USA 2005 - Regie: Scott Derrickson - DVD Sony Pictures - IMDb
People say that God is dead, but how can they think that if I show them the Devil?
Mal wieder ein Film, bei dem man nach der Sichtung denkt, dass man es doch eigentlich schön hat. Man sollte dankbar sein, dass man ein bisher gesundes Leben führen durfte. Natürlich kann man halten was man will von diesem Thema, aber irgendwo hat Exorzismus so seine Glaubwürdigkeit und auch wenn ich nicht vollends davon überzeugt bin, bestreiten würde ich die Existenz auch nicht! Ob der Film wirklich wahren Gegebenheiten entspricht, ist natürlich sehr schwer ausfindig zu machen. Ob man es glaubt oder nicht, ist aber jedem selbst überlassen. Für mich steht aber fest, dass wenn so was erwähnt wird, die Möglichkeit besteht, dass es wahr ist, sonst würde es nicht erwähnt werden…
Der Film fängt dieses meiner Meinung nach höchst interessante Thema einfach nur toll ein. Es wird viel mit Rückblenden gearbeitet, die allesamt sehr gut inszeniert sind. Die Binnenhandlung ist eigentlich so gut wie immer der Gerichtssaal bei dem vor allem die zugleich toll aussehende, aber auch vorzüglich agierende Laura Linney brillieren darf. Sie spielt wirklich toll, darin besteht kein Zweifel. Auch Tom Wilkinson weiss die Rolle des Father Moore, primär in der Rahmenhandlung, sehr gut mit Glaubwürdigkeit zu erfüllen. Nicht zu verachten ist aber sicherlich auch die Leistung von Jennifer Carpenter. Ganz bestimmt nicht einfach, eine Besessene zu spielen und sie macht das wirklich überzeugend! Schauspielerisch kann man sich bei diesem Film also keineswegs beklagen. So macht das Zuschauen auch bei ansonsten eher langwierigen Szenen Spass. Auch wenn man das Ende schon zu Beginn sieht, bleibt das Geschehen weitestgehend spannend und an vielen Stellen sogar ziemlich beängstigend. Da ist man manchmal sogar wirklich froh, wenn es in den ruhigen Gerichtssaal zurückgeht. Handwerklich solide gemacht ist der Film ebenfalls.
Beanstanden kann ich gerade wirklich nichts. Der Film hat unterhalten, nicht mehr und nicht weniger. Wenn ich beim Schauen nicht auf die Uhr schaue, wie lange der Film nun schon läuft, dann kann das für den Film nur ein gutes Omen sein. Die Dossierung zwischen gruseligen und ruhigen Szenen seh ich auch als funktionierend an. Fehlte eigentlich nur noch ein einprägsamer Soundtrack wie beim Meisterwerk The Exorcist.
04.06.06
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