleck, Callum Keith Rennie, John Woo, Kathryn Morris, Paul Giamatti, Uma Thurman