Batman Returns

19:21

USA/UK 1992 - Regie: Tim Burton - DVD Warner - IMDb


I am Catwoman. Hear me roar.

Im Gegensatz zum Vorgänger stösst Batman in diesem zweiten Teil nicht auf einen Gegner, sondern ihm stehen gleich drei gegenüber. Danny DeVito stellt mit dem Pinguin den Hauptbösewicht dar. Die Maskenbildner haben bei ihm, und eigentlich im ganzen Film, ganze Arbeit geleistet. Schon alleine die Flossen und der Mund des Pinguins sind Furcht erregend. Und dann noch die Postur. Naja, ich weiss nicht wie man sich so noch bewegen kann, aber sie haben Pinguin auf alle Fälle so geschaffen, wie ihn sich alle, nach dem Namen her, schon in den Comics gewünscht haben. Dort ist er ja eigentlich einfach ein etwas anders aussehender Mensch und mehr nicht. Hier ist er jedoch wirklich ein Monster. Wirklich ein Kompliment an DeVito, der ihn einfach nur grandios verkörpert. Das ist bisher mit Sicherheit eine seiner besten Darstellungen. Die zweite wichtige Nebenrolle hat Michelle Pfeiffer inne, die den Pinguin sogar noch topt! Wie sie die Catwoman spielt, meine Fresse, einfach nur grandios! Nicht nur wegen des sexy Outfits, sondern auch der Bewegungen, der Ausstrahlung und ihrer Stimme wegen. Für jeden männlichen Zuschauer ein Hochgenuss! Hätte man, wie auch den Pinguin, nicht besser besetzen können! Anfangs war ja Annette Bening für die Rolle als Catwoman vorgesehen, doch sie wurde schwanger. Was für ein Glück!
Letzter Bösewicht ist Max Shreck gespielt von Christopher Walken. Er fiel mir jetzt schauspielerisch nicht speziell auf. Solide Darstellung und macht dank seines Gesichtsausdruckes natürlich immer eine schaurige Figur. Sein Charakter ist aber für den Film frei erfunden worden und kommt so in den Comics nicht vor. In den Comics ist er der Sohn, der von den Eltern des Pinguins, bevorzugt wurde!

Michael Keaton schlüpfte wieder in die Rolle des schwarzen Ritter Batman. Immer wenn ich diesen Film anschaue, hab ich jedoch das Gefühl, dass Batman ein wenig zu kurz kommt. Eigentlich ja verständlich, da es noch drei andere wichtige Persönlichkeiten zu beleuchten gibt, aber trotzdem hätte man ihn ein wenig mehr sehen müssen finde ich. Tim Burton begründet diese Kritik, die anscheinend nicht nur von mir gekommen ist, damit, dass Batman nicht der Typ sei, der gern reinplatzt, sondern immer versteckt und im Dunkeln agiert und nur bedacht zuschlägt… Ich bin trotzdem der Meinung, dass vor allem Catwoman, dem Batman die Show stielt.

Auch beim Soundtrack hat Danny Elfman wieder einmal eine tolle Arbeit abgeliefert. Jedoch gleicht die Titelsequenz ein bisschen gar zu sehr der von Teil 1. Ist zwar nicht tragisch, aber wenn neben dem Soundtrack, auch noch die Einblendungen fast haargenau so mit der Musik übereinstimmen wie bei der Titelsequenz vom ersten Teil, dann fühle ich mich zumindest erstmal ein wenig gelangweilt. Aber ist eigentlich nur ein Detail, das ich aber dennoch loswerden wollte. Der Soundtrack ist sonst wie schon gesagt erste Sahne, wie so oft bei Elfman.
Schlussendlich ist es einfach wieder eine bis zum Ende bestens unterhaltende Comicverfilmung, die sich, dank der toll dargestellten Persönlichkeiten, zu den besten zählen darf. Dieser Film ist einfach ein Must-See. Am besten man kauft sich die neu überarbeitete Special Edition. Dann erfährt man auch, weshalb Tim Burton eigentlich bereit war einen 3. Teil zu machen, es dann aber doch ablehnte…


07.01.06

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